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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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ihr alles erzählst, was du in den Dateien gefunden hast. Vielleicht kann sie dir helfen, Anthony Malik mit Edward Delglisi in Verbindung zu bringen.“
    „Okay, mach ich. Wir sehen uns!“
    „Bis bald.“ Sie legte auf. Dann schüttelte sie den Kopf und sah Baldwin an.
    „Die Treffer kommen immer schneller. Lincoln hat den Namen eines alten Freundes meines Vaters in Jane Macias’ Computer gefunden. Sie hat versucht, eine Verbindung zwischen ihm und Delglisi herzustellen. Der Name ist Anthony Malik. Baldwin, ich erinnere mich an ihn. Er ist einer der Männer aus meinem Traum.“

43. KAPITEL
    Nashville, Tennessee
    Dienstag, 23. Dezember
    13:00 Uhr
    Bei strahlend blauem Himmel landeten sie in Nashville. Eine steife Brise erwartete sie. Baldwin legte Taylor seinen Kaschmirblazer um, damit sie nicht fror. Er hatte ihr zwar alles Mögliche an Sachen mitgebracht, allerdings ihren Mantel vergessen. Sie hatte sich geweigert, in New York einen zu kaufen, weil sie zu Hause genügend Mäntel und Jacken hatte. Außerdem brauchte sie für die Autofahrt zum Flughafen keinen Mantel; so kalt war es in New York auch nicht gewesen. Anders als in Nashville. Dank einer seltsamen atmosphärischen Inversion war es hier viel kälter als beim nördlichen Nachbarn. Minus sieben Grad. Sie schlüpfte in Baldwins Blazer und war dankbar für die Wärme.
    Sie stiegen eine kleine Metalltreppe hinauf, die zum Flughafenterminal führte. Als sie durch die Tür ins Warme traten, fing eine kleine Gruppe Presseleute an zu rufen, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Je näher sie kamen, desto mehr klangen die Reporter wie ein Bienenschwarm.
    „Lieutenant, können Sie uns sagen, wo Sie gewesen sind?“
    „Stimmt es, dass Sie vom Mob entführt wurden?“
    Taylor erblickte Fitz und Sam, die etwas abseits standen. Die Reporter ignorierend, ging sie direkt auf sie zu. Fitz zog sie in eine feste Umarmung. Das Hintergrundgeräusch aus surrenden Kameras und klickenden Fotoapparaten war beinahe laut genug, um danach zu tanzen.
    „Es tut verdammt gut, dich zu sehen, Mädchen. Du hast mir ein paar Sorgen gemacht.“
    Sie erwiderte die Umarmung einfach nur und wandte sich dann Sam zu. Ihre beste Freundin hatte Tränen in den Augen. Am Tag zuvor hatten sie am Telefon miteinander gesprochen, sodass es jetzt keiner Worte bedurfte. Sam umarmte Taylor, und beide klammerten sich aneinander, als hinge ihr Leben davon ab. Ihr ging ein Gedanke durch den Kopf, der ihr den Magen zusammenzog. Wenn Sam wie geplant mit ihr in der Limousine zur Kirche gefahren wäre, wäre sie jetzt sehr wahrscheinlich tot. Taylor drückte noch ein bisschen fester und stieß ein stummes Dankgebet an denjenigen aus, der an dem Tag seine wachende Hand über sie beide gehalten hatte.
    Baldwin ging währenddessen auf die Presseleute zu. Taylor hörte, wie er etwas sagte, sie für ein öffentliches Statement auf später vertröstete. Sie und Sam ließen einander los und hakten sich recht und links bei Fitz unter. Gemeinsam gingen sie den Flur entlang, der nach draußen führte. Fitz fing sofort an, sie aufzuziehen.
    „Ich kann einfach nicht glauben, dass du unsere Pläne ruiniert hast. Wir wollten eine Ziege in eure Hochzeitssuite bringen.“
    „Oh, hör auf, das wolltet ihr nicht.“
    Fitz nickte, und Sam kicherte. „Doch, das hatten wir wirklich vor. Du erinnerst dich an Alfred Turner, Taylor? Er ist vor ein paar Jahren in Ruhestand gegangen und hat in Williamson County einen Bauernhof mit Streichelzoo eröffnet. Alfred wollte uns eine seiner Süßen leihen.“
    „Will ich wissen, was wir damit hätten tun sollen, oder ist es besser, wenn ich unwissend bleibe?“
    Fitz schüttelte den Kopf und fing Sams Blick auf. Ihre Augen funkelten fröhlich. „Nö, das willst du nicht wissen.“
    „Ich werde sehen, was ich tun kann, um die Sache neu zu organisieren, damit ihr eure Scherze noch machen könnt.“ Taylor boxte ihm leicht in die Schulter.
    Sie erreichten die Tür und traten in die eisige Luft hinaus. Vier Übertragungswagen standen am Bürgersteig aufgereiht. Fitz zeigte auf sie.
    „Du wirst irgendwann mit der Presse reden müssen.“
    „Ja, später, wenn ich die ganze Sache verarbeitet habe.“
    Sam drückte ihren Arm. „Ich muss zurück ins Büro. Ich wollte nur sichergehen, dass es dir gut geht.“
    „Ja, mir geht es gut. Geh nur.“
    Sam nickte und eilte quer über den Vorplatz, um im Parkhaus zu verschwinden.
    Fitz hielt Taylor die Tür zu seinem Dienstfahrzeug auf, dann stieg er

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