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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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normal.“ Sein Vater hatte die Worte förmlich ausgespuckt, der Ekel war seiner Stimme deutlich anzuhören gewesen.
    „Normal genug für dich“, hatte er geschrien. „Du fickst Fane doch schon, seit sie vier ist.“
    „Ich habe das Mädchen nie angerührt, und das weißt du auch.“
    „Sky, wie kannst du so etwas nur sagen?“ Seine Mutter. Bittende Augen. Verloren in einer Welt, die sie nicht verstehen wollte.
    „Frag sie doch, Mom. Frag Fane. Sie wird es dir sagen. Ich musste in ihrem Zimmer schlafen, in manchen Nächten sogar die Tür versperren, um ihn von ihr abzuhalten. Aber was wir haben, ist anders. Wir sind füreinander geschaffen. Wir lieben uns. Ihr könnt uns nicht aufhalten.“
    Der Streit war hin und her gegangen, aber am Ende hatten seine Eltern ihn fortgeschickt. Seine Mutter reichte wegen unüberbrückbarer Differenzen die Scheidung ein. Sein Vater unterschrieb mit steinerner Miene die Papiere. Nach diesem Abend hatten sie nie wieder miteinander gesprochen, sondern über alle familiären Belange nur noch per E-Mail kommuniziert. Seine Mutter hatte es immer gewusst, dessen war er sicher. Nachdem sie die Augen nicht mehr vor der Wahrheit hatte verschließen können, dass ihre kleine Tochter all die Jahre von ihrem liebenden Vater missbraucht worden war, hatte sie nur noch weggewollt.
    Und es hatte für Jackie Merritt funktioniert. Sie fand schnell einen neuen Mann, einen guten Mann in ihren Augen, einen Soldaten, erzogen zu Gewalt und Chaos, doch zu ihr so sanft wie ein Lamm. Sie heiratete erneut. Fane machte eine Szene, aber Jackie konnte die andere Wange hinhalten, weil sie wusste, dass sie jetzt vor ihren beiden Schuylers in Sicherheit war. Nur das zu sehen, was sie sehen wollte, war Jackies größtes Talent.
    Bis zu dem Abend vor drei Wochen, als Raven nach Hause gekommen war. Jackie hatte ohne anzuklopfen Fanes Zimmer betreten. Das Lächeln gefror zu einer Maske des Grauens, als sie sah, wie ihre Kinder es miteinander trieben. Raven, der die ewigen Tiraden über eine Liebe leid war, die in seinen Augen so natürlich wie erfüllend war, hatte ein Familientreffen einberufen und darauf bestanden, dass sie alle kamen. Er hatte sie im Wohnzimmer seines Vaters Platz nehmen lassen, Fane in den Arm genommen und erklärt, dass sie verheiratet waren. Es war eine Trauung nach Wicca-Tradition gewesen, ja, aber so bindend für sie wie eine kirchliche Hochzeit für den Rest der Gesellschaft.
    Ihre Eltern hatten es nicht gut aufgenommen.
    Raven stand ein paar Meter entfernt, die Pistole im Hosenbund, und beobachtete amüsiert ihren Streit. Als ob das was ändern würde. Er fing Fanes Blick auf und verdrehte die Augen. Sie nickte. Es war an der Zeit. Es war erstaunlich einfach – der Vater zuerst, damit er keinen Widerstand leisten konnte. Ein glatter Schuss von hinten links. Dann die Mutter. Sie fielen gegeneinander, die Münder protestierend geöffnet.
    Die plötzliche Stille war atemberaubend.
    Das Grab auszuheben dauerte nur eine knappe halbe Stunde. Der Keller war alt, der Beton schon rissig und spröde. Die Leichen hi neingeworfen, die Finger abgeschnitten, die sie für ihre Zaubersprüchebrauchten, ein wenig Schnellbeton angerührt und schon waren sie frei.
    Schwitzend, müde und triumphierend hatten sie Sex im Wohnzimmer gehabt, wo ihre Flüssigkeiten sich mit dem Blut ihrer Eltern vermischten. Jetzt konnte sie niemand mehr auseinanderbringen.
    Dieser erste Geschmack der Freiheit hatte ihn davon überzeugt, dass es an der Zeit war, sich um all die anderen Leute zu kümmern, die ihn ausgestoßen und missbraucht hatten. Nichts würde die Unsterblichen mehr aufhalten.
    Er kam zu sich und erkannte, dass er draußen stand, das Mondlicht glitzerte auf dem feuchten Gras. Der Nebel war dichter geworden, rankte und schmiegte sich um Ravens Beine, als er losging. Die Frau war in ihrem Auto. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt und sprach in ihr Handy. Er musste sichergehen, dass sie ihn nicht bemerkte. Er duckte sich, sodass sie ihn im Rückspiegel nicht sehen konnte. Ganz langsam schlich er näher. Sie beendete den Anruf, ließ das Handy in ihren Schoß fallen und lehnte den Kopf gegen die Kopfstütze.
    Jetzt.
    Er stürmte zur Fahrertür. Sie war verschlossen, so wie er es vermutet hatte. Mit dem Griff der Pistole schlug er das Fenster ein, packte die Frau an den Haaren und zerrte sie durch die Fensteröffnung aus dem Auto. Sie war klein, leicht, zartgliedrig. Ihr langes Haar bot einen perfekten Griff. Er

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