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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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sie.
    McKenzie zog eine Grimasse. „Barent hat nach seinem Anwalt verlangt. Wir mussten seine Befragung abbrechen.“
    „Das ist zu schade. Habt ihr vorher irgendetwas Interessantes aus ihm herausbekommen?“
    Marcus rieb sich das Kinn. „Nicht wirklich. Ich glaube, wir habengenug, um einen Durchsuchungsbefehl für sein Haus anzufordern – mit seiner Behauptung, die Morde begangen zu haben, und den Videos, die seine Anwesenheit an den Tatorten bestätigen, sollte das kein Problem sein. Ich werde gleich den Antrag stellen und gucken, was ich noch organisiert bekomme. Er weiß definitiv mehr, als er zugibt, aber ich bin immer noch nicht überzeugt, dass er wirklich der Verantwortliche ist. Seine Persönlichkeit ist etwas stark fragmentiert, wenn ich das mal so sagen darf. Ich habe ihn vorsichtshalber erkennungsdienstlich behandeln und in eine Zelle bringen lassen. Ich wollte ihn nicht nach Hause schicken und riskieren, dass hier irgendetwas schiefläuft. Er wirkt, als müsste er etwas beweisen, aber ich glaube einfach nicht, dass er die Kinder ermordet hat.“
    McKenzie lehnte sich gegen die Wand. „Er ist ein wahrer Narzisst, so viel steht fest. Und ein wahrer Gläubiger. Er glaubt wirklich, ein psychischer, sich von Energie ernährender Vampir zu sein und einer ganzen Nation von Vampiren vorzustehen. Er erzählte uns, er führte seit zwei Jahren Krieg gegen einen anderen Vampirkönig namens Laurent. Sie haben eine Online-Kampagne gegeneinander laufen und ihre Jünger attackieren einander gegenseitig aufs Heftigste. Die schöne neue Welt der Vampirkriege findet im Cyberspace statt.“
    Lincoln gesellte sich zu ihnen. Die kleine Besprechung erregte die Aufmerksamkeit einiger vorbeikommender Officers, die sich keine Mühe gaben, ihre Neugierde zu verbergen.
    „Bist du sicher, dass wir es nicht mit irgendeiner Form von LARP zu tun haben?“
    „LARP? Was ist das denn?“, fragte Marcus.
    McKenzie erklärte: „Live Action Role Play, also eine realistische Form von Rollenspiel. LARPs sind unglaublich intensiv. Für jemanden, der mental labil ist, kann so ein Rollenspiel der entscheidende Wendepunkt sein. Ein sehr guter Hinweis, Lincoln. Das wäre nicht das erste Mal. In Orlando hatten wir einen Fall mit einem Vergewaltigungsrollenspiel namens RapeAid, in dem ausführliche Massenvergewaltigungen vorkamen. Ein paar Männer entschieden, diese Fantasie auch in der realen Welt auszuleben – sie haben vier Frauen vergewaltigt, bevor wir sie fassen konnten.“
    „Ist es möglich, dass der Mörder irgendetwas aus diesen LARPs nachgespielt hat? Und es deshalb gefilmt und online gestellt hat?“, wollte Taylor wissen.
    „Möglich ist alles“, erwiderte McKenzie.
    „Ich kann auch noch was aus der Ecke beisteuern. In meinem Büro sitzt eine Frau, die behauptet, eine Hexe zu sein. Sie heißt Ariadne.“
    McKenzie schaute sie kopfschüttelnd an. „Ariadne die Hexe. Das ist echt gut.“
    „Warum?“
    „Kennst du die Geschichte von Ariadne nicht?“ Drei fragende Augenpaare richteten sich auf ihn. Er schüttelte erneut den Kopf. „Was hab ich mir mit euch nur eingebrockt. Ariadne war die Tochter von König Minos von Kreta. Sie half Theseus, das Labyrinth zu überwinden, ohne vom Minotaurus getötet zu werden, und hat dann später Dionysos geheiratet.“
    Taylor hob eine Augenbraue. „Griechische Mythologie. Jetzt ergibt es einen Sinn, dass sie mich Athene genannt hat“, sagte sie. „Das passt.“ McKenzies Augen funkelten amüsiert. „Stellst du sie mir vor?“
    „Sicher.“ Sie machten sich zusammen auf den Weg zu den Büros der Mordkommission.
    „Mit etwas Glück sind wir dem Mörder am Ende des Tages schon auf der Spur. Wir müssen uns alle ein wenig ausruhen – ihr Jungs seht ganz schön mitgenommen aus. Schlaft euch heute Nacht mal richtig aus, und morgen früh gehen wir dann alles in neuer Frische an, falls nicht bald ein Durchbruch kommt.“
    „Das gilt auch für dich, LT“, sagte Lincoln.
    „Ich weiß, und ich werde mich dran halten. Aber ich muss erst noch mit Juri Edvin sprechen. Wie geht es mit dem Internetkram voran?“
    Lincoln blieb stehen und lehnte sich gegen die Wand. „Es ist der totale Albtraum. Jedes Mal, wenn das Video irgendwo entfernt wird, wird es sofort wieder hochgeladen. Aber langsam kriegen sie es in den Griff – sie arbeiten ja erst seit ein paar Stunden daran. Sie versuchen alles, um alle Aktivitäten nachzuverfolgen. Mein Kontakt bei YouTube soll mich im Laufe des Tages noch

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