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Teamwechsel

Teamwechsel

Titel: Teamwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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ihm zu teilen. Mir drehte sich der Magen um. Ein saurer Sodageschmack stieg mir die Speiseröhre hoch. Es gab nur eine Möglichkeit, um mich nicht auf den gesamten Boden zu übergeben. Ich musste mich hinlegen.
    Ich sackte zur Seite und vergrub mein Gesicht in seinem Kissen. Stöhnend hielt ich ein Auge offen und konzentrierte mich auf die Lampe auf seinem Nachttisch. Wenn doch nur mein Kopf aufhören würde, Karussell zu fahren.
    „Definitiv die richtige Entscheidung, Matthews“, murmelte Ryan . Er fasste mein Schweigen wohl als Erlaubnis auf und ließ sich neben mich in das Kissen fallen. Sollte mich das stören? Ich war nicht sicher.
    Ryan drehte sich zu mir und grinste gefährlich. „Ich verspreche, in den nächsten drei bis sechs Stunden bist du vor mir sicher. Danach kann ich allerdings für nichts garantieren.“

KAPITEL
    5

    AM FOLGENDEN MORGEN weckte mich die Sonne, deren warme Strahlen durch das Fenster hereinfielen. Mir war, als würde ich auf einer Luftmatratze aufs unruhige Meer hinaustreiben. Erst nach einigen Minuten hatte das unangenehme Schaukeln ein Ende und ich konnte klar denken.
    Meine Wange war auf ein Kissen gebettet, das nach Piniennadeln und Patschuli roch. Ich atmete tief ein und wollte diesen Duft für immer in meiner Erinnerung behalten. Als ich meine Augen öffnete, konnte ich nur eines sehen. Die sinnlichen Lippen von Ryan Hunter. Meine Hand lag flach auf seiner nackten Brust.
    Heiliger Strohsack, was war passiert? Wieso lag ich im selben Bett mit dem Kapitän der Fußballmannschaft? Ich hätte wohl besser nicht auf diese Party gehen sollen.
    Mein einziger Gedanke war Lauf! Aber als mir bewusst wurde, welch chaotische Stellung Ryan und ich im Schlaf angenommen hatten, konnte ich mich vor Schreck kaum bewegen.
    Zur Seite gedreht, hatte ich mein lin kes Bein über seine Hüfte geschlungen. Mein Schenkel lag bequem in seiner Leiste. Er lag auf dem Rücken und gab mir mit seinem angewinkelten linken Bein keine Möglichkeit, meines von ihm wegzuziehen. Ich versuchte, mein Zittern unter Kontrolle zu bekommen. Keine Chance.
    Ich lag still. Das Schlimmste, das jetzt passieren konnte, war, dass Ryan aufwachen würde. In meinem Kopf spielte ich sämtliche Fluchtmöglichkeiten durch. Fantastisch! Es gab keine einzige. Ich war gefangen.
    Vielleich t, wenn ich ganz still liegenblieb und so tat, als würde ich noch schlafen, bis er aufwachte und aufstand… Ja, dann könnte ich heimlich hinausschleichen und verschwinden, bevor er überhaupt etwas merkte. Ich hätte mich selbst für diese schwachsinnige Idee geohrfeigt, wenn ich den Mumm gehabt hätte, meine Hand von seiner Brust zu nehmen.
    Und welch starke Brust das war. Neben dem Fußballtraining stemmte er wohl Gewichte. Als ob meine Augen einen eigenen Willen hatten, streifte mein Blick über seinen athletischen Körper. Ein dünner Streifen feiner Härchen führte von seinem Nabel über seinen flachen Bauch, bis er unter dem Bund seiner Jeans verschwand. Sein abgewinkeltes Bein wirkte unglaublich lang. Ich hatte dem nie Beachtung geschenkt, aber er musste fast einen Kopf größer sein als ich.
    Mein e Aufmerksamkeit wanderte wieder nach oben, zu dem Teil seines Gesichts, das nicht von seinem Arm bedeckt war. Kräftige Wangenknochen und eine perfekt geformte Nase. Sein Dreitagebart flehte mich an, mit der Handfläche darüber zu streichen. Ich widerstand der Versuchung. Unter seinem linken Ohr entdeckte ich eine alte Narbe, etwa halb so lang wie mein kleiner Finger. Sie würde nie jemandem auffallen, der nicht gerade so nah neben ihm lag, wie ich jetzt.
    Plötzlich zuckte sein Mundwinkel. „Ich kann spüren, wie du mich beobachtest. Ich hoffe nur, du bist ein Mädchen und nicht einer der betrunkenen Jungs.“
    Mir stockte der Atem. Blitzschnell zog ich meine Hand von seiner Brust. Er ließ seinen Arm locker über seinen Augen liegen. Mit der anderen Hand griff er nach unten und begann langsam über meinen nackten Oberschenkel zu streichen, in Richtung meines Hinterns.
    „Definitiv weiblich“, schnurrte er wie ein Kater.
    Panisch hielt ich seine Hand fest. „Einen Zentimeter weiter und du bist ein toter Mann, Hunter.“
    „Matthews?“ Seine Stimme klang angenehm überrascht. Im Gegensatz zu mir wirkte er total entspannt.
    Eine ungewöhnliche Hitze stieg in mir auf , als ich auf seine Hand an meinem Bein starrte. Mit nichts weiter an, als seiner Jeans und der schwarzen Armbanduhr, sah er eher aus, wie einer der Kerle auf den vielen Postern

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