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Teamwechsel

Teamwechsel

Titel: Teamwechsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piper Shelly
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bevor ich zur Treppe hinauf entwischen konnte.
    Ich nahm Hunters Sonnenbrille ab und knetete die Stelle zwischen meinen Augen. „Nein, alles okay.“
    „Was ist mit deinen Augen, Schätzchen?“
    Verdammt. Ich senkte meinen Blick, um dem ihren auszuweichen. Zu spät. Sie schnappte nach Luft. „Die sind ja ganz rot! Liza Isadora Matthews—“
    Großartig. Sie benutzte meinen vollen Namen. Das würde übel werden.
    „Hast du etwa Alkohol getrunken?“
    Im Gegensatz zu ihrem Geschrei wurde meine Stimme piepsig. „Nur ganz wenig, ich schwör’s. Und außerdem hatte ich keine Ahnung, dass Alkohol in der Limo war.“
    Von da an zog sie alle Register des elterlichen Orchesters durch. Sie schrie mich an, sie fauchte, sie nannte mich unverantwortlich. Doch das Schlimmste war, sie verpasste mir Hausarrest.
    Die einzige Zeit , in der ich die Sonne sehen würde, war beim Fußballtraining, dienstags und donnerstags, und auch nur deshalb, weil ich vor ihr auf den Knien rutschte und bettelte. Schließlich konnte ich nicht schon in der ersten Woche das Training versäumen, wenn es doch so schwer war, ins Team aufgenommen zu werden.
    Letzten Endes brachte mir Mom ein Glas Wasser, drückte mich und sagte mir, wie froh sie war, dass ich zumindest nicht verletzt war. Ja genau, sie hatte ja auch keinen blassen Schimmer davon, wie furchtbar mein Kopf dröhnte.
    Oben in meinem Zimmer plumpste ich aufs Bett und schmiedete Pläne für eine Woche in Gefangenschaft. Wenigstens würde der Stapel Bücher, den ich mir vorgenommen hatte zu lesen, dadurch endlich schrumpfen.
    Am frühen Nachmittag vibrierte mein Handy auf dem Nachttisch. Tonys Name blinkte auf dem Display. Ich hob nicht ab, sondern drückte gleich den roten Knopf, um die Verbindung zu unterbrechen. Es einfach nur Läuten zu lassen, war nicht genug. Er sollte wissen, dass ich keine Lust hatte, mit ihm zu sprechen.
    Ein ige Augenblicke später bekam ich eine SMS. BIST DU BÖSE?
    Idiot. Ich würde darauf nicht antworten.
    Es dauerte nicht lange, bis die nächste Nachricht hereinkam. DIE FRAGE IST ALSO NICHT OB SONDERN WIE SEHR .
    Ich knirschte mit den Zähnen , als ich eine Antwort tippte.
    ICH WACHTE HEUTE MORGEN IN EINEM FREMDEN HAUS, IN EINEM FREMDEN BETT AUF UND EIN FREMDER SCHLIEF NEBEN MIR. ALSO WAS DENKST DU WIE SEHR ? Dann nahm ich mein Buch und las weitere drei Zeilen, bevor mein Handy erneut piepste.
    WAS HAT HUNTER MIT DIR GEMACHT? ICH BRINGE IHN UM!
    ER HAT GAR NICHTS GEMACHT. ER WAR EIN ECHTER GENTLEMAN. IM GEGENSATZ ZU DIR, DU IDIOT!
    Es folgte keine SMS mehr. Aber kurz darauf läutete mein Telefon erneut. Dieses Mal nahm ich ab. „Was ist?“
    „Es tut mir leid.“
    „Drauf geschissen. Du hast mich in Hunters Haus vergessen.“
    Er s eufzte, bevor er antwortete. „Ich habe dich nicht vergessen. Es war mitten in der Nacht. Ich dachte, in deinem Zustand—“
    „Betrunken?“
    „Genau. Ich hielt es für keine gute Idee, dich nach Hause zu bringen, wo deine Mom sicher ausrasten würde. Du schienst in Hunters Zimmer gut aufgehoben. Er hat versprochen, er würde erst nach oben kommen, wenn du schon lange weg bist.“
    „ Wann bist du abgehauen?“
    „Um eins. Wieso?“
    Also konnte er nicht wissen was passiert war. „Jemand hat auf den Fußboden gereiert. Die Party war um drei zu Ende.“
    „S hit.“ Er machte eine kurze Pause. „Also… kommst du nachher mit runter zum Strand? Ein paar von uns wollen dort abhängen.“
    „Kann nicht. Ich hab e Hausarrest. Wird Cloey auch da sein?“
    „Äh… ja.“
    Großartig . Der Frust trieb mir die Tränen in die Augen.
    „Du kennst sie doch erst seit gestern. Ich verstehe nicht, warum du sie so sehr hasst.“
    „Du weißt genau , was ich von solchen Zicken halte.“
    „Sie ist keine Zicke“, versuchte Tony mich zu beruhigen. „Ihr werdet euch sicher verstehen, sobald ihr euch richtig kennt.“
    „Nein danke. Da bleib ich lieber für den Rest des Sommers in meinem Zimmer eingeschlossen.“
    „Ah, Liz. Seit wann bist du nur so kompliziert ?“
    Ich? K ompliziert? „Weißt du was? Ich wünsche dir einen netten Tag am Strand. Wenn du nichts dagegen hast, ich habe noch ein Buch fertig zu lesen.“ Ich wartete nicht ab, ob er sich verabschiedete oder sonst etwas sagte, sondern legte auf und pfefferte mein Handy in den Wäschekorb auf der anderen Seite des Zimmers. Tony konnte mir gestohlen bleiben und den Barbie Klon sollte er sich sonst wohin stecken. Sollten sie doch alle zur Hölle fahren.
    Als die ersten

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