Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)

Std.
    THATON Songthaews um 8.20, 10.20, 12.20 und 14.20 Uhr für 60 Baht in 2 Std.
Sam Yaek und Ban Thoed Thai
    Der H1234 schlängelt sich von Mae Salong steil hinauf durch vereinzelte Bambushaine und über einen Grat, der weite Ausblicke ins Tal gewährt. Beiderseits der Straße wurden im Rahmen von Aufforstungsprogrammen Nadelbäume angepflanzt. Am westlichen Ortseingang des Akha-Dorfs Ban Sam Yaek legen Touristenbusse am Rastplatz mit der Zeremonienschaukel einen Zwischenstopp ein.
    Dahinter zweigt eine Straße zum 14 km entfernt gelegenen Thoed Thai ab, das früher Ban Hin Taek hieß. Dort hatte der Shan-Opiumkönig Khun Sa sein Hauptquartier und seine Heroinraffinerien, bis er 1982 nach einem dreitägigen Kampf von der thailändischen Armee vertrieben wurde. Er flüchtete in die birmanischen Berge im Grenzgebiet nördlich von Mae Hong Son, bis er sich den Militärs in Rangoon ergab.
    Mittlerweile ist Ban Thoed Thai ein wichtiges Verwaltungszentrum, das überwiegend von Shan bewohnt wird. Vom KM 12,2 hinter dem Markt ist es noch 1 km bis zum Khun Sa Old Camp . In den ehemaligen Wohnquartieren wurde ein kleines Museum eingerichtet, für das die vis-àvis wohnende Familie den Schlüssel hat. Es ist vollgepackt mit Fotos und Bildern von Khun Sa und seinen Soldaten, von Shan-Fürsten und Freiheitskämpfern. Auf einer großen Karte von Shan State sind die Bodenschätze eingezeichnet, darunter auch Opium.
    Südlich der Stadt am KM 11,3 führt eine Straße hinauf zum neuen, riesigen Tempel , der von einer großen, grauen Buddhastatue überragt wird. Darunter finden sich in friedlicher Eintracht Buddhas im chinesischen und indischen Stil und tibetische Gebetstrommeln. Im symmetrisch angelegtenOrchideengarten erhebt sich auch eine Shiva-Statue.
    Khun Sa, der Opiumkönig
    Der legendäre Anführer der Shan United Army kämpfte jahrzehntelang von Thailand aus mit einer schlagkräftigen Armee um die Unabhängigkeit der Shan States gegen die Zentralregierung von Myanmar (Birma). Die Waffen finanzierte er seit Anfang der 1960er-Jahre durch Opiumanbau und Heroinschmuggel. Er kontrollierte mit seiner Armee einen großen Teil der Opiumweltproduktion und baute sich damit ein mächtiges Imperium auf. Im Januar 1996 kapitulierte Khun Sa und lieferte seine 15 000 Soldaten an die Regierung von Myanmar aus. Er selbst wurde nicht in die USA ausgewiesen, wo er mit Haftbefehl gesucht wurde, sondern konnte in Yangoon unter dem Schutz der Militärjunta weiterhin seinen Geschäften nachgehen. Dort starb er im Oktober 2007.
    Von Ban Thoed Thai ist es möglich an die Grenze zu fahren, entweder nimmt man die 13 km lange Strecke auf dem H4032 bis nach Mae Moh oder man befährt die schmalere Straße 30 km weiter bis in den schmalen Zipfel nach Hua Mae Kham .
    Übernachtung
    Rim Taan Gh. , Ban Thoed Thai,053-730 209, 081-961 6961. Kleine Bungalows direkt am Fluss. Geleitet wird es von John, einer „Info-Fundgrube“, der in den 1960er-Jahren mit den Hmong in Laos gekämpft hat. Restaurant Tasty gegenüber.–
Pa Dua
    Nach einer 6 km langen Fahrt von Sam Yaek auf dem H1234 nach Mae Chan durch brandgerodete Hügel legen viele Touristen im Yao-Dorf Pa Dua eine Pause ein. Der steile, gepflasterte Weg hinunter zum Ort ist gesäumt von Souvenirständen, an denen Frauen Yao-Stickereien, Opiumpfeifen, birmanische Marionetten und indische Stoffe verkaufen. Obwohl die Bewohner des Ortes kaum noch Trachten tragen, haben sie ihre traditionelle Lebensart weitgehend beibehalten.
    Das Hilltribe Development and Welfare Project ,053-779 124, 12 km vor Mae Chan, lohnt kaum einen Besuch. Es stellt Häuser der Bergvölker und Gebrauchsgegenstände aus und verkauft Kunsthandwerk. Am letzten Samstag des Monats findet abends gegen 20 Uhr eine Light-and-Sound-Show auf Thai und Englisch statt, Eintritt 450 Baht.
    Eine 34 km lange Nebenstraße (H1338) führt durch mehrere Bergdörfer hinauf zum Doi Tung. Weiter auf dem H1130, erreicht man durch ein fruchtbares Tal nördlich von Mae Chan den H110 Richtung Chiang Rai.
    Übernachtung
      Phu Chaisai Mountain Resort & Spa , Mae Salong Noi, zwischen Pa Dua und Mae Chan, abseits der Straße am Berg,053-918 636-7, www.phu-chaisai.com . Ein romantisches Bergresort: überwiegend aus Naturmaterialien liebevoll gestaltete klimatisierte Cottages unterschiedlicher Größe sowie 2 Pool Villas mit großer Badewanne und kleinem Pool. Restaurant und Spa.–
    Chiang Rai
    Die nördlichste Provinzstadt, Chiang Rai, erwachte erst in den