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GK334 - Im Tal der Vampire

GK334 - Im Tal der Vampire

Titel: GK334 - Im Tal der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Larry Steele zuckte heftig zusammen. »Was war das?« fragte er seinen Freund Bobby Jones.
    Dieser blieb stehen und lauschte mit angehaltenem Atem. Eine undurchdringliche Finsternis herrschte in der tiefen Schlucht zwischen den beiden hohen Tafelbergen.
    Bobby Jones hob die breiten Schultern und entspannte sich wieder. »Ich kann nichts hören.«
    »Wollen wir nicht lieber warten, bis es hell wird?«
    »Wozu wertvolle Zeit verschwenden?« erwiderte Jones.
    Sie waren Abenteurer. Weltenbummler. Herumtreiber. Ständig auf der Suche nach viel Geld, nach einem verborgenen Schatz oder ähnlichem.
    In Kafantschan, einem miesen kleinen afrikanischen Kaff, hatten sie durch Zufall von dem Gold erfahren, das sich hier in dieser unheimlichen Schlucht befinden sollte.
    Gold, das sie zu steinreichen Männern machen würde, wenn es ihnen gelingen sollte, es an sich zu bringen. Aber darin lag der Haken.
    Niemand wollte etwas Genaueres sagen, es hieß lediglich, das Gold sei verflucht und würde vom Bösen bewacht. Alle, die versucht hätten, es in ihren Besitz zu bringen, seien nie mehr wiedergesehen worden.
    Larry Steele und Bobby Jones fürchteten »das Böse« nicht. Sie waren der Meinung, schon irgendwie damit fertigwerden zu können.
    Sie hatten bisher alle ihre Probleme irgendwie gemeistert, waren in der Not höchst erfinderisch und hatten schon die übelsten Schurken aufs Kreuz gelegt. »Das Böse« war für sie nichts Konkretes.
    Sie schrieben es irgendeinem Aberglauben zu, an dem die einfältigen Menschen von Kafantschan hingen.
    »Komm weiter«, sagte Bobby Jones. Seit sie das Tal des Todes – wie dieser Einschnitt zwischen den Tafelbergen genannt wurde – betreten hatten, saß ihnen ein unangenehmes Gefühl im Nacken.
    Sie spürten, daß hier irgend etwas nicht in Ordnung war. Die friedliche Stille war trügerisch. Eine lebensbedrohende Gefahr schien dahinter zu lauern. Deshalb paßten die beiden Abenteurer im Moment besonders gut auf alles auf.
    »Hier muß irgendwo die Höhle sein, in der das Gold liegt«, sagte Bobby Jones. Er sah seinen Freund an.
    Dieser stand da, als habe ihn der Blitz gestreift.
    »Larry, was hast du?«
    »Ein Augenpaar«, stieß Larry Steele heiser hervor. »Bernsteinfarben, Bobby. Dort vorn. Es schien in der Luft zu schweben. Jetzt ist es wieder weg.«
    »Menschenskind, fang bloß nicht an, Gespenster zu sehen!«
    »Merkst du denn nicht, daß wir seit einiger Zeit nicht mehr allein sind? Jemand beobachtet und belauert uns. Der Hüter des Goldes vermutlich. Der verdammte Kerl hat es auf uns abgesehen. Ich werde das Gefühl nicht los, daß er scharf auf unser Blut ist.«
    »Jetzt mach aber ‘nen Punkt, Larry. Was hast du vor? Willst du mir mit diesem Schauermärchen Angst machen?« Bobby Jones zog seine Walther PPK. »Wenn der Kamerad auch nur den Versuch macht, uns anzugreifen, niete ich ihn um, das schwöre ich dir. Vorausgesetzt, es gibt ihn überhaupt, denn ich habe noch niemanden gesehen.«
    »Nein? Dann schau mal ganz schnell hinter dich«, krächzte Larry Steele plötzlich.
    Jones wirbelte wie von der Natter gebissen herum und sah eine schemenhafte Gestalt. Bleich schimmerte das ovale Gesicht in der Finsternis. Die bernsteinfarbenen Augen schienen zu brennen.
    Eine unheimliche, hypnotische Kraft ging von ihnen aus. Bobby Jones zuckte entsetzt zurück. Der Anblick des Wesens erzeugte bei ihm eine unangenehme Gänsehaut.
    Stumm und reglos stand der Unheimliche da.
    Larry Steele stieß den Freund aufgeregt an. »Laß uns abhauen, Bobby!« raunte er. »Der Kerl bringt uns um, wenn wir uns nicht aus dem Staub machen!«
    »Das soll er mal versuchen!« knurrte Jones. »Ich schieße ihn glatt in Stücke!«
    Das Schattenwesen kam näher. Seine Füße schienen den Boden nicht zu berühren. Steele brach der kalte Schweiß aus allen Poren. Auch er war im Besitz einer Pistole.
    Auch er zog die Waffe und entsicherte sie mit dem Daumen. Instinktiv spürte er, daß sich sein und Bobbys Schicksal in dieser Schlucht des Grauens erfüllen würde.
    Etwas sagte ihm, daß es keinen Zweck mehr hatte, die Flucht vor diesem Unheimlichen zu ergreifen, denn dem konnte niemand entrinnen.
    Der Bleiche näherte sich ihnen, ohne sich zu bewegen. Steele und Jones konnten nicht begreifen, wie er das machte.
    Als der Fremde nur noch vier Yards von ihnen entfernt war, riß Bobby Jones die Walther PPK hoch. »Verdammt, wenn du auch nur einen Zoll näher kommst, pumpe ich dich mit Blei voll, Mann!«
    Der Unheimliche schien

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