Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)
irgendwo anders zu beenden. Es empfiehlt sich auch, sich die Zertifizierungskarte des Tauchlehrers zeigen zu lassen, um zu prüfen, ob er überhaupt berechtigt ist, Tauchkurse durchzuführen. Schließlich sollte die Tauchschule eine Versicherung für Tauchschüler abgeschlossen haben.
Ausgebildete Taucher
Im Tauchshop umschauen: In welchem Zustand befindet sich die Leihausrüstung, wie wird sie aufbewahrt, gibt es Gelegenheit, die eigene Tauchausrüstung zu waschen und sicher zum Trocknen aufzubewahren?
Wichtige Fragen zu den Tauchgängen sind: Wie viele Taucher pro Tauchguide (nicht mehr als vier wäre gut)? Länge der Tauchgänge und Länge der Oberflächenpausen (mindestens eine Stunde – besser mehr)? Was ist im Preis des Tauchausflugs inbegriffen (Ausrüstungsmiete, Essen/Snacks, Softdrinks, Wasser usw.)?
Unangenehme Begegnungen
Gefahren lauern überall – im Straßenverkehr wie im Dschungel. Allerdings wird man einem Tiger kaum in freier Wildbahn begegnen. Alle Tiere hören Menschen schon von Weitem und verschwinden. Unangenehm können nur die kleineren Bewohner des tropischen Regenwaldes werden.
Blutegel sind recht harmlose, aber aggressive Tierchen, die im Dschungel vor allem während der Regenzeit auf Warmblüter warten und auch Menschen nicht verschmähen. Meist kriechen sie in Stiefel oder Schuhe, aber auch die Beine hinauf, saugen sich an der Haut fest und nehmen Blut auf. Dabei wird ein Enzym abgegeben, das die Blutgerinnung für eine Zeit stoppt. Erst wenn sie sich vollgesaugt haben, fallen sie ab. Vorbeugende Maßnahme:
leech socks
(dichte Stulpen, die keine Egel eindringen lassen, werden von Veranstaltern gestellt). Auch ein schnelleres Marschtempo reduziert das Risiko. Solange die Blutegel sich noch nicht festgesaugt haben, kann man sie wegschnipsen. Ansonsten sollten sie durch die Berührung mit ätherischen Ölen abgelöst und die blutenden Einstiche gut desinfiziert werden.
Giftschlangen beißen nur selten Menschen. Trotzdem gilt es, die Augen offen zu halten. Tritt man zufällig auf eine Schlange, fühlt sie sich angegriffen und wird zubeißen. Handelt es sich um eine Giftschlange, hängt die Menge des abgegebenen Giftes davon ab, wann sie zuletzt zugebissen hat. Im schlimmsten Fall hilft vielleicht noch eine rasche Serumbehandlung im nächsten Krankenhaus. Dafür ist es allerdings wichtig, die Schlangenart zu kennen.
Unterschätzt wird die Gefahr, die von Insekten wie Wespen und Hornissen ausgeht. Ihre Nester hängen an Bäumen oder Baumstümpfen und gleichen graubraunen Tonklumpen. Wer durch Zufall an ein Nest gestoßen ist, sollte so schnell wie möglich verschwinden, denn die Tiere greifen sofort an.
Gefährlich, aber nicht tödlich sind Bisse von Skorpionen oder Tausendfüßlern .
Auch unter Wasser lauern Gefahren: Zunehmend breiten sich Quallen aus, deren Berührung ebenso wie die mit Feuerkorallen brennende Hautreizungen verursacht. Rochen und Steinfische mit giftigen Stacheln sind nur schwer im sandigen Boden zu erkennen. Wenn sie sich attackiert fühlen, wehren sie sich, und das kann sehr schmerzhaft werden.
Trekking
Viele Nationalparks und die Bergwelt im Norden des Landes sind herrliche Trekkingziele. Einige Nationalparks kann man auf gut markierten Pfaden auf eigene Faust erwandern, so der Khao Yai National Park nordöstlich von Bangkok. Organisierte Touren im Norden beinhalten neben Wanderungen auch einen Ritt auf dem Rücken eines Elefanten und eine Floßfahrt.
Alle Veranstalter und Guides müssen bei der Tourismusbehörde registriert sein. Allein in Chiang Mai sind über 700 Agenturen registriert, von denen die meisten Touren nur vermitteln. In Kanchanaburi, Chiang Rai, Mae Hong Son, Pai und anderen Orten in den Bergen werden ebenfalls Treks angeboten. Dort ist die Auswahl nicht so groß, dafür die Anreise wesentlich kürzer, die Organisation individueller und die Gruppen sind kleiner. Die einfachste Art ist, sich in Gästehäusern in den Bergen einzuquartieren und von dort in aller Ruhe die Umgebung zu erkunden.
Die Ausrüstung für mehrtägige Treks sollte umfassen: Kleidung zum Wechseln, feste Schuhe, Sandalen, Sonnen- und Regenschutz, Mückenmittel, Toilettenartikel und Medikamente, Pflaster und Verbandszeug, Toilettenpapier, Taschenlampe, Wasserflasche, Kleingeld, Kreditkarten, Kopie des Reisepasses (Original im Safe des Hotels lassen), in der kühlen Jahreszeit, wenn es nachts in den Bergen kalt wird, einen Schlafsack oder Decken. Wertsachen sollte man nicht
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