Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)
Zimmer im Obergeschoss und nach hinten raus.
Zimmer in der mittleren Preisklasse sind im Norden günstiger als an der Küste und ab 800 Baht zu haben. Komfortable Zimmer der oberen Mittelklasse sind bei Veranstaltern bereits zu Preisen um 2500 Baht pro Zimmer zu bekommen.
In Luxushotels von internationalem Standard, die es in allen Touristenorten gibt, sind Zimmer erheblich teurer. Das Mandarin Oriental Hotel in Bangkok gehört zu den fünf besten der Welt und verlangt Zimmerpreise um 50 000 Baht pro Nacht für die Author’s Residence. Allerdings lassen sich viele bei Veranstaltern oder im Internet zu Schnäppchenpreisen buchen.
Zimmer reservieren
Im Grunde gibt es immer irgendwo ein freies Zimmer. Problematisch wird es in Touristenorten an Feiertagen, vor allem zur Weihnachtszeit und zum westlichen, chinesischen und thailändischen Neujahr
(songkran)
. Auch während der europäischen Sommer- und Weihnachtsferien sind beliebte Gästehäuser und Hotels oft ausgebucht. Während der Universitätsferien (Mitte März bis Juni) und Schulferien (Mitte Mai bis Mitte Juli) sind oft Jugendgruppen in den Nationalparks und entlang der Küste unterwegs.
Während der Hochsaison lohnt es, über Reisebüros, -veranstalter oder im Internet Zimmer zu buchen. Oft sind Zimmer in Touristenhotels im mittleren und gehobenen Preisbereich bei Veranstaltern am günstigsten zu bekommen. Günstigere Preise erhält man für Gästehäuser wie Hotels auch im Internet. Üblich ist die Angabe der Kreditkartennummer oder eine Anzahlung, die den gewünschten Aufenthalt sichert, was vor allem für Reisen während der Hochsaison sinnvoll sein kann.
Wer nicht vorgebucht hat und sicher gehen will, sollte am Vormittag im entsprechenden Hotel anrufen und ein Zimmer reservieren. Wer ohne Vorbuchung an der Rezeption erscheint, kann ebenfalls nach einem Rabatt fragen und erhält dann vor allem in der Nebensaison ab Mitte April häufig einen
off season discount
.
Ausstattung
Billigzimmer und Holzhütten sind karg ausgestattet, aber relativ sauber. Neben einer mehr oder weniger durchgelegenen dünnen Matratze auf einem Bett, einem Bettlaken und Kopfkissen beschränkt sich die Ausstattung auf einen Tischoder Deckenventilator. Manchmal gibt es auch ein Moskitonetz. Sofern es Bettdecken gibt, sind diese nicht bezogen.
Duschen und Toiletten werden in Billigunterkünften gemeinschaftlich genutzt. Es ist ratsam, sich diese vor dem Einchecken anzusehen. Wenn es auf einer Etage für viele Zimmer nur zwei Duschen und keine separaten Toiletten gibt, kann man sich morgens auf lange Wartezeiten einstellen. Auch an die Sauberkeit und Größe der Duschen hat jeder durchaus andere Ansprüche.
Selbst in der einfachen Preisklasse gibt es viele Zimmer mit Bad: kleine Nasszellen mit einfachen Duschen neben der Toilette und einem Wasserabfluss im Boden. Außerhalb der Strände gehört ein launischer Durchlauferhitzer zur Standardausrüstung. In teureren Zimmern fließt Warmwasser auch aus dem Hahn des Waschbeckens, und die Duschen sind abgetrennt, sodass das restliche Badezimmer trocken bleibt. Wer auch in Thailand ein Bad nehmen will, sollte die obere Preisklasse buchen. In der Mittelklasse dienen Badewannen meist nur zum Duschen.
Die Zeiten romantischer Petroleumlampen sind vorbei, und Elektrizität ist selbst auf abgelegenen Inseln vorhanden, zumindest zu der Zeit, wenn der Generator läuft. Dieser, und damit auch die Klimaanlage, wird oft erst bei Sonnenuntergang angeworfen, sodass sich tagsüber Zimmer, die der Sonne ausgesetzt sind, fast unerträglich aufheizen.
Öko-Tipp
Einrichtungen, die sich durch besonderes Umweltmanagement auszeichnen, sind in diesem Buch mit einem Baum gekennzeichnet. Sie verwenden z. B. Solarenergie, verzichten auf Energiefresser, sind auf harmonische und verträgliche Weise in die soziale wie natürliche Umwelt integriert und stellen Besuchern Informationen für umweltverträgliches Verhalten bereit.
Preiswerte Zimmer haben selbst in Mittelklassehotels manchmal keine Fenster . In einigen Gästehäusern sind sie durch Sperrholzwände voneinander abgetrennt. Dadurch können sie ebenso wie Reihenbungalows recht hellhörig sein. Wer seine Ruhe haben möchte, bucht besser einen Einzelbungalow oder ein etwas teueres Zimmer mit dicken Türen, das nicht direkt am Aufzug oder Treppenaufgang liegt.
Einige Gästehäuser und Bungalows sind ausgesprochen geschmackvoll und landestypisch eingerichtet. Andere Zimmer sind zwar klein, aber funktional.
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