Thailand. Stefan Loose Reiseführer E-Book (EPUB)
reicht von totaler Begeisterung bis zu absoluter Ablehnung. Wir raten von einem Besuch dieses Tempels ab. Der Kommerzialisierung sind keine Grenzen gesetzt, und so können als Souvenirs sogar Tigerzähne erworben werden. Besucher müssen eine Haftungsausschlusserklärung unterschreiben, sodass sie bei einem Unfall keine Ansprüche an den Tempel geltend machen können. Die Tiger werden zwischen 13 und 16 Uhr von Mönchen und freiwilligen Helfern in eine Schlucht geführt. Bis zu 100 Besucher können sich gegen eine weitere Spende von 1000 Baht mit ihnen fotografieren lassen. Zeitweise werden einige Tiger von der Leine befreit und toben im hinteren Bereich der Schlucht im Wasser herum. Wer sie fotografieren will, braucht ein gutes Teleobjektiv. Kleidung, die einem Tempel angemessen ist, nur in dezenten Farben tragen.12–15.30 Uhr,034-531 557, www.tigertemple.org . Bitte zuvor lesen: tourismlog.wordpress.com/2009/06/13/freie-wildbahn-im-tempel/ .
Sai Yok
Am KM 29,2 geht es auf einer kurvenreichen Strecke 5 km steil in den Ort hinab und 1 km südlich des winzigen Bahnhofs hinter dem Verwaltungsgebäude rechts über eine Brücke.
1 km weiter im Sai Yok Elephant Camp am Fluss leben 20 Elefanten, auf denen Besucher reiten können, 30 Min. für 250 Baht. Zudem wird gemächliches Rafting auf Bambusflößen angeboten.8–16.30 Uhr,034-591 255, 081-878 9979.
Bong Ti
Über den Bong Ti und Three Pagoda Pass im schwer zugänglichen Tenasserim-Gebirge zogen in der Ayutthaya-Periode die Heere der miteinander verfeindeten Nachbarländer Birma und Siam in den Kampf. Noch ist der Grenzübergang geschlossen. Die 28 km lange Fahrt von Sai Yok in den Grenzort Bong Ti führt durch Bambuswälder, Obstplantagen, Gemüsefelder und vereinzelte Karen-Dörfer. Das Karen Cultural Centre in Bong Ti leidet sichtlich unter Besuchermangel. Oberhalb der Straße werden handgewebte Baumwollstoffe und Holzarbeiten aus Myanmar verkauft.
Wang Po-Viadukt (Tham Krasae)
Kurz vor Nam Tok führt die
Death Railway
auf einer zum Teil abenteuerlichen Strecke von 500 m zwischen steilen Felsen und dem Fluss entlang. Höhepunkt der Eisenbahnfahrt ist die Überquerung des Wang Po-Viadukts (auch Wampo), einer 200 m langen Holzbrücke, die sich eng an die steilen Felswände schmiegt und über die die Bahn im Schritttempo fährt. Kaum vorstellbar, unter welchen unsäglichen Anstrengungen dieser Streckenabschnitt von Kriegsgefangenen mit einfachsten Werkzeugen erbaut wurde. Wer am Viadukt an der Bahnstation Tham Krasae aussteigt, kann über die Holzbrücke laufen und die tolle Aussicht genießen, die sich vor allem von der kleinen Krasae-Höhle in der Felswand bietet, in der ein großer Buddha steht. In den Restaurants kann man sich bis zur Ankunft des nächsten Zuges stärken. Mit dem eigenen Fahrzeug geht es von Sai Yok über die Brücke und dann nach links.
Nam Tok
Die Endstation der Eisenbahnlinie, 77 Bahn- und 58 Straßenkilometer von Kanchanaburi, hat als Versorgungszentrum der Dorfbewohner im Hinterland an Bedeutung eingebüßt. Viele Holzhäuser sind unbewohnt, und selbst der Markt und die kleinen Läden haben wenig zu bieten. Der verschlafene Ort erwacht nur zum Leben, wenn der Touristenzug einfährt und Guides, Händler, Busse, Taxis und Elefanten mit ihren Mahouts zum Bahnhof strömen.
Von Nam Tok führt ein beliebter Ausflug zum Sai Yok Noi-Wasserfall . Man läuft die Gleise entlang vorbei an einer alten Lokomotive , die von den Japanern im 2. Weltkrieg für Truppentransporte in Thailand gebaut und bis 1976 im Passagierverkehr genutzt wurde. Am H323 geht es von der Polizeistation 800 m Richtung Norden. Am großen Parkplatz verkaufen mehrere Stände gesalzene Tamarinde, die hier besonders gut sein soll, und andere Snacks. Der am Wochenende gut besuchte Wasserfall am eingefassten Pool (Baden verboten!) ist nur während der Regenzeit (Juni–Okt) wirklich schön. Wer der Ausschilderung zur „Water Source” folgt, kommt nach 900 m zu einer Quelle an einem Felsen, aus dem kristallklares Wasser sprudelt. In den von hohen Bäumen, Picknickplätzen und einem Getränkestand umgebenen Strudellöchern kann man herumwaten und sich abkühlen. Oberhalb der Quelle am Headquarter des Erawan-Nationalparks beginnt ein 1350 m langer Nature Trail durch ein kleines Tal zur großen Badan Cave (auch Wang Ba Dahl). Parkranger kassieren am Beginn des Fußpfads manchmal 50 Baht Eintritt und führen Besucher mit einer starken Lampe durch die Höhle. An steilen Stellen sind
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