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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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stehen war, als würde man von der Bugwelle eines Schiffes überrollt. Dabei war er nur er selbst, ruhig, beherrscht. Wie musste es sich erst anfühlen, in seiner Nähe zu sein, wenn er die Macht einsetzte? Ahsoka wusste nicht, ob sie die Antwort auf diese Frage je herausfinden wollte.
    »Meister ...« Ihr Mund war trocken. Sie schluckte und versuchte, ihren rasenden Herzschlag zu beruhigen. »Er ist dort unten. Meister Skywalker ... ich kann ihn spüren. Nicht sehr stark, es ist nur ein Wispern, aber er ist da.«
    »Ich weiß«, meinte Windu. Nun, da das kurze, blendend grelle Aufblitzen der Wut verblasst war, war er wieder die Ruhe in Person, ein Fels in der Brandung. »Sie sind beide irgendwo dort unten, und sie sind in Schwierigkeiten.«
    Oh ... Sie hatte gehofft, dass sie sich diesen Teil nur eingebildet hätte.
    »Meister Windu?«, sagte Lieutenant Avrey hinter ihnen. »Die sichere Verbindung zum Jedi-Tempel steht.«
    »Danke.« Windu ging hinüber zur Kommunikationskonsole, nahm das Komlink, das sie ihm hinhielt, und hob es an die Lippen. Sein Blick richtete sich wieder auf die Blockade um Lanteeb. »Hier ist Mace Windu. Ich muss mit Meister Yoda sprechen. Sofort.«
    Während er dem Großmeister die Situation erklärte, schloss Ahsoka die Augen und tauchte tiefer in die Macht ein. Vielleicht konnte sie ja Kontakt zu Skyguy aufnehmen. Es galt zwar als praktisch unmöglich, ein Bewusstsein über eine solche Entfernung zu berühren, aber dass sie seine Gegenwart spürte, motivierte sie. Das Band zwischen ihr und ihrem Meister war außergewöhnlich stark, und wenn sie sich intensiver konzentrierte als je zuvor in ihrem Leben, wenn sie ihren Geist zu einem mentalen Laserstrahl bündelte und ihn durch die Kälte des Alls schickte...
    Meister... Skyguy... Anakin... Ich bin hier.
    Ihr Puls rauschte in ihren Ohren, und sie spürte, wie ihr der Schweiß auf die Stirn trat, aber sie strengte sich noch mehr an, bis eine Gänsehaut ihre Arme überzog und der Schmerz hinter den geschlossenen Augen zu einem schrillen Crescendo anwuchs.
    Meister, ich bin es, Ahsoka. Bitte, gebt mir ein Zeichen, dass mit Euch alles in Ordnung ist.
    Sie bekam keine Antwort, da war nur das Echo eines Echos, ein kaum spürbares Vibrieren, das ihr sagte: Ja, er lebt. Keuchend kehrte sie in die Realität zurück. Im ersten Moment musste sie um ihr Gleichgewicht kämpfen, aber Meister Windu, der noch immer mit Yoda sprach, schien es nicht zu bemerken.
    »... Ordnung. Wir werden keinen Angriff starten, bis wir wieder von Euch hören, es sei denn, sie eröffnen das Feuer. Aber lasst uns hier nicht zu viel Zeit verschwenden. Und falls sie versuchen sollten, an uns vorbeizukommen, um die Biowaffe fortzuschaffen, werde ich sie aufhalten. Windu Ende.«
    Lieutenant Avrey unterbrach die gesicherte Verbindung und wandte sich Admiral Yularen zu. »Gute Neuigkeiten, Sir. Die Separatisten haben viermal versucht, unser Signal zu stören, aber die verbesserten Kom-Sicherheitssysteme haben ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.«
    »Ausgezeichnet.« Yularen gestattete sich ein kurzes, zufriedenes Lächeln. »Leiten Sie diese Nachricht an die Pionier und die Himmel über Coruscant weiter. Aber die Separatisten werden es weiter versuchen, wir müssen also alle auf der Hut bleiben.«
    Meister Windu drehte sich herum. »Alle Schiffe sollen sich kampfbereit machen. Ein Schuss vor Grievous' Bug wird seine Wirkung nicht verfehlen.«
    »Seid Ihr sicher?«, fragte der Admiral. »Warum lassen wir ihn nicht noch ein wenig schwitzen? Zwingen wir ihn dazu, selbst den ersten Zug zu machen.«
    »Im Augenblick ist er uns mehr als fünf zu eins überlegen«, erinnerte ihn Windu. »Ich bezweifle, dass er schwitzt, Admiral.« Seine Zähne blitzten in einem grimmigen Lächeln auf. »Aber vielleicht wird er ein wenig nervös, wenn er sieht, mit wem er es zu tun hat. Zumindest wird es ihm zu denken geben, und uns wird es ein wenig Zeit verschaffen.«
    »Zeit wofür?«, fragte Yularen leise. »Glaubt Ihr wirklich, das Strategische Oberkommando wird uns mehr Schiffe schicken? Die Republik muss gerade an sieben Fronten gleichzeitig kämpfen, und elf unserer Kreuzer sind noch immer durch das Kom-Virus lahmgelegt.«
    Meister Windus Gesicht wurde hart. »Vielleicht wollen sie uns keine Verstärkung schicken, aber sie haben keine andere Wahl. Nicht, wenn sie ein zweites oder drittes Chandrila verhindern wollen. Außerdem ist es Grievous, der uns hier gegenübersteht. Ihn auszuschalten

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