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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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verschränkte die Arme vor der Brust. »Der Schild wird halten. Die Mine ist ein Fluchtpunkt, das ist alles. Aber sobald wir das Signal geben - falls es dazu kommt -, dann werden du und alle anderen außer den Kommandoeinheiten nach unten gehen. Ohne Ausnahme, verstanden?«
    »Verstanden«, brummte Rikkard.
    Taria blickte ihm noch kurz nach, als er davonhumpelte, dann blickte sie Obi-Wan und Anakin an. »Kommandoeinheiten?«
    »Volltönende Namen stärken die Moral«, meinte Kenobi mit einem Schulterzucken. »Es ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber solange es hilft...«
    Sie musste ihm recht geben. »Warum hast du ihm nichts von Windus Bodeneinsatz erzählt?« »Ich wollte keine Hoffnungen wecken. Falls Windu Erfolg hat, wird er sich umso mehr über die Überraschung freuen.«
    Ja, das wäre in der Tat eine angenehme Überraschung - für uns alle.
    Anakin legte den Kopf in den Nacken, um durch den Plasmaschild in den blauen Himmel hinaufzublicken. »Ich kann nicht spüren, was dort oben vor sich geht. Ihr vielleicht?«
    »Nein«, brummte Obi-Wan. »Taria?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Tut mir leid.«
    Sie waren alle drei zu müde, um ihre Sinne bis in den Orbit auszustrecken. Hoffentlich waren sie nicht auch zu müde, um zu kämpfen.
    »Obi-Wan, ich muss jetzt los und mein Generatorenteam zusammenrufen«, sagte Anakin. »Ich will sichergehen, dass sie auch wirklich wissen, auf welche Warnsignale sie achtgeben müssen. Ist mit Euch alles in Ordnung?«
    »Natürlich«, antwortete Obi-Wan mit einem schwachen Lächeln. »Und mit dir?«
    »Mir ging es nie besser«, brummte der junge Skywalker, dann schenkte er ihm eine kurze, feste Umarmung. »Passt auf Euch auf!«
    »Immer muss er seine Gefühle zeigen«, beschwerte sich Obi-Wan, als Anakin halb gehend, halb joggend in Richtung Kraftwerk verschwand. »So war es schon von Anfang an. Und nichts, was ich sage, scheint etwas daran ändern zu können.«
    Taria unterdrückte ein Grinsen. »Ja, das ist wirklich sehr unjedihaft von ihm. Was für eine bodenlose Enttäuschung muss er nur für dich sein.«
    Er warf ihr einen strengen Blick zu. »Sag, was muss ich tun, damit du mit den anderen in die Mine hinuntergehst?«
    »Mich bewusstlos schlagen.«
    »Ha!« Er schüttelte den Kopf. »Führe mich nicht in Versuchung.«
    »Ich meine es ernst, Obi-Wan«, sagte sie, und ihr Gesicht wurde wieder ernst. »Wir beide wissen, dass ihr bei diesem Kampf jedes Lichtschwert braucht, das ihr kriegen könnt.«
    »Was wir brauchen, ist keine ...«
    Sie beide spürten es, eine warnende Schockwelle in der Macht. Einen Moment später senkten die spindeldürren Droiden ihre Blaster, dann traten sie zur Seite - und die hünenhaften Superkampfdroiden marschierten nach vorne. Ihre Arme waren ausgestreckt, die Mündungen der Laserkanonen, die darin integriert waren, leuchteten in unheilvollem Rot. Einen Herzschlag herrschte Stille, dann eröffneten sie das Feuer.
    Bämm! Bämm! Bämm! Die durchschlagskräftigen Lasergeschosse prallten gegen den Schild, das Plasma schimmerte und bebte, und wo immer die Schüsse einschlugen, verwandelte sein blaues Leuchten sich in ein blutiges Rot, das nur langsam wieder verblasste. Über den Lärm des heftigen Bombardements hörten die beiden Jedi ein hohes, mechanisches Wimmern.
    Obi-Wan wirbelte herum. »Das ist Generator sechs. Wir sollten uns das besser ansehen. Vielleicht schafft Anakin es nicht rechtzeitig dorthin.«
    Ein weiterer, hohler Donner, ein weiteres Kräuseln im Sturmschild - und dann begannen die Kampfdroiden und der Schwarm der Moskitodroiden ebenfalls, auf die Plasmabarriere zu schießen, so als hätten sie bislang nur ein Spielchen mit den Jedi gespielt. Das Licht des Nachmittags färbte sich scharlachrot.
    »Tja«, meinte Taria. »Ich schätze, die Nachricht, dass die Republik ernst macht, ist jetzt auch zu ihnen durchgedrungen.«
    Obi-Wan nickte. »Sieht so aus.«
    Er ergriff ihre Hand, und gemeinsam liefen sie los.
     
    Irgendwann registrierte Anakin den Lärm gar nicht mehr. Gleichsam ignorierte er die Vibration auf seiner Haut, in seinen Muskeln und Knochen, im Metall seiner künstlichen Hand. Es gab wichtigere Dinge, die seine Aufmerksamkeit erforderten. Wann, überlegte er, hatten die Superkampfdroiden das Feuer eröffnet? Vor zwei Stunden? Vielleicht drei? Er hatte keine Ahnung. Sein Zeitgefühl hatte ihn im Stich gelassen.
    Soweit er wusste, war Obi-Wan noch mit Devi drüben im Kraftwerk und versuchte zu verhindern, dass die

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