The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
Droidenarmee zu verteidigen, und sie nickte jedem Einzelnen zu. »Es ist so weit. Macht euch bereit, Leute. Nehmt eure Position ein, und möge die Macht mit euch sein.«
In düsteres Schweigen gehüllt nahmen die Dorfbewohner ihre Waffen auf und eilten davon. Taria musste sich einige Tränen aus den Augen blinzeln, als sie ihnen nachblickte, aber als Obi-Wan keuchend neben ihr zum Stehen kam, verdrängte sie ihre Emotionen und zeigte ihm ein entschlossenes Lächeln.
»Meister Kenobi! Ich glaube, wir sind bereit für unseren eigenen, kleinen Krieg.« Sie strich mit der Hand über ihren schmutzigen schwarzen Anzug. »Bin ich dem Anlass angemessen gekleidet, oder soll ich mich noch auf die Suche nach einem Kleid machen?«
Sprachlos starrte er sie an, dann musste er lachen.
»Komm schon«, sagte sie und nahm seinen Arm. »Treten wir ein paar Klappergestellen in den Hintern.«
Letzten Endes war es Generator vier, der den Schild zum Einsturz brachte. Anakin spürte es, bevor die Plasmakuppel sich überhaupt auflöste. Er fühlte, wie die Funken sprühten und die Energie verebbte, und weil er das Schildsystem abgeändert und alle seine Elemente miteinander verbunden hatte, um es zu verstärken, gaben die anderen Generatoren kurz darauf ebenfalls den Geist auf.
Überraschenderweise ließ das Feuer der Droidenarmee nach, als der Schild sich auflöste. Also konnten die Maschinen selbst nicht glauben, was da gerade vor ihren Augen geschah. Als würden sie es für einen hinterhältigen Jedi-Trick halten.
Wäre es doch nur einer.
Dieser Moment des Zögerns gab ihm Gelegenheit, das Lichtschwert hervorzuholen und es zu aktivieren, außerdem konnte er noch kurz seine schmerzenden Sinne ausstrecken und in der Macht nach Obi-Wan und Taria suchen. Die beiden standen nicht weit von der zerstörten Raffinerie entfernt, doch noch während er sie mit seinem geistigen Auge beobachtete, teilten sie sich auf und eilten zu ihren jeweiligen Positionen.
Anakin fühlte sich merkwürdig gelassen, als das letzte Blau des Plasmaschildes verblasste. Der Himmel über ihnen war leer. Mace Windus Truppen hatten es nicht geschafft, sie noch rechtzeitig zu erreichen. Ein einsamer Gedanke zuckte durch seinen Kopf, ein letztes Bedauern.
Es tut mir leid, Padmè. Bitte, vergib mir.
Einen Herzschlag später eröffneten Durds Droiden wieder das Feuer.
»Haltet Euch fest, Kleines!« Der Vocoder seines Helmes verlieh Rex' Stimme einen blechernen Klang. »Wir gehen schneller als schnell rein.«
Schneller als schnell war noch eine Untertreibung. Ihr Kanonenboot jaulte mit solcher Geschwindigkeit auf Anakins Position zu, dass Ahsoka jeden Moment erwartete, die Luft würde sich entzünden. Sie konnte nicht glauben, dass sie Grievous' Blockade letzten Endes doch noch durchbrochen hatten. Als er sich plötzlich nicht mehr nur vier der besten GAR-Schiffe gegenübergesehen hatte, sondern auch mehreren Schlachtkreuzern, gepanzerten Frachtern und elf Staffeln von Sternenjägern, hatte der feige Barve die Nerven verloren. Er hatte den Schwanz eingezogen und war geflohen, so plötzlich und so überraschend, dass er im Hyperraum verschwunden war, bevor irgendjemand ihn aufhalten konnte.
Admiral Yularen hatte eine Kanonade von Flüchen ausgestoßen, sich dann aber sofort Lanteeb zugewandt. Während der Admiral und sein erweiterter Kampfverband sich um die Befreiung des Planeten kümmerten, hatten Ahsoka und Meister Windu sich mit der 501. und der 95. aufgemacht, um Anakin, Meister Kenobi und Taria vor Durds Droidenarmee zu retten.
Bitte, bitte, lass uns nicht zu spät kommen.
»Rauch!«, rief der Pilot und deutete mit dem Arm. »Das ist Torbel. Da vorn.«
Rauch ? Besorgt beugte Ahsoka sich aus der Tür des TFAT/i. Sie konnte sehen, dass Meister Windu in seinem Kanonenboot ebenfalls den Kopf nach draußen gestreckt hatte. Der Boden raste unter ihnen vorbei, die Luft pfiff kalt um ihre Nase.
Beeilung, Beeilung! Flieg schneller, Jinx! Komm schon!
Sie sausten über mehrere niedrige Hügel hinweg, und dann war da plötzlich ein Dorf, von Droiden überrannt, von Flammen und Rauch erfüllt. Die Padawanschülerin erblickte eine Handvoll Menschen, die in Panik davonrannten, nur um einen Moment später von den gleichgültig vorrückenden Kampfdroiden niedergemäht zu werden. Verzweifelt suchte sie in der Macht nach Anakin, doch alles, was sie fühlen konnte, waren Chaos und Schrecken.
Mit brüllenden Triebwerken sank der Schwarm aus dreißig Kanonenbooten auf
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