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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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kehrte sie in Durds Büro zurück. Der General hatte die Berichte über Chandrila inzwischen abgeschaltet und betrachtete stattdessen eine holografische Darstellung der Molekularstruktur ihrer Biowaffe. Die simple, tödliche Eleganz des Giftstoffes ließ eine neue Woge der Übelkeit in Bant'ena aufsteigen.
    Es war ihre größte Errungenschaft, ihr Meisterwerk, und das Einzige, was sie noch mehr hasste als ihre Schöpfung, war sie selbst, weil sie dafür verantwortlich war.
    Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hätte sie alle sterben lassen sollen, sogar meine Mutter. Jetzt habe ich das Blut tausend anderer Mütter an den Händen.
    Durd starrte sie an. »Stehen Sie nicht einfach so herum, Doktor. Setzen Sie sich.«
    Mit mechanischen Bewegungen ließ sie sich auf dem Stuhl nieder, während der Droide an seinen Platz in der Ecke zurückstakste.
    »Dank Chandrila ...« Durd tätschelte den Holoprojektor.
    »... wissen wir, dass der Giftstoff sich zu langsam ausbreitet. Das Gas ist zu schwer. Nun, in einer geschlossenen Umgebung wie auf Bespin ist das natürlich nicht weiter von Bedeutung. Aber bei unserem nächsten Angriff unter freiem Himmel muss die Waffe effektiver sein. Also Doktor, wie können wir das Gewicht unseres Giftstoffes verringern, sodass selbst der leiseste Windhauch ihn...« Das Piepen des Koms unterbrach ihn. Durd fluchte und drückte auf den Empfangsknopf. »Was ist, Barev? Ich bin beschäftigt!«
    Es war nur eine Stimmübertragung, aber die Furcht des Colonels war dennoch klar zu erkennen. »Die Republik hat Kreuzer hergeschickt, um Grievous' Blockade zu durchbrechen! Lanteeb steht unter Belagerung Durd.«
    Der Neimoidianer sprang aus seinem Sessel hoch. »Wie bitte? Wie kann das sein?«
    »Ihre flüchtigen Jedi müssen einen Hilferuf abgesetzt haben.«
    »Das ist völlig unmöglich, Sie Dummkopf! Sie stecken mitten im Nirgendwo fest!« Durd schlug mit der Faust auf den Tisch. »Barev, das haben Sie uns eingebrockt! Dieser Hellseher, den Sie mir angeschleppt haben - ich sagte doch, dass wir ihn hierbehalten müssen, bis die ganze Sache vorbei ist. Aber nein, Sie haben darauf beharrt, dass wir ihn ziehen lassen. Der Drivok hat uns verraten! Die Republik hat ihm mehr Geld geboten, und er hat alles ausgeplaudert! Sie hätten nie ...«
    »Versuchen Sie jetzt nicht, es mir in die Schuhe zu schieben, Sie fetter Narr! Diese ganze Sache ist allein Ihre Schuld!«
    »Fetter Narr? Fetter Narr ?« Keuchend hieb Durd noch einmal mit der Faust auf die Tischplatte. »Wie können Sie es wagen!«
    »Nein, General, wie können Sie es wagen...«
    »Genug!«, brüllte der Neimoidianer. »Wir müssen uns sofort um diese Katastrophe kümmern, die Sie heraufbeschworen haben. Meine Pläne für die Biowaffe stehen auf dem Spiel! Wo stecken Sie?«
    »Was glauben Sie wohl? Im Schutzbunker des Raumhafens!«
    »Bleiben Sie dort. Ich möchte mir selbst ein Bild von dieser Blockade machen. Und ich will mit Count Dooku reden. Ich muss ihn daran erinnern, dass es seine Pflicht ist, uns zu helfen. Bleiben Sie, wo Sie sind, Barev. Ich bin schon auf dem Weg zu Ihnen.«
    Es kostete Bant'ena große Mühe, ihre Emotionen nicht zu zeigen. Hätte Durd auch nur geahnt, welche Freude sie in diesem Moment empfand, hätte er sie in seinem Zorn auf der Stelle getötet.
    Vor Wut schäumend wirbelte er zu ihr herum. »Das ist mindestens ebenso Ihre Schuld wie Barevs! Wenn ich mich um diese Sache gekümmert habe und die Schiffe der Republik nur noch Altmetall am Himmel sind, werde ich Sie bestrafen, Doktor. Ich werde Ihre Neffen töten, hören Sie?« Er griff nach der Fernbedienung ihres Kragens und drückte auf den Knopf. Bant'ena schrie vor Schmerz auf und rutschte vom Stuhl auf den Boden, wo sie sich windend und ächzend liegen blieb. »Wollen Sie diese widerlichen Blutsauger retten?«, zischte Durd, während er die Fernbedienung auf den Tisch warf. »Dann gehen Sie zurück in Ihr Labor und finden Sie einen Weg, den Giftstoff leichter zu machen! Sofern Sie in einer Stunde erste Resultate vorlegen können, werde ich vielleicht in Erwägung ziehen, diese kleinen Würmer zu verschonen.«
    Sie biss sich auf die Zunge. Die Welt wirbelte um ihren Kopf, der Geschmack von Salz und Eisen füllte ihren Mund, und es kostete sie alle Kraft, wieder auf die Beine zu kommen. »Ja, General.«
    Durd trampelte hinter dem Schreibtisch hervor, dann riss er die Tür seines Büros auf und schubste sie hinaus auf den verlassenen Korridor.
    »Worauf warten Sie noch? Los!

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