The Clone Wars 05 - Unter Belagerung
sollte.«
»Es freut mich, das zu hören, Kanzler«, ereiferte sich Yularen. »Ich bin ganz Eurer Meinung, was die möglichen Gefahren angeht.«
»Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt weiter über dieses Thema reden«, versicherte ihm Palpatine. »Jetzt sollten wir uns erst einmal über den Erfolg einer riskanten Operation freuen. Meister Windu?«
Mace' Gesicht war glatt und ausdruckslos. »Oberster Kanzler.«
» Ich wünsche, dass Ihr sofort wieder nach Kothlis zurückkehrt«, sagte Palpatine. »Der Regierungsrat war äußerst verständnisvoll, aber ich möchte diesen guten Willen nicht länger ausnutzen, als unbedingt nötig.«
Obi-Wan konnte Windus Verärgerung spüren. »Ich werde tun, was Ihr wünscht, Oberster Kanzler«, erklärte er, »aber da die Arbeit von Admiral Yularens Flotte auf Lanteeb noch nicht beendet ist, würdet Ihr es vielleicht gestatten, dass ich auf dem
Weg nach Kothlis einen kurzen Abstecher nach Coruscant mache.«
»Um die siegreichen Jedi nach Hause zu begleiten? Natürlich«, meinte Palpatine mit einem breiten Lächeln. »Ich bestehe sogar darauf, Meister Windu. Anakin...«
»Oberster Kanzler«, sagte Anakin beinahe verlegen.
Doch Palpatine hielt sich zurück. »Mein lieber Junge, was kann ich anderes sagen als herzlichen Glückwunsch? Der Macht sei Dank, dass es allen gut geht.«
»Danke, Kanzler.«
»Nun«, fuhr Palpatine fort. »Bevor wir diese Unterhaltung beenden, habe ich hier noch jemanden, der Euch ebenfalls gratulieren möchte.«
Eine kurze Pause, dann tauchte Padmès Gesicht auf dem Holoschirm auf. Obi-Wan spürte, wie Anakins Interesse aufflammte, und warf ihm einen warnenden Blick zu. Beherrsche dich!
Padmè lächelte. Sie strahlte förmlich. »Meister Kenobi, es tut gut, Euch wiederzusehen. Ich hörte, dass die Leute von Torbel Königin Jamillias Angebot angenommen haben und nach Naboo übersiedeln werden. Stimmt das?«
»In der Tat, Senatorin. Ich danke Euch, dass Ihr das arrangiert habt.«
»Es war das Mindeste, was ich tun konnte, nach dem, was sie für Euch getan haben - und für Anakin. Ich freue mich schon darauf, nach Eurer Rückkehr die ganze Geschichte zu hören. Senator Organa ist ebenfalls schon ganz neugierig. Er hat mich gebeten, Euch zu einer weiteren, spektakulären Flucht zu gratulieren.«
Obi-Wan nickte. Da bin ich sicher. »Danke, Senatorin. Wir werden Euch natürlich die ganze Geschichte erzählen - sobald dazu Gelegenheit ist.« Was nicht sehr bald sein würde, wenn es nach ihm ging. Je weniger Zeit sie und Anakin zusammen verbrachten, desto besser - für sie alle.
Padmè war eine außergewöhnlich intelligente Frau. Sie wusste, wie er es meinte. »Ja«, sagte sie nach einem unmerklichen Zögern. »Natürlich.«
Mit diesem Wort endete die Holokonferenz.
»Anakin«, meinte Meister Windu, »Yoda möchte, dass du zum Tempel zurückkehrst, aber ich denke, dein Padawan sollte hier auf Lanteeb bleiben, um ein Auge auf die Fünfhunderterste zu haben. Sie kann auf sich selbst achtgeben, da stimmst du mir sicher zu.«
Obi-Wan wartete schon auf Anakins Widerworte, doch stattdessen nickte er nur. »Ja, Meister Windu. Ich vertraue ihr völlig.«
»Und du hast allen Grund dazu«, entgegnete Windu. Er klang zufrieden. »Ich muss jetzt ein paar Dinge mit dem Admiral besprechen. Entschuldigt mich.«
Während Mace Yularen zur anderen Seite der Kampfbrücke führte, wandte Obi-Wan sich Taria zu. »Hast du noch dein Komlink?«
Die Medidroiden der Unbeugsam hatten sie so mit Chemikalien vollgepumpt, dass sie beinahe wieder gesund aussah. Doch das war eine schreckliche Lüge. Wie er und Anakin trug sie einen grauen Flottenoverall, und ihr Haar, das sie zu einem strengen Zopf geflochten hatte, leuchtete wieder. Niemand, der sie so sah, hätte vermutet, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben hatte.
Aber ich werde diesen Moment nicht ruinieren. Das hat sie nicht verdient.
»Mein Komlink?«, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. »Ja, warum?«
»Anakin muss Ahsoka noch die frohe Botschaft mitteilen.«
Sie reichte Skywalker das Gerät. »Sag ihr auch, dass ich beeindruckt bin. Sag, das Grüne Team hat gewonnen. Sie wird wissen, was ich meine.«
»In Ordnung«, meinte Anakin, dann zog er sich mit dem Komlink in eine Ecke zurück.
»Also, Obi-Wan«, flüsterte Taria schließlich und legte ihre Hand auf Kenobis Arm. »Geht es dir gut?«
Es ging ihm alles andere als gut, und natürlich wusste sie das. Genau darum hatte sie ja gefragt. Doch er würde
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