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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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plötzlichen Tumult um sie herum, flackerten Geister vor uns auf. Aber es waren keine Ganzkörpererscheinungen und wir rannten geradewegs durch sie hindurch. Jedes Mal überkam mich ein ganz grauenhaftes Gefühl, als würde mich eine eiskalte Hand im Nacken ziehen und mich auf andere Weise zeichnen.
    Lukas stürmte als Erster durch das Tor auf den Hof. Doch statt ins Licht des Nachmittags zu treten, empfing uns dort nichts als Finsternis.
    Der schwarze Himmel pulsierte und brodelte, als wäre er ein lebendiges Wesen. Ein Blitz zuckte und ließ eine Unzahl schlagender Flügel aufscheinen, die das Tageslicht aussperrten.
    Krähen. Hunderte und Aberhunderte.
    Schwarzer Regen, der sich aus den Wolken ergoss, und kein Ende in Sicht.
    Alara blieb stehen und starrte gebannt nach oben. Dann schrie sie und stürmte los, als würde sie um ihr Leben laufen. Über das donnernde Poltern der Blitze und das Rauschen der Schwingen hinweg konnte ich nichts verstehen.
    Es kam mir vor wie der Weltuntergang. Als würde der Himmel mit jedem schwarzen Flügelschlag einstürzen.
    Und das ist alles meine Schuld.
    Der Van war nur noch wenige Meter entfernt. Auf seinem Dach und der Windschutzscheibe hockten ebenfalls Krähen. Als Lukas die Hintertüren öffnete, flogen sie auf und stiegen empor, um sich ihrer eigenen Legion anzuschließen.
    Nachdem wir alle ins Wageninnere geflüchtet waren, riss Priest die Reisetaschen auf und wühlte nach den EMF -Detektoren. Er stellte sie nebeneinander auf den Boden und schaltete sie ein. Die Nadeln zuckten bis zum Anschlag nach rechts, was so viel wie paranormale Übersteuerung bedeutete. Rote Lämpchen blinkten und die Geräte piepten und ließen Lichter über den Boden zucken wie bei einem Flipperautomaten.
    Mein Herz pochte laut. » Heißt das, dass hier irgendwas im Wagen ist? «
    » Nein. « Priest starrte durch das Fenster auf das Meer aus Schwarz. » Es ist da draußen. «
    Die EMF -Lämpchen blinkten immer schneller und schneller wie die Zeitschaltuhr einer Bombe.
    » Was geschieht da? «
    Priest schüttelte den Kopf. » Ich weiß es nicht. «
    Plötzlich tat es einen Schlag und die EMF -Detektoren explodierten. Drähte und Plastik wurden gegen die Wände geschleudert, scharfkantige Plastiksplitter bohrten sich in meine Arme. Ich hielt mir schützend die Hände über den Kopf, bis keine Trümmer mehr im Van herumflogen.
    Ein dünnes Blutrinnsal lief über Alaras Wange. Sie zuckte zusammen, doch statt die Hand nach ihrem Gesicht auszustrecken, hielt sie sich die Innenseite ihres Handgelenks.
    Priest wirkte einen Augenblick lang verwirrt, dann schüttelte er sein Handgelenk und sog scharf die Luft ein. » Meine Haut brennt. «
    Lukas nickte. » Meine auch. «
    Jared zog seinen Ärmel hoch. Das Zeichen, das normalerweise nur dann sichtbar wurde, wenn er es mit Salz einrieb, zeichnete sich auf seiner Haut ab. Doch in den Einkerbungen liefen keine dunklen Linien wie sonst. Das Mal war komplett weiß und außen herum war die Haut rot und geschwollen. Lukas, Alara und Priest zeigten einer nach dem anderen ihre Zeichen.
    Ich musste nicht nachsehen, um zu wissen, dass meine Haut nach wie vor völlig unversehrt war.
    Alara schüttelte ihren Arm und versuchte, ihn zu kühlen. » Was hat das zu bedeuten? «
    Wir wussten es alle, aber keiner wollte es laut aussprechen.
    Also tat ich es. » Er hat die Wahrheit gesagt. «
    Darien Shears. Der Geist, der versucht hatte, uns vor uns selbst zu schützen.
    » Nein. « Lukas rieb sich mit den Händen übers Gesicht. » In dem Tagebuch hieß es doch – «
    » Entweder stand da was Falsches oder wir haben was missverstanden. « Ich stockte. » Seht raus. Macht das den Eindruck, als hätte ich eine Waffe zusammengebaut, mit der man die Welt retten kann, oder eine, die genau das Gegenteil bewirkt? «
    Echter Regen prasselte auf das Dach, der Himmel war noch immer rabenschwarz von den Wolken und den Krähen und dem, was noch kommen würde.
    » Es ist nicht deine Schuld. « Jared drückte meine Hand. » Wir haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen. «
    Ich allein war in dieser Zelle gewesen. Ich allein hatte die Teile des Wandlers zusammengefügt. Es tat nichts zur Sache, ob sie mich beeinflusst hatten oder nicht.
    Am Ende war es meine Entscheidung gewesen.
    Ich hatte zu viel falsch gemacht, um es zählen zu können, und nun zerstörte der Beweis meines Versagens alles um uns herum. Brannte sich in die Haut aller ein, bis auf meine – die eine, die nicht

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