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The New Dead: Die Zombie-Anthologie

The New Dead: Die Zombie-Anthologie

Titel: The New Dead: Die Zombie-Anthologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks , Joe Hill , Tad Williams
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reckte die Arme dem Himmel entgegen: „Halleluja!“ Die Soldaten starrten ihn an. Einer zog seine Machete. „Nein“, brüllte Danny, „um der allumfassenden Liebe willen! Lasst sie laufen!“ Der Soldat ließ die Machete sinken. Danny beobachtete, wie Jennifer, der augenlose Zombie, fortwankte. Er war so erleichtert, dass ihm Tränen in die Augen stiegen.
    Der erste Mensch, der der Seuche zum Opfer gefallen war und von dem alle wussten, war jener, dessen Leiche vom Himmel gefallen war. Corporal Brian Massa und Sergeant Marc D. Resnick suchten nach ihr, und Danny wusste, wo sie war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Rathaus. Corporal Massa und Sergeant Resnick mähten alle Zombies nieder, die ihnen über den Weg liefen, während Danny und der Hund den beiden Soldaten auf dem Fuße folgten. Zwischen den Salven der Maschinengewehre kritzelte Danny hastig Notizen in seinen Block. Er fühlte sich in höchstem Maße inspiriert. Dunkelheit, Gestank, gelbe Augen … Eines Tages würde er mit diesen Worten ein Gedicht verfassen. Als sie das Rathaus schließlich erreichten, gerieten Sergeant Resnick und Corporal Massa völlig außer Rand und Band und verschossen ein Magazin nach dem anderen. Danny erschütterte dieser Gewaltausbruch zutiefst. Die Leichen türmten sich bereits zu Bergen, und die Straßen waren mit Blut und Leichenteilen bedeckt.
    Sie stürmten durch die Tür des Rathauses und rannten schnaufend die Treppen hinauf. Als sie aus dem Treppenhaus auf das Dach hinaustraten, verpasste ein Zombie Danny einen harten Schlag ins Gesicht, woraufhin Danny zu Boden ging. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, warf der Zombie sich auf ihn. Es handelte sich um Trevor Moses oder das, was einmal Trevor Moses gewesen war, bevor er sich in einen nach Urin stinkenden wandelnden Toten verwandelt hatte. Der Hund stürzte sich auf Zombie-Trevor und biss ihm in die Ferse. Inmitten dieses ganzen Durcheinanders donnerte Danny seinen Ellbogen in Zombie-Trevors Gesicht. Mit einem lauten Knacken sprang der Unterkiefer aus den Gelenken und hing wie eine Schaufel herunter. Zombie-Trevor stöhnte. Die Zeit schien stillzustehen. DerZombie bewegte seinen Mund und versuchte ihn zu schließen, doch dadurch lockerte sich der Unterkiefer nur noch mehr. Danny packte den Unterkiefer, riss ihn mit einem kräftigen Ruck und einem lauten Schrei ab und warf ihn auf die Straße hinunter. Das ist die Quittung dafür, dass du mir meine Freundin ausgespannt hast! Der Zombie sah ihn verwirrt an, doch dann griff er erneut an. Der Hund griff ebenso an, verbiss sich in Zombie-Trevors Hintern und machte seinem Namen alle Ehre. Zombie-Trevor wankte. Danny versuchte, ihn wegzustoßen, und bekam dabei ein Feuerzeug in die Finger, das sich in Zombie-Trevors Tasche befunden hatte. Keine zwei Sekunden später fing Zombie-Trevors Schritt fing Feuer, und er fiel zuckend, stöhnend und kreischend zu Boden. „Uiuiui, verdammt. Tut mir wirklich schrecklich leid“, sagte Danny. Er sprang auf und versuchte, das Feuer zu löschen, indem er mehrmals hintereinander fest in Zombie-Trevor Weichteile trat. Als das Feuer endlich verlosch, lag Zombie-Trevor mit den Händen zwischen den Beinen zusammengekrümmt am Boden. 6 In diesem Augenblick kamen die beiden Soldaten auf das Dach hinaus und schossen dem Zombie umgehend den Kopf weg. Das Gesicht voller Hirnmasse, sah Danny wie ein Indianer auf dem Kriegspfad aus. Erst jetzt schauten sie zu dem Pfahl und bekamen einen gewaltigen Schrecken. Der Zombie steckte noch immer auf dem Mast und bewegte sich fröhlich. Er zuckte nicht mehr nur unkoordiniert, sondern schien zu tanzen. Beinahe rhythmisch schwangen seine Arme und Beine vor und zurück, als hätte er Kopfhörer auf und würde „Born in the USA“ hören.
    Corporal Massa wollte gerade auf die Leiche anlegen, als Danny den Lauf des Gewehrs nach unten drückte. Der Sergeant und der Corporal sahen ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Wahnsinn schien auch die einzig logische Erklärung für das zu sein, womit sie es hier zu tun hatten. Danny ging dichter an den Zombie heran und stellte fest, dass dieser sich immer schneller bewegte. Danny ging dichter heran … und noch dichter. Er war völlig fasziniert. Der Zombie wandte den Kopf, und seine Arme und Beine hielten in der Bewegung inne.Er starrte Danny an. Als er versuchte, nach unten auf die Straße zu schauen, tat Danny das Gleiche. Wieder begann der Zombie sich munter draufloszubewegen, wobei frische Gedärme

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