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Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Titel: Thursday Next 02 - In einem anderen Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Fe-Mole
signieren, die eine Bildreportage von mir gemacht hatten. Ich war sehr erleichtert, als Adie mich wieder abholte. »Wir sind unterwegs«, sagte sie in ihr Sprechfunkgerät und führte mich durch einen Korridor mit ein paar Schwingtüren.
    »Wie ist das, wenn man bei SpecOps arbeitet?« wollte sie wissen. »Muss man ständig Bösewichter jagen, außen an Luftschiffen rumturnen und Bomben in letzter Sekunde entschärfen?«
    »Das würde ich gerne«, sagte ich. »Aber in Wirklichkeit verbringt man siebzig Prozent seiner Zeit damit, Berichte zu schreiben und Formulare auszufüllen. Siebenundzwanzig Prozent entfallen auf hirnlose Routinearbeiten und zwei Prozent sind nacktes Entsetzen.«
    »Und was ist mit dem letzten Prozent?« fragte sie.
    »Das«, sagte ich lächelnd, »hält uns am Leben.«
    Der mit großen Fotos von Adrian Lush gesäumte Korridor nahm kein Ende.
    »Adrian wird Ihnen gefallen«, sagte Adie. »Und Sie gefallen ihm sicher auch. Versuchen Sie bloß nicht witziger zu sein als er selbst, das passt nicht zur Sendung.«
    »Was soll denn das heißen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Weiß ich auch nicht. Aber ich habe Weisung, das allen Gästen zu sagen.«
    »Den Komikern auch?«
    »Ja, denen vor allem.«
    Ich versicherte ihr, dass es mir vollkommen fern läge, Witze zu machen, und damit erreichten wir auch schon die Studio-Tür. Ich war ziemlich nervös, als ich das berühmte »Wohnzimmer« der Adrian-Lush-Show betrat. Allerdings waren weder der Gastgeber noch das große »Studio-Publikum« zu sehen, auf die das Toad Network so stolz war. Stattdessen saßen ein paar SpecOps-Beamte auf den Zuschauerbänken. Das mussten die »anderen« sein, die Cordelia erwähnt hatte. Meine Laune sackte bis ins dritte Tiefgeschoss, als ich sah, um wen es sich handelte.
    »Ach, da sind Sie ja, Next!« trompetete Commander Hicks mit falscher Leutseligkeit. »Sie sehen gut aus, gesund und ... energisch.« Er war mein Abteilungsleiter in Swindon, aber seine Arbeit bei den LitAgs beruhte nicht gerade auf seiner Wortgewandtheit.
    »Was machen Sie denn hier, Sir?« fragte ich und versuchte meinen Ärger nicht allzu deutlich zu zeigen. »Cordelia hatte mir gesagt, das Interview würde völlig unzensiert stattfinden.«
    »Aber das wird es doch, liebes Mädchen - soweit irgend möglich«, sagte er und strich sich den Schnurrbart. »Aber man darf die Öffentlichkeit nicht verwirren. Wir hören uns das Interview einfach an, und wenn es nötig sein sollte, können wir Sie vielleicht praktisch beraten.«
    Ich seufzte. Meine unerhörte Geschichte würde also ein weiteres Mal unerhört bleiben. Adrian Lush, der Vorkämpfer der Pressefreiheit, der Erste, der es gewagt hatte, die Leiden der Neandertaler ins Fernsehen zu bringen, und mindestens einmal gesagt hatte, die Goliath Corporation sei »nicht fehlerfrei«, sollte offenbar ganz schön zurechtgestutzt werden.
    »Colonel Flanker kennen Sie ja schon«, sagte Commander Hicks, ohne Atem zu holen.
    Ja, allerdings. Flanker war bei SpecOps 1, der Abteilung, die alle anderen kontrollierte. Nach der Schießerei mit Acheron Hades, bei der Snood und Tamworth umkamen, hatte er mich verhört. Er versuchte zu lächeln, gab mir dann aber einfach die Hand.
    »Das ist Colonel Rabone«, setzte Hicks seine Vorstellung fort. »Sie ist Verbindungsoffizier bei den Streitkräften.«
    »Ich freue mich immer, wenn ich jemandem die Hand schütteln darf, der das Ehrenkreuz der Krim-Truppen trägt«, sagte Rabone mit einem herzlichen Lächeln.
    »Und hier«, sagte Hicks in jenem scherzhaften Ton, der mich ganz besonders beunruhigte, »haben wir Mr Schitt-Hawse von der Goliath Corporation.«
    Schitt-Hawse war ein dürrer, hochgewachsener Mann, dessen Gesichtszüge alle darum wetteiferten, möglichst dicht an der Nase zu sein. Wie ein besonders neugieriger Wellensittich hielt er den Kopf leicht zur Seite geneigt. Sein Haar war sorgfältig aus der Stirn gekämmt. Er streckte die Hand aus.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich sie nicht schüttele?« fragte ich.
    »Allerdings«, sagte er so höflich wie möglich.
    »Sind Sie ein Verwandter von Jack Schitt?«
    »Das ist mein Halbbruder, aber .«
    Hicks hatte mich weitergezogen: »Schließlich haben wir noch Mr Chesterman von der Brontë-Gesellschaft.«
    Chesterman blinzelte unsicher. Ich hoffte, dass er zu der Fraktion gehörte, die das neue Ende von
Jane Eyre
mochte.
    »Und da hinten sitzt Captain Marat von der Chrono-Garde«, setzte Hicks seine

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