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Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Titel: Thursday Next 02 - In einem anderen Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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grünen Schuhen bis zur rosa Schleife in ihrem Haar.
    Sie gab mir die obligatorischen Luft-Küsschen. »Wie war's in Neuseeland?«
    »Grün und voller Schafe«, sagte ich wahrheitsgemäß. »Ich hab Ihnen was mitgebracht.« Damit überreichte ich ihr ein flauschiges Lämmchen, das gehorsam blökte, wenn man es drückte.
    »Ganz zauberhaft!« sagte sie. »Und wie bekommt dir die Ehe?«
    »Danke, gut.«
    »Wunderbar, meine Liebe! Ich wünsche dir und ...«
    »Landen!«
    ». alles Gute! Deine neue Frisur steht dir großartig!«
    »Aber ich hab gar keine Frisur!«
    »Ja, genau!« sagte Flakk eilig. »Sie ist so unglaublich natürlich!«
    Sie drehte eine Pirouette. »Was hältst du von meinem Kleid?«
    »Es weckt bestimmt Aufmerksamkeit«, sagte ich vorsichtig.
    »Hör mal«, sagte sie. »Wir schreiben das Jahr 1985! Den hübschen Farben gehört die Zukunft! Irgendwann lass ich dich mal richtig in meiner Garderobe rumwühlen.«
    »Rosa Socken hab ich, glaub ich, selbst noch ein Paar.«
    »Na, das ist doch ein Anfang«, flötete sie. »Du hast deine Sache wirklich gut gemacht mit dieser ganzen Öffentlichkeitsarbeit. SpecOps ist dir sehr dankbar.«
    »Dankbar genug, um mich von den LitAgs irgendwo anders hinzuversetzen?«
    »Eins nach dem anderen«, sagte Cordelia vorsichtig. »Aber ich kann dir versprechen, dass deine Bewerbungen sehr energisch geprüft werden, wenn du das Interview mit Lush hinter dir hast.«
    Das klang nicht gerade überzeugend. Ich wollte schließlich Karriere machen bei SpecOps. Cordelia nahm meinen Arm und führte mich in die VIP-Lounge. »Kaffee?«
    »Ja, bitte.«
    »Gab's Ärger in Auckland?«
    »Ja, der örtliche Ableger der Brontë-Gesellschaft hat ein bisschen gemeckert«, sagte ich. »Das neue Ende von
Jane Eyre
gefällt ihnen nicht.«
    »Ein paar Unzufriedene gibt's immer«, erklärte Flakk. »Nimmst du Milch?«
    »Ja, bitte.«
    »Oh«, sagte sie und starrte verdutzt in das Milchkännchen. »Die ist schlecht geworden. Na, macht nichts. Also, ich würde gern hier bleiben und die Show sehen, aber in Penzance hat so ein Trottel von Spec-Op-17 versehentlich einen Gothic-Fan aufgespießt und das gibt bestimmt einen riesigen Presse-Skandal.«
    SO-17 war die Anti-Werwolf- und Anti-Vampir-Truppe. Und trotz der neuen Drei-Punkte-Verfahrensordnung konnte ein nervöser Rekrut mit einem spitzen Pflock immer noch eine Menge Ärger verursachen.
    »Hier ist ja soweit alles unter Kontrolle«, fuhr Cordelia fort. »Ich habe mit Adrian Lush und den anderen gesprochen, und es gibt keine peinlichen Fragen.«
    »Was für andere?« fragte ich, plötzlich misstrauisch. »Und was heißt keine peinlichen Fragen?«
    Cordelia warf mir einen gequälten Blick zu. »Neue Befehle, Thursday-Schätzchen. Glaub mir, es ärgert mich genauso wie dich.«
    Das sah man ihr allerdings nicht an.
    »Ein ganz ehrliches Interview, ja?« sagte ich und verzog das Gesicht, aber Cordelia war nicht mal verlegen.
    »Was sein muss, muss sein, Thursday. SpecOps braucht Ihre Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten. Präsident Formby hat einen Untersuchungsausschuss berufen, der feststellen soll, ob SpecOps ihr Geld wert sind - oder überhaupt notwendig.«
    »Na schön«, sagte ich. »Aber das ist dann wirklich das letzte Interview, ja?«
    »Natürlich«, sagte Flakk, ein bisschen zu bereitwillig, und fügte dann mit dramatischer Geste hinzu: »Ach du Schreck, ist es wirklich schon so spät? In einer Stunde geht mein Luftschiff nach Barnstaple. Da kommt Adie, die wird sich jetzt um Sie kümmern ... und vergessen Sie ja nicht, dass Sie SpecOps sind!«
    Damit stand sie auf und verschwand in einer Wolke von teurem Parfüm.
    »Wie sollte ich das je vergessen?« murmelte ich, während ein zappeliges junges Mädchen mit einem Klemmbrett aus dem Hintergrund auftauchte, wo sie außer Hörweite auf ihren Auftritt gewartet hatte.
    »Hi«, quietschte sie. »Ich bin Adie. Ich freu mich riesig, Sie kennen zu lernen.« Sie packte meine Hand und versicherte mehrfach, was für eine Ehre das für sie sei. »Ich will ja nicht neugierig sein«, sagte sie, »aber war dieser Lord Rochester wirklich zum Sterben romantisch?«
    »Na ja«, sagte ich. »Schön war er nicht, aber durchaus attraktiv. Groß, mit tiefer Stimme und düsterer Miene, wenn Sie verstehen?«
    Adie errötete bis in den Ausschnitt. »Wahnsinn!«
    Ich wurde in die Garderobe gebracht, wo ich geschminkt und aufgeputzt wurde. Drei Leute redeten auf mich ein, und ich musste eine Ausgabe

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