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Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Thursday Next 02 - In einem anderen Buch

Titel: Thursday Next 02 - In einem anderen Buch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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    Zuschauerzahlen der Fernsehsender im September 1985
Toad Network
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Wer lügt denn da? – Firmen-Quiz
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wir haben jede Ware – Dauerwerbesendung
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Neanderthal Network 4
Hochleistungswerkzeuge live
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Jackanory Gold – Neuausgabe Jane Eyre
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    WARWICK FRIDGE Der Quotenkrieg
    Ich hatte nicht darum gebeten, eine Berühmtheit zu werden. In der Adrian-Lush-Show wollte ich auch nicht auftreten, und solange nicht gerade ein Weltuntergang droht, würde ich so etwas Albernes wie
Das Thursday Next Fitness-Video
auch nicht machen.
    Die mit Jane Eyres erfolgreicher Wiedereinbuchung verbundene Publicity war am Anfang recht schmeichelhaft, wurde aber bald mühselig. Die Fototermine und Zeitungsinterviews waren ja noch ganz in Ordnung, aber die Fernseh-Shows waren anstrengend. Die Öffentlichkeit wollte alles über mich wissen, seit ich aus dem Roman zurückgekehrt war, und weil mein Arbeitgeber, das Special Operations Network, in der Beliebtheitsskala meistens noch hinter Vlad Tepes dem »Pfähler« rangiert, dachten meine Vorgesetzten, es wäre eine gute Idee, wenn ich ihre Popularität etwas aufbessern könnte.
    Also ging ich brav auf eine PR-Tour, signierte Bücher, eröffnete Bibliotheken, hielt Vorträge und gab Interviews. Überall dieselben Fragen, überall dieselben, von SpecOps genehmigten Antworten. Ich traf sogar die Schauspielerin Lola Vavoom, die mir erklärte, sie fände es großartig, meine Rolle zu spielen, wenn tatsächlich ein Film gemacht würde. Es war nicht nur anstrengend - es war auch höchst langweilig. Zum ersten Mal in meiner Karriere als LitAg vermisste ich es, einen Milton oder Dickens auf Echtheit prüfen zu dürfen.
    Nach meiner Tournee nahm ich eine Woche Urlaub, um mich meinem Eheleben mit meinem brandneuen Ehemann Landen Parke-Laine widmen zu können. Ich brachte meine Habseligkeiten in sein großes Haus, stellte sämtliche Möbel bei ihm um, ordnete meine Bücher bei seinen ein und zeigte meinem Dodo Pickwick sein neues Heim. Feierlich teilten Landen und ich die Schränke im Schlafzimmer auf. Wir beschlossen, die Socken- und Strumpfschublade zu teilen, stritten uns dann aber fürchterlich, wer auf welcher Seite des Betts schlafen sollte. Wir führten lange Gespräche ohne jegliches Thema, gingen gelegentlich essen oder blieben zu Haus, sahen uns tief in die Augen und schliefen bis in die Puppen. Es war einfach herrlich.
    Am vierten Tag meines Urlaubs, gerade zwischen dem Mittagessen mit Landens Mutter und Pickwicks erstem großen Kampf mit dem Kater des Nachbarn, rief mich Cordelia Flakk an. Sie war die SpecOps-Pressefrau hier in Swindon und teilte mir mit, dass mich Adrian Lush in seiner Show wollte. Ich war alles andere als scharf darauf, aber die Sache hatte einen nicht unerheblichen Vorteil: Die Adrian-Lush-Show wurde live gesendet, und das bedeutete, dass meine Antworten nicht zensiert werden konnten. Es würde ein ganz ehrliches Interview werden, sagte Cordelia, und das reizte mich sehr. Ich hatte den Leuten schon lange mal sagen wollen, welch unrühmliche Rolle die Goliath Corporation im Fall Jane Eyre gespielt hatte.
    Ein paar Tage später war ich auf dem Weg zu den Network- Toad-Studios. Landen musste eine dringende Terminarbeit abschließen und konnte nicht mitkommen. Aber meine Einsamkeit währte nicht lange. Kaum hatte ich die Eingangshalle betreten, da stürzte auch schon eine grellgrün gekleidete Person auf mich zu.
    »Thursday, Schätzchen!« kreischte Cordelia Flakk und umarmte mich mit rasselnden Armreifen. »Ich bin ja so froh, dass du da bist!« Cordelia gehörte zu den Publicity-Leuten, die der festen Überzeugung waren, alle Medien-Stars müssten sich duzen.
    Die Kleiderordnung bei SpecOps verlangte, dass unser Outfit »der Würde des Amtes angemessen« sein sollte, und Cordelia legte das ziemlich weit aus. Aber man durfte sich keiner Täuschung hingeben: Cordelia war eine hochprofessionelle Spec- Ops-Agentin, von den hochhackigen

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