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Tiffany Duo 48

Tiffany Duo 48

Titel: Tiffany Duo 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Hals. Die
    leteten Sonnenstrahlen trockneten die Wassertropfen auf ihrem Rücken und
    wärmten ihre Haut, als sie ihre Sandaletten zuschnallte und einen letzten Blick übers Meer warf. Am Horizont konnte sie Segelschiffe erkennen, gegen das gleißende Licht
    der Abendsonne. Über ihr flogen Möwen, die unablässig kreischten.
    Der Strand war menschenleer, als sie die verwitterte Holztreppe zu ihrem Haus
    hochstieg. Auf der Veranda zog sie die Sandaletten aus und schob die Hintertür auf.
    Das Handtuch warf sie in einen Wäschekorb. Sie überlegte, ob sie ein Glas Wein
    trinken solle. Während sie zum Schlafzimmer ging, zog sie sich bereits einen Träger
    des Badeanzugs von der Schulter. Zuerst einmal ein ausgiebiges heißes Bad und
    dann . . .
    "Wie geht's dir, Kaylie?" hörte sie eine vertraute Stimme aus dem Wohnraum.
    Kaylie hielt die Luft an und verharrte reglos. Eine Gänsehaut lief ihr über den
    Rücken, und sie fuhr herum. Das nasse Haar flog ihr um die Schultern. Don war hier?
    Das konnte nicht sein.
    Er lag auf dem Sofa, die Beine lang von sich gestreckt. Don sah so unglaublich
    männlich aus wie immer. Die Füße hatte er übereinander geschlagen, und sein
    Gesicht war ausdruckslos, abgesehen von einer Augenbraue, die er fragend hob.
    Kaylie kannte ihn nur zu gut, die ganze Pose war gründlich durchdacht. Er wollte
    vollkommen entspannt wirken.
    Durchdringend blickte er sie aus grauen Augen an, und seine Mundwinkel zuckten
    leicht. Einen Moment mußte Kaylie daran denken, wie sehr sie ihn geliebt hatte.
    Mühsam verdrängte sie diese unpassenden Gedanken. Sie schluckte, und allmählich
    wurde ihr bewußt, daß einer der Träger heruntergezogen und ihre Brust entblößt
    war.
    "Was ... was tust du hier? Willst du mich zu Tode erschrecken?" stieß sie schließlich hervor und zog den Träger wieder über die Schulter hoch. Noch bevor Don etwas
    erwidern konnte, überlegte Kaylie es sich anders und schüttelte den Kopf. Sie wollte
    gar nicht mit ihm reden. Jetzt nicht und vielleicht niemals. "Nein, warte. Sag nichts, es interessiert mich überhaupt nicht."
    Er rührte sich nicht. Da lag er auf ihrem Sofa, trank ihren Whisky und machte es sich gemütlich. Einfach unverschämt, und dennoch spürte Kaylie diese Unruhe und
    Entschlossenheit
    an ihm, die sie schon immer fasziniert hatten. Er hatte bestimmt einen Grund dafür,
    daß er jetzt hier war.
    Gelassen streifte er sich die Sportschuhe ab und ließ sie zu Boden fallen. "Du hast meine Anrufe nicht beantwortet."
    Unwillkürlich bekam sie ein schlechtes Gewissen. Sie hatte einfach nicht den Mut
    aufgebracht, sich bei ihm zu melden. "Und deshalb bist du hier?"
    "Ich habe mir Sorgen um dich gemacht."
    "Oh, bitte, fang nicht wieder damit an." Abwehrend hob sie die Hände. Wie oft hatte sie diesen Spruch schon gehört. Letztlich war ihre Ehe daran gescheitert, daß er sie
    ständig und überall beschützen wollte. "Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu
    machen. Es geht dich nicht einmal etwas an, wenn... "
    "Lee Johnston soll entlassen werden."
    Die Worte waren wie ein eiskalter Guß und ließen sie erstarren. Don gab jetzt seine
    gespielte Ruhe auf.
    "Was sagst du da?" fragte sie flüsternd. In Gedanken sah sie Lee Johnston, diesen gedrungenen, kräftigen Mann mit den flammendroten Haaren und den
    ausdruckslosen blauen Augen. Und sie erinnerte sich an das Messer. Dieses lange
    Messer, das er ihr an die Kehle gehalten hatte.
    "Bist... bist du sicher?" Warum konnte sie kaum ein Wort herausbringen? Dons Blick verriet ihr, wie überzeugt er war, daß sie sich in ernster Gefahr befand. Trotzdem
    wollte sie ihm nicht glauben. Jedenfalls nicht ohne Vorbehalte. Dafür kannte sie Don
    zu gut. Andererseits hatte er sie noch nie direkt angelogen.
    Er zögerte und rieb sich nachdenklich den Nacken. "Jemand hat mich angerufen."
    "Wer?"
    "Das weiß ich nicht. Jemand, der sich Ted nannte."
    "Ted? Welcher Ted?" fragte sie ungeduldig nach.
    "Ich wünschte, ich wüßte es. Eigentlich habe ich gehofft, du könntest mir da
    weiterhelfen", gab er zu und berichtete ihr von den zwei Anrufen von Ted und
    seinem Gefühl, daß Dr.
    Henshaw ihm etwas verheimliche. "Hast du einen Kassettenrecorder?"
    Kaylie nickte und holte den Recorder aus ihrem Schlafzimmer. Don nahm die
    Kassette aus seinem Jackett und legte sie in den Recorder ein. Kurz darauf hörten sie beide Teds Warnungen zu.
    "O nein." Kaylie konnte nur flüstern und hielt sich die Hand vor den Mund. Sie hörte das Band noch

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