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Tiffany Duo Band 0124

Tiffany Duo Band 0124

Titel: Tiffany Duo Band 0124 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Wind Barbara Ankrum Diane Pershing
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fruchtbar,
lebendig
. Lebendig, sonnenscheinüberflutet, mit allen möglichen Insekten und Tieren. Plötzlich erschien es ihr fast kriminell, das Land derart verrotten zu lassen, und zum ersten Mal verstand sie Tim und Alejandro, die in dem Land ein Potenzial sahen.
    Und Josh.
    Josh. Natürlich. Er liebte das Land ebenso wie Tim und hatte vorgehabt, es mit seinem Schwager nutzbar zu machen.
    Sie hörte Schritte hinter sich, und gleich darauf erschien Alejandro mit zerzausten Haaren und nacktem Oberkörper. Sie lächelte ihn strahlend an. “Guten Morgen!”, sagte sie und ging ohne das leiseste Zögern auf ihn zu, legte ihre Hände auf seine Brust und küsste ihn mitten auf den Mund.
    Er war überrascht und verschlafen genug, um nicht zu protestieren. Seine Hände legten sich auf ihre Arme, und er warf ihr einen verdutzten Blick zu. “Molly?”
    Sie deutete nach draußen. “Schau doch nur! Wir sind eingeschneit!”
    Er blinzelte angesichts der Helligkeit. “Du lieber Himmel, so viel Schnee!”
    “Und es kommt noch mehr runter.” Sie hörte das Gurgeln der Kaffeemaschine. “Geh und zieh dir etwas über, ich mache inzwischen Frühstück.”
    In sich hinein summend kramte sie alles, was sie für Pfannkuchen brauchte, heraus und rührte fröhlich die Zutaten zusammen. An diesem Morgen erschien ihr plötzlich alles richtig, und sie fragte sich, warum sie es nicht schon viel früher gesehen hatte.
    Alejandro kam zurück und knöpfte sein rotes Hemd zu. Als ihr der Hahn in den Sinn kam, musste sie schmunzeln, was ihn veranlasste, mitten in der Bewegung innezuhalten. “Was ist?”
    Sie reichte ihm eine Kaffeetasse. “Ich bin einfach nur glücklich heute Morgen. Ich habe an meinen Bruder und mein Land gedacht. Josh liebt die Arbeit auf dem Land. Er wollte Tim helfen, dieses Land hier nutzbar zu machen.”
    “Gute Idee. Für einen allein wäre es ziemlich viel Arbeit.”
    “Ja, aber nach Tims Tod habe ich nicht mehr daran gedacht.” Sie schüttelte den Kopf. “Ich war so egoistisch, doch ich konnte einfach nicht klar denken.” Sie gab Butterstückchen in eine Schüssel, die sie in die Mikrowelle stellte, dann drehte sie sich um und schaute ihn an. “Du hattest so Recht damit, dass in dem Land ein großes Potenzial liegt. Und ich muss die Arbeit ja nicht allein tun, mein Bruder kann mir helfen.”
    Er setzte sich, leicht verdutzt über ihren plötzlichen Sinneswandel, an den Tisch und zog seine Socken aus der Gesäßtasche. Als er sah, dass sie nicht zusammenpassten, machte er ein finsteres Gesicht. “Schau da drüben in der Ecke nach”, schlug Molly vor. “Vielleicht hat Leo dir ja wieder mal eine Socke stibitzt.”
    Der Kater kam herangeschossen und erbeutete die Socke, die Alejandro fallen gelassen hatte. Er lachte und zerrte an dem Strumpf in Leos Maul. Er nahm dem Kater das Beutestück weg, ließ es einen Moment in der Luft baumeln, dann warf er es quer durch die Küche. Leo rannte mit hoch gestelltem Schwanz hinterher und brachte es zu Alejandro zurück, der wieder lachte. Seine weißen Zähne blitzten auf, während sich in seinen Augenwinkeln kleine Lachfältchen bildeten, und Molly dachte, wie schön er doch war. Als er aufschaute, funkelten seine Augen vor Lebenslust.
    Plötzlich konzentrierte sich alles auf diesen einen Moment. Molly holte tief Luft und sagte: “Alejandro.”
    Er hörte die Veränderung in ihrem Tonfall und schaute von seinem Spiel mit Leo auf. “Was ist?”
    “Möchtest du hier bleiben? Und zusammen mit meinem Bruder das Land nutzbar machen? So wie er es mit Tim geplant hatte?”
    Er senkte den Kopf. “Das kann ich nicht, Molly. Ich will nicht der Grund dafür sein, dass du …”
    “Nein, so wird es nicht sein. Mein Bruder wird sich so darüber freuen, dass alles andere nebensächlich wird. Und Josefina hätte endlich wieder ein richtiges Zuhause.”
    Er musterte sie schweigend.
    Sie begegnete diesem feucht schimmernden Blick und biss sich auf die Unterlippe. Ihr Herz pochte. “Alejandro, können wir nicht einfach praktisch denken?”
    Seine Mundwinkel zogen sich leicht nach unten. “Sicher.”
    Sie holte tief Atem, während sie sich daran erinnerte, was er über die Frauen aus seinem Dorf gesagt hatte, diejenigen, die ihn sich als Ehemann gewünscht hatten. “Ich weiß deinen starken Rücken und deinen Sinn für finanzielle Dinge zu schätzen. Ich bin auch stark. Und ich bringe als Mitgift Land mit.” Sie bewerkstelligte ein kleines Auflachen. “Ist das nicht alles so,

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