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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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zur Uhr. Jeder Mann war auf seinem Posten und einsatzbereit. Es war fast Mitternacht. Er entfernte sich vom Eingangstor der ‘Old Tucson Studios’ und kletterte über den Zaun. Auf der anderen Seite duckte er sich. Die Sicht durch die Nachtsichtgläser war so gut wie bei Tag. Als er niemanden bemerkte, ging er die dunkle Straße hinunter, wobei er sich eng an die Häuserfronten hielt. Zum Glück stand nur eine schmale Mondsichel am Himmel.
    John Wayne, Gary Cooper, Henry Fonda – alle waren sie diese Straße hinuntergegangen, Pistolen um die Hüften geschnallt. Eine alte Dampflok glitzerte im Mondlicht auf den Schienen, daneben stand eine Postkutsche.
    Hart hatte keine Ahnung, in welchem Gebäude Suzanne und die Entführer sich aufhielten, und das verschaffte ihnen einen Vorteil. Er bog um eine Ecke und sah Licht in einem alten Ranchhaus, das auf einer kleinen Anhöhe stand. Die Entführer hielten es offenbar nicht für nötig, sich zu verstecken.
    In der Umgebung des Hauses gab es kaum Deckung. Hart holte ein Walkie-Talkie aus der Tasche seiner Kampfweste. “Ice an Cowboy”, funkte er.
    “Hier Cowboy”, antwortete Zack.
    “Sie sind im Ranchhaus.”
    “Hübscher Platz für ein Stelldichein”, gab Cowboy zurück. “Wir kommen.”
    Hart nahm die Brille ab. Dicht an den Boden geduckt kroch er auf das Haus zu. Hinter einer großen Kiste neben der Veranda hielt er inne und spähte zum Fenster.
    Der Mann, der Suzanne im Café beobachtet und mit der Münze gespielt hatte, trat ans Fenster und blickte hinaus.
    Etwas Unbestimmtes an Ricks Autopsiebericht hatte Hart beschäftigt, und nun wusste er, was. Er starrte den Mann an und versuchte, sich die Ergebnisse der plastischen Chirurgie wegzudenken. Es gelang ihm nicht. Nichts erinnerte an den Mann, den er einst so gut gekannt hatte.
    Hart schaute an dem Mann vorbei in den Raum. Er sah den Chief auf einer Bank an der Wand sitzen, die Füße auf dem Tisch. Carger wirkte völlig unbekümmert. Wütend ballte Hart die Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen.
    Neben ihm saßen Trents Witwe und Suzanne. Kristen Trent schien zu dösen, während Suzanne den Chief anstarrte. Gefangene oder Komplizin?
    Suzanne sagte etwas zu Carger, der nicht antwortete. Doch der Mann am Fenster ging auf sie zu und baute sich drohend vor ihr auf.
    Hart verspannte sich.
    Suzanne sprach erneut und reckte trotzig das Kinn vor. Da schlug ihr der Mann ins Gesicht.
    Ihr Kopf stieß gegen die Wand, und sie fiel beinah vom Stuhl.
    Hart sprang vor, er kochte. Doch er fing sich und hockte sich wieder hinter die Kiste. Er würde das Schwein zur Rechenschaft ziehen, aber nicht jetzt. Er sah zur Uhr.
    Noch eine Minute.
    Er schlich zur Veranda und drückte sich neben eines der Fenster flach an die Wand. Jetzt konnte er verstehen, wie sie darüber diskutierten, ob er kommen würde, und was sie tun sollten, wenn nicht.
    ‘Wopp-wopp-wopp’.
    Hart blickte zum Himmel, als in der Ferne die Rotoren von zwei Cobras sowie mehrerer Blackhawks zu hören waren. Er ging um die Hausecke und positionierte sich neben einem Seitenfenster.
    ‘Wopp-wopp-wopp’.
    Das Geräusch wurde lauter, fast ohrenbetäubend. Die Cobras kamen in Sicht.
    Die zwei Männer im Haus rannten zur Tür, hinaus auf die Veranda und spähten zum Himmel.
    “Dieser verdammte Mistkerl”, fluchte Carger und schnippte seine Zigarette in die Dunkelheit.
    Acht Seile trafen auf, vier vor dem Haus, vier dahinter. Im nächsten Augenblick kletterten acht Männer aus den Blackhawks. Die beiden Cobras verharrten über dem Haus, während in jedem der Blackhawks ein Schütze sein Ziel anvisierte.
    Hart nahm Anlauf und warf sich durch das Seitenfenster, schlug eine Rolle auf den Dielen und kam auf die Füße, die Waffe schussbereit in der Hand.
    Carger und der andere stürzten in Haus zurück. Carger rannte zur Hintertür, der andere langte nach Suzanne. Doch sie wich ihm aus und lief auf Hart zu.
    “Runter!”, schrie er und schob sie hinter sich, wobei er seinen Gegner unvorsichtigerweise eine Sekunde aus den Augen ließ.
    “Das war’s dann wohl, Captain”, sagte der Mann. Sein Revolver wies direkt auf Hart.
    Suzanne sah den Hass in seinen Augen und wusste, er würde Hart erschießen. Sie warf sich vor ihn, um die Kugel abzufangen.
    Glas splitterte. Stimmen brüllten. Schüsse knallten.
    Und Suzanne schrie.
    Ihr Entführer zuckte plötzlich unbeholfen und ließ seine Waffe fallen. Blut quoll aus seiner Schulter, er ging in die Knie.
    An einem der

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