Tiffany hot & sexy Band 16
mitgebracht? Hierher?
„Sie warten draußen“, sagte er. „Ich dachte, du möchtest vielleicht vorgewarnt sein.“
„Sie warten draußen! Das nennst du vorgewarnt?“ Caron hielt sich an seinem Mantelkragen fest. „Warum hast du mich nicht angerufen?“
„Dann wäre es keine Überraschung mehr gewesen.“
„Nur damit du es nie wieder vergisst – ich vertrage keine Überraschungen. Sieh nur, wie ich aussehe.“ Sie deutete auf ihren zerknitterten Hosenanzug.
„Baxter?“, rief eine Frau von der Eingangstür her.
„Du siehst wunderschön aus“, flüsterte Baxter, bevor er Caron losließ. Seine Eltern betraten das Geschäft. „Mom, Dad, darf ich euch Caron Avery vorstellen? Caron, meine Eltern Linda und David Remington?“
Die beiden begrüßten Caron herzlich. Sie schienen sie spontan als Mitglied der Familie zu akzeptieren.
Kurz darauf saßen sie alle gemeinsam in Carons engem Büro, schauten sich Baxters Interview an und unterhielten sich angeregt. Baxters Auftritt war sympathisch und überzeugend. Auch Zuschauerfragen hatten ihn offensichtlich nicht aus dem Konzept bringen können.
Eine Stunde später waren Caron und Baxter allein. Er schlang ihr die Arme um die Taille und drückte sie an sich. „Meine Eltern mögen dich.“
„Ich mag sie auch.“ Sie legte die Hände auf seine Brust. „Ich habe dich vermisst, Baxter.
Er streichelte ihr Haar. „Ich dich auch, Caron.“ Er schob sie vor sich her, bis sie gegen die Schreibtischplatte stieß und sich daraufsetzte. Er setzte sich vor ihr in den Schreibtischsessel und legte die Hände auf ihre Knie. „Was, wenn ich sagen würde, dass ich drauf und dran bin, mich in dich zu verlieben, Caron?“
Ihr Herz schlug schneller. Ihre Stimme zitterte. „Dann würde ich sagen, das meinst du hoffentlich ernst. Es wäre jedenfalls ein sehr schlechter Witz.“
Er lächelte. „Falsche Antwort.“
Sie strich über seine Krawatte. Sein Jackett hatte er längst ausgezogen. „In solchen Augenblicken schaffe ich es wohl nie, das Richtige zu sagen.“ Sie hob die Hand und streichelte sein Kinn. „Ich bin ziemlich sicher, dass es bei mir schon längst so weit ist, Baxter. Ich bin bereits …“
Er aber unterbrach sie mit einem sehr langen, sinnlichen Kuss. Dann liebten sie sich in ihrem Büro, und kein Romanautor dieser Welt hätte beschreiben können, wie wundervoll es war.
Am nächsten Tag musste Caron erfahren, dass es im wirklichen Leben wohl kein Happy End gab.
Sie betrat ihr Geschäft kurz nach Börsenöffnung. Der Kurs der Remington-Aktie hatte wieder begonnen zu steigen. Baxters Anwalt hatte verkündet, dass die Situation auf dem besten Weg sei, sich wieder zu normalisieren. Offenbar habe Jett Alexander zugegeben, nichts gegen Baxter in der Hand zu haben. Allerdings würde Jett aufgrund eines Formfehlers straffrei davonkommen. Seine Karriere wäre jedoch beendet.
Caron summte ein Weihnachtslied, als sie die Tür zu ihrem Büro öffnete. Im nächsten Moment erstarrte sie mitten in der Bewegung. An ihren Schreibtisch gelehnt stand Agent Walker.
„Vielleicht schließen Sie besser die Tür, Caron“, sagte sie. „Was wir zu besprechen haben, ist sehr privat.“
„Wir haben gar nichts zu besprechen“, entgegnete Caron.
Sarah hielt einen kleinen Kassettenrecorder hoch. „Ich an Ihrer Stelle würde die Tür schließen.“ Sie drückte auf die Play-Taste, und sogleich schallte Carons Stimme durch den Raum. „… Hat er wieder angerufen? …“
Caron war hin und her gerissen zwischen Zorn und Panik. „Sie haben meine Telefonate abgehört? Ich werde Anzeige erst…“
„Sie werden zuhören, und zwar sehr genau, oder im Gefängnis landen, Caron.“ Sarah schaltete das Gerät ab. „Wir hatten natürlich eine richterliche Anordnung für alles, was wir getan haben. Sie haben also gewusst, dass Baxter mit Jett in Kontakt stand, und Sie haben uns das verschwiegen. Entweder Sie rücken jetzt mit der Sprache heraus, oder ich verwende das hier gegen Sie.“
„Gegen mich?“, rief Caron, presste dann aber die Lippen zusammen. Nur keine Gefühle zeigen. „Ich habe nichts Unrechtmäßiges getan.“
Sarah tat gelangweilt. „Behinderung laufender Ermittlungen, Strafvereitelung …“
Jetzt glühte Caron vor Zorn. „Warum wollen Sie ihn unbedingt fertigmachen? Warum?“ Sie beherrschte sich mühsam, um nicht zu schreien. „Jett ist Ihnen entwischt, also brauchen Sie jetzt einen anderen Sündenbock. Sonst bekommen Sie wohl Ärger. Von mir aus klagen
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