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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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nicht.”
    Hätte er das nicht vielleicht ein bisschen früher sagen können? Zögernd streckte Kylie die Hand aus und zog den Zeitungsausschnitt mit spitzen Fingern aus dem Halsband. “Braver Hund.”
    Eugene leckte ihr enthusiastisch übers Gesicht.
    “Danke sehr”, murmelte Kylie und wischte sich angewidert mit dem Handrücken über den Mund.
    Harry pfiff, und der Hund ließ von ihr ab und lief zurück zur Hütte.
    Kylie faltete den Zeitungsausschnitt auseinander und bemerkte überrascht, dass es sich um eine Annonce handelte. Stirnrunzelnd schaute sie hinüber zur Hütte. “Was soll ich damit?”
    Hanover lachte verhalten, ohne dass er sich blicken ließ. “Das ist die Lösung unserer Probleme.”
    Donner grollte von fern, als Dexter vor der Eingangstür der Firma stand, die sein neuer Arbeitgeber werden sollte. Das Gewitter hatte ihn bis nach Pittsburgh begleitet, und der Regen hatte ihn durchnässt. Wenn er auch nur im Geringsten abergläubisch gewesen wäre, hätte er daraus geschlossen, dass dieses Abenteuer für ihn nur in einem Desaster enden konnte. Doch er glaubte nicht an Omen. Auch nicht an ein vorherbestimmtes Schicksal. Zauberei und Handlesen waren nichts im Gegensatz zum Wert harter und ehrlicher Arbeit.
    Er und Sam hatten sich bereits aus den Augen verloren, bevor sie auf den Feldern vor Pittsburgh gelandet waren. Dexter war in einem Weizenfeld runtergekommen, vermutlich ein paar Meilen entfernt von seinem Bruder. Er zweifelte nicht daran, dass es Sam sofort gelungen war, per Anhalter in die Stadt zurückzufahren, denn das Glück seines Bruders war sprichwörtlich.
    Ihm dagegen schien nichts wirklich leichtzufallen. Er musste die Hälfte der Strecke zurück in die Stadt durch den Regen joggen, ehe ein mitfühlender Lastwagenfahrer anhielt und ihn mitnahm. Dexter war kurz in sein Apartment zurückgekehrt, um seine Kleidung zu wechseln, dann hatte er sich beeilt, die Firma aufzusuchen, deren Name auf seiner Spielkarte stand.
    Er starrte auf das leuchtend blaue Neonschild, das über dem Eingang hing, und blinzelte. Dies also war das Unternehmen, das sein Großvater für ihn auserwählt hatte, damit er beweisen konnte, dass er der Richtige war, um “Kane Corporation” in die Zukunft zu führen.
    Die Agentur hieß “Studs R Us”. Aha, dachte Dexter. Hier bekommt man also einen Mann für alle Gelegenheiten.
    Im Schaufenster hingen große Poster von attraktiven Männern. Entweder waren sie in eleganter Abendgarderobe oder fast unbekleidet abgebildet. Einer trug einen Smoking, ein anderer eng sitzende Jeans und einen Cowboyhut. Der sah nach Dexters Meinung immerhin besser aus als der Typ in der knappen Badehose.
    Er schüttelte den Kopf und fand, dass der Firmeninhaber durchaus ein paar Marketing-Tipps gebrauchen konnte. Während er nachdachte, rückte er seine Krawatte zurecht. Vielleicht war das die Antwort? Er könnte als Unternehmensberater für diese Agentur arbeiten anstatt als Begleiter für fremde Frauen. Schließlich hatte er die nötige Ausbildung, und er war ein begnadeter Finanzfachmann. Auf diese Weise würde er sich die Peinlichkeit ersparen, als Lückenbüßer für alle Gelegenheiten herhalten zu müssen. Sein Großvater dürfte an dieser Regelung eigentlich nichts auszusetzen haben.
    Überzeugt von seiner Idee, straffte Dexter seine Schultern und betrat das Büro. Eine melodische Türglocke verkündete seine Ankunft. Die Empfangsdame schaute so verwirrt auf, als habe sein Eintreten ihren Terminplan durcheinandergebracht. Sie war gerade dabei, ihre frisch lackierten Fingernägel trocken zu blasen. Sie leuchteten grellorange und passten zu ihren gefärbten, wild vom Kopf abstehenden Haaren. Auf ihrem Schreibtisch stand ein kleiner tragbarer Fernseher, in dem gerade eine Talkshow mit Schlammringerinnen lief.
    Die Frau schraubte das Nagellackfläschchen zu. “Wollen Sie irgendwas?”
    “Ich möchte mich um einen Job bewerben.”
    Ihr Blick wanderte prüfend über seinen Körper. “Hier?”
    “Ja.”
    Gelangweilt knallte sie ein Formular auf den Tresen. Darauf stand in Fettdruck:
Sind Sie ein Mann für alle Fälle?
“Füllen Sie das aus und legen Sie es dann in den Eingangskorb.”
    Ein Blick in den Ablagekorb, der am äußersten Schreibtischrand stand und vor Antragsformularen überquoll, sagte Dexter, dass der Stapel da schon eine Weile vor sich hin schmorte. Er hatte nicht die geringste Lust, sein Schicksal einer Sekretärin zu überlassen, die ihren Kalender auf den falschen

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