Tiffany Sexy Band 81: Heißer Flirt mit dem besten Freund / Vernasche nie den Boss! / Der Mann vom Strand - eine Sünde wert / Im Bett mit dem sexy Ex? / (German Edition)
gelang es ihr nicht, seine Behauptung ernst zu nehmen. Sie hatte Jim Lydel mit Herz und Seele geliebt, und das ganz einseitig. Hatte sich danach verzehrt, ihn zu berühren, und das nicht nur freundschaftlich, und jedes Mal, wenn er mit einem anderen Mädchen ausgegangen war, besonders mit Lena, war sie tausend Tode gestorben.
Sie konnte sich doch nicht so in ihm geirrt haben! Nein, es lag eindeutig an ihm, nicht an ihr. Sie bog auf den Parkplatz ein, der zu ihrem Haus gehörte, und achtete beim Einparken darauf, dass neben ihr ein Platz für Jim frei blieb. Als sie gleich darauf gemeinsam die Treppe hinaufgingen, hatte sie sich wieder einigermaßen im Griff. Natürlich würde es ihm wehtun, wenn sie ihn daran erinnerte, wie es wirklich gewesen war, aber sie schuldete es ihm aus Freundschaft, klarzustellen, dass er sie immer nur als gute Freundin gesehen hatte. Das war einfach so, und fertig!
Allerdings konnte ihre Entschossenheit nicht die Gefühle unterdrücken, die über sie hinwegschwappten, während sie neben ihm herging. Immer wieder rutschte sie in die Traumvorstellung hinein, wollte so tun, als wären seine Worte wahr. Reiner Wahnsinn. Besonders als er auch noch ihre Hand mit seiner streifte.
Wollte er Händchen halten? Wie ein Liebespaar?
Ehe sie es herausfinden konnte, standen sie Gott sei Dank vor ihrer Tür. Sie öffnete und spielte sofort die gute Gastgeberin. Das war erst einmal die sicherste Strategie.
Jim wollte keinen Drink. Auch keine Chips. Oder im Wohnzimmer Platz nehmen. Er blieb beim Kamin stehen und betrachtete sie, als würde sie gleich irgendetwas Verrücktes tun. Wie ihn anfassen. Oder küssen.
„Renee, Darling, rede mit mir.“
Am liebsten hätte sie gebrüllt: „Komm mir nicht damit!“, aber sie schwieg.
„Ich schätze, ich hab dich überrumpelt“, sagte er und machte zögernd einen Schritt auf sie zu.
Wie dumm, sie hatte ihre Tasche schon weggelegt, woran sollte sie sich jetzt festhalten? Vielleicht sollte sie sich ein Glas Wein eingießen. Ja, das wäre eine gute …
„Vielleicht war ich selbstsüchtig, aber ich wollte einfach, dass du meine Gefühle kennst. Seit wir uns damals verabschiedet haben, musste ich immer wieder an dich denken – unzählige Male. Ich wusste, dass du in Atlanta lebst, doch ich hatte nicht den Mumm, deine Nummer herauszufinden und dich anzurufen. Vielleicht weil ich dachte, dass es sowieso wie früher sein würde. Dass du nichts von mir wollen würdest außer Freundschaft.“
„Ich?“ Ihre Stimme klang so schrill, dass es sie selbst erschreckte, doch nun, wo es einmal heraus war, konnte sie nicht aufhören zu reden. „Ich bin doch nicht die, die nur Freundschaft wollte! Es hat mich fertiggemacht, dass du mich nie gefragt hast, ob ich mit dir ausgehen will. Ich war jahrelang in dich verliebt!“ Entsetzt brach sie ab. Sie hatte es ausgesprochen!
Aber ihr Ärger verging, als sein Ausdruck von überrascht zu völlig verwirrt wechselte. „Du warst in mich verliebt …?“
Jetzt konnte ihn nichts mehr zurückhalten. Er ging zu ihr und fasste sie bei den Schultern. Sah ihr fest in die Augen. „Jedes Mal, wenn ich dich gefragt habe, hast du einen blöden Witz gemacht. Wenn ich dich angefasst habe, bist du ausgewichen. Ich habe alles versucht, was mir nur einfiel, und immer hast du mich abblitzen lassen.“
„Nein“, flüsterte sie, „das ist nicht wahr.“
Er drückte ihre Schultern. „Erinnere dich. Denk mal genau nach.“
Das tat sie. Und ihr blieb fast das Herz stehen, als die Szenarien vor ihrem inneren Auge auftauchten. Es war gut, dass er sie festhielt, denn ihr wurden die Knie weich, und sie wäre beinahe zusammengesackt. Ja, er hatte sich tatsächlich um sie bemüht. Nur hatte sie es unbewusst nicht zugelassen, weil sie so überzeugt gewesen war, dass er sie unmöglich begehrenswert finden könnte.
Schon als er sich damals bei diesem ersten Zusammentreffen in der Cafeteria neben sie gesetzt hatte, hatte er mit ihr geflirtet. Und sie hatte es nicht wahrgenommen. Sie war blind dafür gewesen, weil sie lange Zeit vorher schon eine undurchdringliche Mauer um sich errichtet hatte, um sich vor der Grausamkeit der Welt zu schützen.
„Oh mein Gott“, keuchte sie, „ich habe es nie …“
„Verdammt, Renee …“ Er zog sie an sich. „Was für eine Verschwendung!“
Wieder kamen ihr die Tränen, doch dieses Mal versuchte sie nicht, sie zu unterdrücken. Mit schmerzhafter Klarheit erkannte sie nun, dass ihr schlimmster Feind sie
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