Tiffany Sexy Band 84
festigte er seinen Griff und drückte sie enger an seinen muskulösen Körper. Ein lautes Stöhnen löste sich aus ihrer Kehle, wie ein Flehen nach mehr.
Ich muss dieses Kleid loswerden. Sofort.
Ungeduldig bewegte sie erst die Hüfte, dann die Schultern, um das Kostüm abzustreifen. Vergebens. Ihre Qual war nur noch größer geworden, denn sie hatte seine Erektion an ihrem Oberschenkel gespürt – hart und heiß.
Ein Klopfen an der Tür ließ sie aufschrecken. Mitten in der kreisenden Bewegung ihres Beckens hielt sie inne. Jake, der gerade dabei war, die Ösen ihrer Korsage zu öffnen, unterbrach seine Bemühungen und sah sie an.
„Kann ich Ihnen noch irgendwie behilflich sein?“ Die Stimme der Verkäuferin drang aus der Boutique in die Kabine.
„Nein, danke“, sagte Jake bestimmt, doch so schnell gab sie offenbar nicht auf.
„Ich habe hier noch ein paar sinnliche Kleidungsstücke, ideal für einen intimen Moment zu zweit.“ Ihr gelassener Tonfall ließ darauf schließen, dass sie den Umgang mit Situationen wie dieser gewohnt war. „Oder auch zu dritt oder viert“, fügte sie verschwörerisch hinzu. Mit einem hellen Lachen entfernte sie sich wieder.
Doch der Zauber des Augenblicks war verflogen. Jake zog Marnies Kleid wieder zurecht und trat einen Schritt zurück.
„Komm jetzt.“ Sein Atem ging genauso schnell wie ihrer. Aber er schien sich bereits etwas gefangen zu haben, während ihre Gedanken nur um eine Frage kreisten: Wann sind wir wieder allein? Er hatte ein leidenschaftliches Feuer in ihr entfacht, das sich nicht so einfach wieder löschen lassen würde.
„Wir bezahlen und lassen die Sachen auf unser Zimmer schicken. Es wird Zeit, dass wir uns hier endlich ein bisschen umschauen.“ Sie nickte benommen. Ihr Herz klopfte wie wild, und dort, wo er sie berührt hatte, spürte sie noch immer ein heißes Prickeln auf ihrer Haut.
Wie würde es mit ihnen weitergehen?
Vom ersten Augenblick an hatte sie sich zu ihm hingezogen gefühlt. Doch in den letzten zwei Tagen war viel passiert. Aus dem sexy Handwerker war ein abgebrühter Privatdetektiv auf Verbrecherjagd geworden, der sie nicht nur zu seiner Komplizin gemacht, sondern auch geradewegs in die Höhle des Löwen geführt hatte. Die Situation war genauso wie er – aufregend und gefährlich. Und wenn sie ehrlich war, machte genau das den Reiz aus. Er hatte versprochen, auf sie aufzupassen, und aus irgendeinem Grund vertraute sie ihm blind. Er würde sie vor dem Rest der Welt beschützen. Doch wer würde ihr Herz vor ihm beschützen?
6. KAPITEL
Lianna Closson duckte sich hinter eine Wand aus Schubladen, in denen sich Seidenstrümpfe und sündige Reizwäsche befanden, und beobachtete, wie Jack und Marie Barnes aus der Umkleidekabine kamen und auf den Ausgang der Boutique zusteuerten.
Offenbar hatten sie in der Kabine ein wenig Spaß miteinander gehabt. Zumindest ließen die geröteten Wangen und das zerzauste Haar darauf schließen. Außerdem war die sexuelle Anziehungskraft zwischen den beiden nicht zu übersehen.
Gegen diese Art von Spaß hätte sie auch nichts einzuwenden gehabt.
Verdammt . Sie wünschte, ihr neuer Liebhaber würde endlich im Marquis auftauchen. Oder besser gesagt: ihr zukünftiger Liebhaber. Sie hatten ausgemacht, sich Anfang der Woche hier zu treffen, bislang war er jedoch nicht erschienen.
Gedankenverloren spielte sie mit den Knöpfen der ausgefallenen Dessous, die sie in der Hand hielt, und dachte daran, wie sie Alex McMahon vor einem Jahr hier kennengelernt hatte. Damals war sie noch verheiratet gewesen. Ihr Ehemann hatte sie in die Swingerszene eingeführt, um seine Partnertausch-Fantasien gemeinsam mit ihr auszuleben. Zu Beginn hatte es ihr sogar Spaß gemacht. Doch der Reiz war spätestens in dem Augenblick verflogen, als ihr Mann sie für die Frau seines besten Freundes verließ.
Alex war damals in Begleitung seiner Freundin im Marquis gewesen, aber offenbar hatten die beiden sich inzwischen getrennt. Wie aus heiterem Himmel hatte er vor einem Monat Kontakt mit Lianna aufgenommen. Sie hatten sich per E-Mail einige Male geschrieben. Dann war von ihm der Vorschlag gekommen, sich hier wiederzutreffen.
Sie hatte es kaum erwarten können, denn ihr Liebesleben lag schon viel zu lange brach. Dabei hatte sie nicht vor, sich ernsthaft zu verlieben. Denn eines war ihr inzwischen klar geworden: Auch wenn diese Sexspielchen mit Freunden oder Fremden aufregend sein konnten – die Liebe, die zwei Menschen miteinander
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