Tiffany Sexy Band 87 (German Edition)
…“
„Nein, nein.“ Am Handgelenk zog er sie zu sich herum. „Auch du hast das Recht, dir ab und zu ein paar Stunden freizunehmen.“
Sie atmete tief durch. „Das weiß ich, aber komm jetzt bitte. Ich will wegen dieses Vorfalls keinen Kandidaten verlieren.“
Sie gingen zum Haus der Kandidaten. Schon bald sahen sie Carrie, die zusammen mit Josh auf der Veranda saß und Mel streichelte.
„Wo sind sie?“, fragte Meagan ungeduldig.
„Am Strand.“ Josh deutete zum Wasser. „Sie sind weggelaufen, als ich ihnen verboten habe, im selben Bad zu verschwinden.“
Carrie nickte.
„Verstehe. Ich klär das.“ Meagan lief los.
Sam stützte sich auf das Geländer und sah zu Carrie. „Gut, dass du dir lieber mit Mel die Zeit vertreibst als mit Jensen.“
„Genau das habe ich ihr auch schon gesagt“, fügte Josh hinzu. „Das Leben ist viel zu kurz, um sich in irgendeinen Beliebtheitswettbewerb zu stürzen und dabei zu vergessen, wer man selbst ist.“
Carrie seufzte. „Das ist mir heute Abend klar geworden, als ich fast aus der Show geflogen wäre. Jensen und Tabitha kommen aus reichen Familien. Meine Mutter ist alleinerziehend und arbeitet als Sekretärin. Eines Tages möchte ich sie unterstützen können. Hier geht es ganz allein um mich, und diese Chance will ich mir nicht versauen.“
Kein Wunder, dass Meagan eine Schwäche für das Mädchen hatte. „Prima, das ist wirklich ausgezeichnet, Carrie.“
Sie sprachen über das Chaos im Haus, das sie wieder aufräumen mussten, als sie Meagan und die drei Kandidaten vom Strand kommen sahen. Schuldbewusst und mit gesenkten Köpfen verschwanden Jensen und Tabitha ohne ein Wort im Haus.
Meagan blieb bei Sam stehen. „Ich habe ihnen gedroht, sie nach Hause zu schicken. Hoffentlich haben sie’s jetzt begriffen.“
Die Tür schwang auf, und Kiki kam zu ihnen auf die Veranda. „Besseres Filmmaterial können wir uns für nächste Woche ja überhaupt nicht wünschen. Beim Sex erwischt, das ist der Hauptgewinn.“
Meagan sah zu Carrie. „Lässt du uns bitte einen Moment allein?“
„Na klar.“ Mit Mel in den Armen ging Carrie an Kiki vorbei ins Haus.
Sobald die Tür zu war, wandte Meagan sich an ihre Assistentin. „Das können wir nicht senden, sonst zwingt uns der Sender, die beiden rauszuschmeißen. Ich habe ihnen zugesagt, dass es dazu nicht kommen wird.“
Kiki verschränkte die Arme und gab sich überheblich. „Sie haben gewusst, dass sie damit gegen ihre Vertragsklauseln verstoßen. Außerdem kam es nicht zum Sex, also gab es keinen Vertragsbruch.“
„Ich bezweifle, dass sie damit gerechnet haben, dass es gesendet wird.“
„Wieso nicht?“ Sie blickte von Meagan zu Sam. „Oh, verstehe. Ich schätze, du bist mit schlechtem Beispiel vorangegangen, als du Sam die Zunge in den Hals gesteckt hast. Vielleicht sollten wir stattdessen ein paar Szenen von euch beiden zeigen? Schließlich geht es bei allem hier ums Wohl der Show und des Senders.“
Offenbar hatte Kiki ganz offiziell die Krallen wieder ausgefahren, und Sam wartete nicht erst auf Meagans Antwort. Er hatte fast alle Beweise zusammen, die er brauchte, um Kikis Karriere als Intrigantin zu beenden.
Er hielt die Hände hoch. „Sorry, Ladies, aber ich muss das mal beenden. Hier geht es um vertragliche und damit um rechtliche Dinge. Wenn diese Aufnahmen gesendet werden und die Chancen dieser Kids damit ruiniert werden, könnten die zwei uns verklagen. Ohne Zustimmung des Senders kann ich die Aufnahmen nicht freigeben. Wenn die Zustimmung erteilt wird, könnt ihr zwei euch immer noch überlegen, was ihr damit anfangt.“ Er sah von einer zur anderen. „Ich lade euch gern ein, mich bei einem Cheeseburger im nächsten Diner zu verfluchen und zu beschimpfen.“
„Ich bleibe hier“, entgegnete Kiki empört. „Ich muss ein paar Anrufe tätigen.“ Damit wandte sie sich ab und verschwand wieder im Haus.
„Was ist jetzt mit diesem Burger?“, wollte Meagan wissen.
Fragend zog er eine Braue hoch. „Überrascht mich, dass du jetzt das Haus verlässt.“
„Ein sexy Kerl hat mir mal erzählt, ich müsse manchmal einfach loslassen.“
Zahllose Bilder gingen Meagan im Halbschlaf durch den Kopf. Sie sah sich am Tisch mit Sam, wie sie sich einen Erdbeershake teilten, als ob sie mit den Cupcakes nicht schon genug Erdbeeren bekommen hätten. Sie sah sich feiern und Kiki zurechtweisen. Sie erlebte den Gutenachtkuss von Sam im Schatten hinter dem Haus noch mal. Und beim Einschlafen hatte sie
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