Tiffany Sexy Christmas Band 05
die sie nie mehr vergaß.
5. KAPITEL
„Mich überrascht es kaum, dass deine Schwester mich nicht mag“, gab Bryant bereitwillig zu, woraufhin Layla erschrak.
Insgeheim hatte sie nämlich gehofft, Bryant würde sich taub stellen oder die ganze Angelegenheit leugnen, damit sie vielleicht wieder – wie gestern Abend – freches Scrabble spielen konnten oder er sie wieder mit einem Kuss gegen ihr Lampenfieber therapieren konnte. Ihr war es auf der Bühne sehr viel besser ergangen als sonst, und das war mit Sicherheit Bryant zu verdanken.
„Frauen mögen es genauso wenig wie Männer, wenn man ihre Pläne durchkreuzt“, fuhr er achselzuckend fort. „Mir war klar, dass ich nicht mehr zu ihren Favoriten zähle, wenn ich ihr sage, ich sei nicht interessiert.“ Er lächelte schief. „Ich habe den Eindruck, sie ist nicht daran gewöhnt, so etwas zu hören.“
Layla blinzelte verwirrt. „Entschuldige, was meinst du damit, sie sei nicht daran gewöhnt, so etwas zu hören?“
Erneut zuckte er mit den Achseln. „Sie hat mich angebaggert.“ Ihre Blicke begegneten sich. „Ich war nicht interessiert. Eine andere Cole hatte bereits meine Aufmerksamkeit erregt.“
„Sie hat dich angebaggert?“, wiederholte Layla, immer noch durcheinander von seiner Version der Geschichte. So sehr sie Rita liebte, rückblickend ergab Bryants Fassung viel mehr Sinn.
Er machte eine gleichgültige Geste. „Sie hatte zu viel getrunken. So was passiert.“ Dann grinste er wieder. „Aber dir wahrscheinlich nicht. Ich habe den Eindruck, du behältst gern immer die Kontrolle.“
Da schätzte er sie tatsächlich richtig ein. Layla mochte fruchtig schmeckende Cocktails wie wohl jeder andere auch, aber sie verspürte nicht den Wunsch, sich zu betrinken. Das war noch nie der Fall gewesen. Sie mochte weder das Gefühl, sich nicht unter Kontrolle zu haben, noch wenn ihr übel war oder irgendeine andere Nebenwirkung, die sich durch übermäßigen Alkoholgenuss ergab. Ab und zu war sie mal beschwipst, gerade genug, um ein bisschen zu laut zu lachen, doch das war es dann auch schon.
„Nach deiner Reaktion zu urteilen, hat deine Schwester dir eine andere Version der Geschichte erzählt.“
Layla nickte. „Rita sagte, du hättest ihr Nein nicht als Antwort akzeptiert.“
Er zuckte kaum mit der Wimper. „Ich will ja nicht arrogant klingen, Layla, aber mir laufen zu viele Frauen nach, als dass ich mir wegen einer Sorgen machen müsste, die nicht will.“
Hatte sie das nicht insgeheim gewusst? Doch sie würde diese Bemerkung ganz sicher nicht in irgendeiner Form kommentieren. „Rita hat sich schon wieder ein bisschen beruhigt“, sagte sie stattdessen. „Allerdings sucht sie immer noch nach dem Richtigen.“
„Was ist mit dir?“, fragte Bryant, während er sie unter leicht gesenkten Lidern musterte. „Wird dir der Richtige helfen, dein Haus zu bauen?“
Das ist eine Fangfrage, dachte Layla, er will mich aushorchen. „Nein“, gab sie zu. „Aber ich würde jede Unterstützung akzeptieren, die ich bekommen kann, einschließlich der Hilfe vom Richtigen, vom Falschen, vom derzeitig Richtigen und vom möglicherweise Richtigen.“ Sie lachte. „Ich könnte jeden von ihnen mit einem Hammer ausstatten.“
Er lachte laut, und irgendwie klang sein Lachen tröstlich. „Also dann redest du von jedem körperlich fitten Mann?“
Sie trank einen Schluck Wasser. „Ja, so ungefähr.“
Er warf ihr einen rätselhaften Blick zu. „Vielleicht gehe ich dir zur Hand.“
Layla spürte so etwas wie Vorfreude, die sich als anregendes Kribbeln in ihr breitmachte. „Du weißt, wie man mit einer Nagelpistole umgeht?“
Er schaute sie durchdringend an, und das Kribbeln verstärkte sich. „Ich bin sehr geschickt mit den Händen.“
Na, das konnte sie sich gut vorstellen.
Er lehnte sich vor. „Kann ich offen zu dir sein, Layla?“
Was sollte sie darauf erwidern? Etwa nein, bitte lüg mich an? Irgendwie war sie sicher, dass diese Unterhaltung eine Wendung nehmen würde, die direkt in sein Bett führte.
Als wenn sie nicht sowieso von dem Moment an, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, dazu bestimmt gewesen wäre, dort zu landen. Sexuell fühlte sie sich von ihm auf eine Weise angezogen, die sie noch bei keinem anderen Mann erlebt hatte.
Sie schluckte und nickte. „Sicher“, sagte sie dann und hoffte, dabei lässig zu klingen. „Schieß los.“
Sein Blick wurde noch intensiver. „Du hast etwas an dir, das ständig Alarm bei mir auslöst,
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