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Titan 3

Titan 3

Titel: Titan 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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einem Punkt kenne ich nur Entschlossenheit und Gewißheit: England muß den Suez-Kanal besitzen.«
    Hammer setzte sich. Das Unterhaus explodierte förmlich. Durch die Hochrufe und den Applaus ging er hinaus ins Foyer, wo Gladstone, Canning und Peel auf ihn zutraten, um ihm die Hand zu drücken. Lord Palmerston beäugte ihn kalt, wurde jedoch von Disraeli beiseite geschoben, der eilig herangehinkt kam, ganz Begeisterung und Bewunderung.
    »Wir werden beim Tattersall einen Imbiß nehmen«, sagte Dizzy. »Mein Wagen wartet draußen.«
    Lady Beaconfield saß vor dem Parlamentsgebäude im Rolls Royce. Sie steckte Dizzy eine Primel ins Knopfloch und tätschelte Hammer zärtlich die Wange.
    »Der Schuljunge, der Dizzy zu ärgern pflegte, hat einen weiten Weg hinter sich gebracht, Georgie«, sagte sie.
    Hammer lachte. Dizzy sang: »Gaudeamus igitur…« und Hammer fiel in das alte Studentenlied ein, bis sie beim Tattersall ankamen. Dort bestellte Dizzy Steaks vom Grill und Guinness, während Hammer in den Club hinaufging, um seine Kleidung zu wechseln.
    Ohne jeden triftigen Grund folgte er einer zufälligen Anwandlung, die ihm sagte, er solle zurückkehren und einen letzten Blick in jene andere Welt werfen. Vielleicht fiel es ihm schwer, völlig mit seiner Vergangenheit zu brechen. Er legte seinen Gehrock und die gestreifte Hose ab, entledigte sich der Weste aus gelber NANKING-SEIDE und zog Hemd und Unterwäsche aus. Nachdem er ein graues Hemd und graue Hosen angezogen hatte, verschwand er. Er kam in Abteilung T des Militärkrankenhauses St. Albans wieder zum Vorschein, wo er mit einer Dosis von eineinhalb ccm Natriumthiomorphat schlafengelegt wurde.
    »Das ist Nummer drei«, sagte jemand.
    »Bringt sie zu Carpenter.«
     
    So saßen sie denn in General Carpenters Büro, Schütze Nathan Riley, Feldwebel Lola Machan und Gefreiter George Hammer. Sie trugen die graue Einheitskleidung der Patienten. Das Natriumthiomorphat hatte sie stumpf und apathisch gemacht.
    Im rückwärtigen Teil des weitläufigen Büros waren Stühle aufgestellt worden, und Carpenter hatte zusätzliche Lampen aufbauen lassen.
    Auf den Stühlen saßen Spezialisten der Sicherheitsbehörden und Geheimdienste. Als Hauptmann Edsel Dimmock die eisernen und unbarmherzigen Mienen dieser Männer sah, die ihn und seine Patienten erwarteten, erschrak er. General Carpenter lächelte grimmig.
    »Der Gedanke, daß wir Ihnen die Nummer mit dem Verschwinden nicht abkaufen könnten, ist Ihnen wohl nicht gekommen, wie, Dimmock?«
    »W-wie meinen Sie, Sir?«
    »Ich bin auch ein Experte, Dimmock. Ich will es Ihnen erklären. Die Kriegsereignisse haben eine Wendung zum Schlechteren genommen. Es sieht nicht gut aus. Es hat Geheimnisverrat gegeben. Die ungewöhnlichen Vorgänge in St. Albans legen den Verdacht nahe, daß das Leck bei Ihnen zu suchen ist.«
    »Aber… aber sie verschwinden wirklich, Sir. Ich…«
    »Meine Fachleute möchten mit Ihnen und Ihren Patienten über diese Nummer mit dem Verschwinden reden, Dimmock. Sie werden mit Ihnen anfangen.«
    Die Experten bearbeiteten Dimmock mit allen psychologischen und pharmakologischen Mitteln. Sie versuchten es mit jeder bekannten Wahrheitsdroge und allen Formen physischen und psychischen Drucks. Sie brachten den unglücklichen Dimmock dreimal an den Rand des absoluten Zusammenbruchs, aber es trug ihnen nichts ein.
    »Lassen Sie ihn einstweilen schmoren«, sagte Carpenter grimmig. »Nehmen Sie sich die Patienten vor.«
    Die Experten hatten Hemmungen, die kranken Männer und die Frau unter Druck zu setzen.
    »Um Himmels willen, seien Sie nicht so weichlich!« wütete Carpenter. »Wir kämpfen einen Krieg für den Fortbestand der Zivilisation. Wir müssen unsere Ideale um jeden Preis beschützen. Gehen Sie an die Arbeit!«
    Die Experten der Spionage-, Sicherheits- und Nachrichtendienste machten sich an die Arbeit. Der Schütze Nathan Riley, der Feldwebel Lola Machan und der Gefreite George Hammer erloschen wie drei Kerzen und verschwanden. Eben saßen sie noch auf Stühlen, umringt von Drohung und Gewalt, und im nächsten Augenblick waren sie nicht mehr da.
    Die Experten waren sprachlos. General Carpenter zeigte sich auch dieser Situation gewachsen. »Hauptmann Dimmock, ich bitte um Entschuldigung. Oberst Dimmock, Sie verdanken Ihre Beförderung einer bedeutsamen Entdeckung, für die Ihnen Anerkennung gebührt. Aber was zum Teufel hat es zu bedeuten? Zunächst müssen wir uns selbst überprüfen.« Er schaltete die Sprechanlage

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