Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
Vom Netzwerk:
zu diskreditieren. Denn solange Sela nützlich schien, würde Eborion niemals der einzige, unangefochtene Berater des Praetors werden.
    Der Aristokrat konnte Sela nicht alleine gegenübertreten. Sie war zu mächtig, zu gewitzt und hatte zu gute Verbindungen. Allerdings war der Spion auf Kevratas in der Lage, Selas Effektivität zu untergraben, die haarfeinen Schwächen in ihrem System zu finden und sie zu klaffenden Schluchten auszuweiten. Und wenn er auch nur halb so gut war, wie man es ihm nachsagte, würde er all das tun.
    Er würde Sela in den Sumpf ihres Versagens ziehen, Zentimeter um hilflosen Zentimeter. Und währenddessen würde er Eborion dabei helfen, aufzusteigen.
    »Soll ich die Bergroute nehmen oder die Küstenroute?«, fragte sein Pilot.
    Die Küstenroute war die indirektere von beiden, aber Eborion entwickelte Tag für Tag mehr Geschmack für das Indirekte. »Die Küstenroute«, antwortete er und lehnte sich auf seinem Sitz zurück, um die Aussicht zu genießen.
    Von den siebzehn Welten im riesigen Arbitra-Tsichita-System lag die namens Kevratas bei weitem am nächsten an seinem müden roten Funken von einem Stern und war daher die einzige, die auch nur entfernt in der Lage war, Leben zu unterstützen.
    Allerdings war Kevratas Oberfläche so kalt, dass der Planet dieses Leben täglich herausforderte. Selbst an seinem äquatorialen Gürtel, der Region, in der sich die einzigen empfindungsfähigen Wesen des Planeten entwickelt hatten, krochen die Temperaturen nur gelegentlich über den Gefrierpunkt.
    Zu bestimmten Zeiten im Jahr – wie jetzt gerade – war es noch schlimmer. Eine fast lückenlose Wolkendecke erstreckte sich von Pol zu Pol und machte damit das Sonnenlicht so selten wie Hagel im Glühofen auf Vulkan.
    »Ich hoffe, ihr alle mögt einen ordentlichen Wintersturm«, sagte Pug, als sie in orbitale Reichweite des Planeten kamen. Er lehnte sich in seinem Kommandosessel zurück. »Sieht so aus, als würde sich genau dort, wo wir uns runterbeamen wollen, ein Mordsding zusammenbrauen.«
    Von seinem Platz an der Steuerkonsole betrachtete Picard die wolkenumhüllte Atmosphäre auf dem bescheidenen, rechtwinkligen Sichtschirm vor sich. »Ich hoffe doch, dass das Wetter unseren Transport nicht erschwert?«
    Er hatte bereits von der Unzahl der magnetischen Felder des Planeten gehört, die das Beamen im Allgemeinen zu einer kniffligen Angelegenheit machten. Darum würden er und seine Kameraden für die Rückreise verborgene, stark verkleinerte Musterverstärker tragen, die offenbar hastig zusammengebastelt worden waren und das zudem noch ohne Wissen der Obrigkeit.
    »Es sollte keine zusätzliche Behinderung sein«, sagte Decalon, der an der Operationsstation der Brücke saß, »außer unser Transportersystem ist hoffnungslos veraltet.«
    »Was es«, sagte Pug mit einem Hauch von Verärgerung, »nicht ist. Ich habe es erst vor ein paar Jahren generalüberholt.«
    Greyhorse, der neben Picard stand, hielt sich aus der Unterhaltung heraus. Allerdings war die Transportermechanik auch kaum sein Spezialgebiet. Und er war schließlich ohnehin kein Mann vieler Worte gewesen, seit er an Bord der Annabel Lee gekommen war – zweifellos das Ergebnis seiner langen Gefangenschaft.
    »Sie grüßen uns«, sagte Pug. Er tippte eine Antwort auf die schwarze Steuerkonsole am Ende seiner Armlehne. »Und wir antworten ihnen, wie jeder Frachter, der nichts zu verbergen hat.«
    Einen Augenblick später wurde das Bild von Kevratas durch einen streng aussehenden romulanischen Offizier ersetzt. Er betrachte Picard und die anderen auf der Brücke des Frachtschiffes mit unverhohlenem Misstrauen.
    Glücklicherweise waren sie alle vier getarnt. Sie hatten faltige graue Haut, erstaunlich blaue und tiefliegende Augen und Nasen, die sich fast von Ohr zu korkenzieherähnlichem Ohr erstreckten. Wenn sie nicht alle unterschiedlich groß gewesen wären – Pug war stämmig und von mittlerer Größe, Decalon etwas größer und schmaler und Greyhorse überragte sie alle – wäre es Picard überaus schwer gefallen, sie auseinanderzuhalten.
    Andererseits war er ja auch trotz seines durch den subdermalen Holoprojektor erzeugten Aussehens kein Barolianer, daher war es nicht einfach für ihn, ein Mitglied dieser Spezies von einem anderen zu unterscheiden.
    »Was führt Sie hierher?«, verlangte der Romulaner zu wissen.
    »Handel«, sagte Pug. Dank des Implantats in seiner Kehle dröhnte seine Stimme so tief wie die jedes echten Barolianers.
    Der

Weitere Kostenlose Bücher