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Tödliche Unschuld

Tödliche Unschuld

Titel: Tödliche Unschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Verlauf der Ermittlungen zum Tode von Nick Greene in dessen Wohnung sichergestellt worden ist. Es wird vermutet, dass Greene den Bürgermeister mit dem Film erpresst hat. Der Bürgermeister selbst war für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen, und auch sein Büro gibt bisher keine Erklärung zu den Vorwürfen ab.«
    »Verdammt und zugenäht.« Während Eve noch fluchte, schrillte nicht nur ihr Handy, sondern gleichzeitig das Link auf ihrem Nachttisch los. Sicher klingelten ebenfalls die Links in ihren Büros sowohl auf dem Revier als auch hier zu Hause bereits Sturm.
    »Jetzt bist du in den Medienstrom geraten, Lieutenant«, meinte Roarke. »Sieh zu, dass du nicht darin untergehst.«
    Ohne auf das Link zu achten, riss sie ihr Handy an ihr Ohr.
    »Lieutenant.« Mehr brauchte Whitney nicht zu sagen.
    »Ja, Sir. Ich habe es ebenfalls gesehen. Ich habe keine Ahnung, woher sie diese Informationen hat, aber ich werde versuchen, so viel darüber rauszufinden, wie ich kann.«
    »Machen Sie schnell. Peachtrees Anwälte wollen bereits Blut sehen.«
    »Selbst wenn wir eine undichte Stelle haben, Commander, werde ich noch heute eine Verhaftung vornehmen. Und ich werde dafür sorgen, dass die Beweise hieb- und stichfest sind.«
    »Keine Erklärungen gegenüber den Medien«, wies er sie an. »Sie werden diesen Bericht weder leugnen noch bestätigen, bis Sie die Erlaubnis von mir dazu bekommen. Knöpfen Sie sich als Erstes Donald Dukes vor und kriegen Sie ihn klein. Ich werde es Sie wissen lassen, wann und wo Peachtree an der Reihe ist.«
    »Geh nicht an die Links«, sagte sie zu Roarke, während sie ihr Handy wieder in ihre Tasche schob. »Und sag auch Summerset, dass er keinen Anruf entgegennehmen und Jamie im Auge behalten soll. Ich will nicht, dass er mit irgendjemandem über irgendetwas spricht. Nicht einmal mit seiner Mutter.«
    »Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass er die undichte Stelle war? Eve -«
    »Nein, er hat nichts verraten. Dafür ist er schon jetzt ein zu guter Polizist. Ich weiß, wer diese Infos weitergegeben hat.« Sie schnappte sich eine Jacke. »Auch wenn das hier nicht unbedingt mein Spiel ist, kann ich es trotzdem nicht nur spielen, sondern obendrein gewinnen, wenn ich muss. Wenn du mich begleiten willst, hast du fünf Minuten Zeit.«
    Sie ließ ihn hinter das Steuer und verbrachte die gesamte Fahrt am Link. Sie sprach sich mit ihren Leuten ab, bestellte zusätzliche Männer fürs Revier, damit keiner der Reporter, die sich dort sicher bereits auf der Straße drängten, durch die Tür der Wache kam.
    Dann wählte sie die Nummer von Nadine.
    »Hören Sie zu, ehe Sie mir an die Gurgel springen, lassen Sie mich Ihnen sagen, dass ich diese Nachricht dreißig Sekunden vor Beginn der Sendung in die Hand gedrückt bekommen habe. Ich hatte nicht mal Zeit, den Text etwas umzuformulieren. Selbst wenn ich also gewollt hätte, hätte ich keine Gelegenheit gehabt, Sie vorher zu informieren.«
    »Wer hat Ihnen den Text gegeben?«
    »Sie wollen, dass ich eine Quelle nenne, und Sie wissen, dass ich das nicht tue. Aber rein zufällig hat mein Produzent mir diesen Zettel in die Hand gedrückt. Ich habe keine Ahnung, aus welcher Quelle oder eher aus welchen Quellen er die Nachricht hat. Er würde mich niemals mit so etwas auf Sendung gehen lassen, hätte er die Sache nicht doppelt überprüft. Alles, was ich weiß, ist, dass jemand Hochrangiges ihm die Infos unter der Bedingung, dass ich damit auf Sendung gehe, überlassen hat. Er war damit einverstanden und das war’s.«
    »Es wurde ausdrücklich darum gebeten, dass Sie die Nachricht lesen?«
    »Richtig.«
    »Das war echt clever«, überlegte Eve.
    »Hier ist im Augenblick der Teufel los, Dallas. Am besten geben Sie so bald wie möglich eine Stellungnahme ab. Was für Beweise haben Sie dafür, dass Bürgermeister Peachtree in die Aktivitäten der Reinheitssucher verwickelt gewesen ist?«
    »Kein Kommentar, Nadine.«
    »Nicht die ganze Scheiße, die hier losgetreten wurde, wird in seinem Gesicht landen.
    Sicher kriegen Sie davon ebenfalls jede Menge ab.« Während sie dies sagte, beugte sich Nadine auf ihrem Stuhl zur Seite und rief ein paar Daten auf ihrem Computerbildschirm auf. »Vor dieser Geschichte hatte er eine Popularitätsrate von dreiundfünfzig Prozent.
    Viele dieser Leute, vor allem die mit Geld, haben ihn nach Kräften unterstützt. Auf der anderen Seite gibt es die Fraktion, die ihn politisch lynchen und die Sie als Seil dafür verwenden wollen

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