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Toedliches Eis

Toedliches Eis

Titel: Toedliches Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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etwas bewegen! Wie wäre es, wenn ich euch das Gelände zeige? Eure Fragen kann ich genauso gut im Gehen beantworten.«
    Die frierenden drei ??? willigten begeistert ein. Rumstehen war so ziemlich das Letzte, wonach ihnen augenblicklich zumute war. Ein kalter Wind fegte über den Platz und blies ihnen feinen Schneestaub ins Gesicht. Die blasse Sonne stand schon halb hinter den gezackten Bergketten am Horizont, und eine frostige Dämmerung setzte ein.
    »Kommt!« Carol führte die Jungen über das Gelände zu den parkenden Trucks, die mehrere Gucklöcher an den Seiten hatten. Aus einigen schauten neugierige Hundeschnauzen hervor. Dick vermummte Menschen schleppten Eimer mit Futter durch die Gegend, andere machten sich an den flachen Rennschlitten zu schaffen, die sie mit Kanistern, Schlafsäcken, Lampen und allerhand anderem Material beluden.
    »Danke, dass ihr so spontan zugesagt habt.« Kurz bevor sie die Trucks erreichten, hielt Carol inne.
    »Kein Problem!«, meinte Peter. »Wir haben Ferien und waren sowieso gerade auf der Suche nach einer Gelegenheit, unsere Kasse etwas aufzubessern.«
    »Gut. Ich habe nämlich nicht nur einen Presse-Job für euch«, Carol senkte ihre Stimme. »Sondern auch einen Fall!«
    Justus sog hörbar die Luft ein. Das Wort »Fall« hatte eine geradezu magische Wirkung auf den Ersten Detektiv. »Warum hast du uns davon am Telefon nichts gesagt?«
    »Weil ständig Leute durchs Renn-Büro liefen, während ich mit euch telefoniert habe.«
    »Du hättest es uns verschlüsselt mitteilen können«, meinte Justus.
    Carol lachte. »Denk du dir mal eine verschlüsselte Botschaft aus, wenn du von einem Rudel Schlittenhundeführer belagert wirst, das nur darauf wartet, dir den Hörer aus der Hand zu reißen!«
    »Worum geht es denn überhaupt?«, fragte Bob.
    »Es geht um Sabotage!« Carol sah hinüber zu den Arbeitern bei den Trucks. »Nun, genauer gesagt vermute ich das. Probleme gibt es bei Dreharbeiten ja immer – die üblichen tausend Kleinigkeiten, die genau dann schiefgehen, wenn mal an einem wichtigen Projekt arbeitet! Aber dann ist mein Team ganz plötzlich erkrankt. Auf höchst merkwürdige Weise! Ich …«
    »Feuer!« Peter unterbrach die Kamerafrau mitten im Satz.
    »Was?« Justus fuhr ruckartig herum. Nun sah auch er die schwarze Rauchsäule, die keine hundert Meter entfernt in den Himmel stieg.

Liebe Hunde und böse Kekse
    »Na los!« Schon hatte sich Peter in Bewegung gesetzt, dicht gefolgt von Bob. Mittlerweile hatten auch andere Leute auf dem Platz das Feuer entdeckt. Aus allen Ecken kamen sie herbeigeeilt.
    »Es ist nur ein Holzstapel!«, stellte Justus unnötigerweise fest, als er gemeinsam mit Carol und einem rotgesichtigen Mann den Brandherd erreichte. Peter knurrte etwas, während er mit einer großen Schippe Schnee und Sand auf die lodernden Flammen warf. Bob half ihm, so gut es ging, mit einem alten Eimer. Bevor auch nur einer der Hinzugekommenen in Aktion treten konnte, war das Feuer erstickt. Die Gruppe von Schaulustigen löste sich langsam auf.
    »Francis sollte ihr Lagerfeuer nächstes Mal nicht unbeaufsichtigt lassen!«, brummte der rotgesichtige Mann. »Fast hätte es ihre Ausrüstung erwischt!« Er klopfte wie zum Nachdruck auf einen zweirädrigen Anhänger, über den eine graue Plane gespannt war. Dann nickte er Carol und den Jungen kurz zu und schlenderte davon.
    »Wer ist Francis?« Justus kniete sich hin und untersuchte die verkohlten Holzscheite.
    »Sie ist eine von den Mushern.« Carol trat erneut von einem Bein aufs andere.
    »Musher?«, fragte Peter. Er wischte sich mit dem Ärmel über das rußverschmierte Gesicht.
    »Entschuldige, Carol«, Justus sah von den Holzresten auf und grinste, »unser Zweiter hat im Flugzeug geschlafen, als Bob und ich die Recherchen durchgegangen sind.«
    »Von wegen, als ihr die Recherchen durchgegangen seid! Du hast einen Endlosvortrag nach dem anderen gehalten. Über das Sozialverhalten von Hunden, die Rennregeln und irgendwelche Futterzusammenstellungen. Da musste ich mich zum Selbstschutz zwischendurch auf stand-by stellen!«
    »Streitet euch jetzt bitte nicht. Dafür ist nun wirklich keine Zeit!«, unterbrach Carol die beiden. »Um es kurz zu machen, Peter: Musher sind Hundeschlittenführer und …«
    »… und die stehen hinten auf den Rennschlitten, die von etwa zwölf bis sechzehn Hunden gezogen werden. Das Gespann fährt über den sogenannten Trail, also die markierte Rennstrecke, von Dawson bis nach Fairbanks. Ha! Seht

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