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Tohu Wabohu 01 - Nix für muede Krieger

Tohu Wabohu 01 - Nix für muede Krieger

Titel: Tohu Wabohu 01 - Nix für muede Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
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hör auf der Stelle mit diesem peinlichen Herumgehopse auf!«
    »Gib mir noch drei Minütchen …«, trällert er fröhlich zurück.
    Daraufhin macht Matschi kurz, aber eindeutig zwerg-ponymäßig-stinkewütend, » PRRR « und donnert los.

    Hach, mein Matschi ist einfach das beste und klügste Mini-Indianer-Zwergpony der ganzen Prärie.

    »Also, hör gut zu!«, sage ich zu Indi, nachdem Matschi ihn neben mir geparkt und er endlich seine Lauscher in meine Richtung aufgespannt hat.
    »Bin gaaanz Ohr, Ashkii 26 .«
    26 Das heißt so viel wie »Junge«.
    »Bestimmt wird Schielender Coyote Sheriff eine lästige Angewohnheit austreiben wollen.«
    »Ähm, welche denn?«
    »Die Angewohnheit, zu atmen!«
    »Hä?«
    Mannomann, ist der schwer von Begriff, dieser Indi.
    »Raffst du es nicht, Sheriff kann sein Testament machen, wenn der Bandit nicht kriegt, was er verlangt.«
    »Du meinst, der würde ihn echt … so richtig … total … ganz wirklich … SCHLUCK … abmurksen???«

    Bevor er weiterflennen kann, stupst Matschi mich an. Nach dem Motto: Stell den sofort ab, oder ich suhle mich so lange in irgendwelchen Matschkuhlen herum, bis meine Hörmuscheln dicht sind …
    Das kann ich natürlich nicht zulassen!
    »Schluss damit, Indi. Sonst erzähle ich Pralle Butterblume, wie total greenhornmäßig du dich benommen hast!«
    Ich weiß, ich weiß, ewig mit der zornigen Indianermutter drohen, zeugt nicht gerade von besonders viel Einfallsreichtum. Aber wenn es nun mal richtig gut hinhaut!
    Indi verstummt jedenfalls schlagartig und streckt sogar ein kleines bisschen heldenmäßig die Brust raus. »Okay, Tohu, auch wenn es mich bestimmt meinen todschicken Skalp kostet, wie lautet dein Plan?«
    Ich hole tief Luft. Sehr, sehr tief sogar, und dann schmettere ich es dem verschusselten Indi-Scout-Moppel so was von entgegen, dass der zuerst gar nicht checkt, was er dabei tun soll.

    Verflixter Trickser, wie kann man nur so auf dem Lasso stehen …?!
    Jedenfalls … Schielender Coyote steht total auf Beerenmuspralinen. Das weiß ich, weil es auf dem Steckbrief stand, den Mum mir gegeben hat. Und weil er für die süßen Plombenzieher so ziemlich alles tun würde, soll Indi derjenige sein, der ihm feierlich eine Packung davon überreicht.
    Howgh! Ich habe gesprochen und so lautet mein Tohu-Wabohu-Spitzen-Plan.
    Nur jetzt, wo Indi meinen Plan endlich begriffen hat, da weigert er sich doch tatsächlich, mir zu helfen!!!

    »Das habe ich dir doch gerade schon mal erklärt, Indi! Die Schachtel tickt, weil da eine Bombe drin ist.«
    »Hiiilfe! Ich bin doch nicht lebensmüde!«
    »Musst du auch nicht sein!«
    »Dass ich Bomben-Pralinenschachteln überbringen muss und so, das steht nicht in meinem Arbeitsvertrag!«
    »Verflixter Trickser, Indi! Wie oft denn noch?! In der Schachtel ist nur etwas, das wie eine Bombe tickt, aber in Wirklichkeit keine ist!«

    »Hä???«
    »Eine Attrappe! Eine total lustige noch dazu! Mehr nicht!!!«

8. Kapitel
    In dem Indi ganz wirklich zum mutigsten Hilfssheriff des Wilden Westens wird – versprochen!
    Wenga! Wenga! Matschis Hufe donnern im Rhythmus eines echten Wabohu-Krieger-Ponys, dessen Reiter gerade frisch das Kriegsbeil ausgegraben hat. Der Reiter bin natürlich ich. Aber statt des Kriegsbeils habe ich meinen Flitzebogen und meine Schleuder dabei – nur für den Fall der Fälle, versteht sich. Tanzende Hammerzehe sagt nämlich immer:

    In Summit Springs ist die Stimmung gespenstisch – so richtig, richtig gruselig. Als ob der Wilde Westen ausgestorben sei und man (also Matschi und ich) in eine Gespenster-Westernstadt reitet.
    Doch dann – jep, bin ich erleichtert – entdecke ich einige der Summit-Springs-Bürger. Sie haben sich in sicherer Entfernung zum Lucky Punch versammelt und tuscheln, was das Zeug hält …
    »Der macht das Geschäft seines Lebens!«
    »Womit haben wir das nur verdient?!«
    »Dieser Coyote schielt nicht nur, er ist auch mindestens elf Fuß groß!«

    »Kein Baum ist hoch genug, um ihn daran baumeln zu lassen!«
    »Kein Wüstenfuchs ist so schnell, dass er diesem Coyoten entkommen könnte.«
    »Dieser Schurke ist so mager, dass man auf seinen Rippen Klavier spielen kann!«
    »Solange dieser Fiesling in Summit Springs ist, ist es hier so sicher, als wären wir von einer Grizzlygroßfamilie umzingelt!«
    »Wo ist denn überhaupt dieser Indi? Jetzt, wo Sheriff in der Gewalt des Banditen ist, muss er als Hilfssheriff doch für Recht und Ordnung sorgen!«
    »Hab mich sowieso schon

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