Top Secret - Die Mission
Kyle und warf einen Blick in den Rückspiegel, um zu sehen, ob ihm jemand folgte. »Aber hinten im Wagen liegt Nick Cobb, und ich habe keine Ahnung, ob er es schaffen wird.«
36
Im Cottage in Corbyn Copse war es mittlerweile ruhiger geworden. Um James hatten sie sich gekümmert, und Kyle agierte direkt über die Einsatzzentrale auf dem Campus.
Lauren hatte sich im Wohnzimmer neben Ryan aufs Sofa gesetzt und fragte sich, wie die Nachrichtenkanäle es schafften, stundenlang über dieselbe Story zu berichten, ohne irgendetwas Neues zu sagen. Sie war schon versucht, nach draußen zu gehen und ein wenig mit Meatball zu spielen, als Zara plötzlich hereinplatzte.
»Kyle ist in Sicherheit«, verkündete sie strahlend. »Cobb ist bei ihm, aber er spuckt Blut. Sobald die Polizei weiß, dass Cobb befreit wurde, werden sie alle Einheiten aus der Gegend zur Hummingbird-Farm schicken, um die Terroristen auszuräuchern.
Sie werden James und Kyle identifizieren, und die Polizei wird ihre Spur zu diesem Cottage zurückverfolgen können. Bevor das passiert, sollten wir lieber verschwinden.«
»Sofort?«, fragte Lauren nach.
Zara nickte. »Auf der Stelle. Wir packen erst unsere Sachen und dann die der Jungen.«
»Und was ist mit mir?«, fragte Ryan.
»Du solltest auch verschwinden«, empfahl ihm Zara. »Ich buche dir ein Hotel, bis wir dir eine Wohnung besorgen können, es sei denn, du kannst irgendwo bei Freunden bleiben.«
»Und was ist mit meiner Bewährung?«, erkundigte sich Ryan besorgt. »Ich bin unter dieser Adresse registriert und darf nirgendwo anders wohnen.«
»Nimm keinen Kontakt zu deinem Bewährungshelfer auf! Ruf mich morgen auf dem Campus an und sag mir, wo du bist. Ich kläre das mit deiner Bewährung und überweise dir ein paar Tausend Pfund, damit du für einige Monate flüssig bist.«
Vorsichtig sah Lauren Zara an. »Und Meatball?«
»Ich schätze, wir werden ihn mitnehmen müssen. Du wirst ihn einem Rothemd schenken müssen, es sei denn, Ryan will ihn haben.«
Mit klopfendem Herzen stellte sich Lauren vor, dass Meatball mit Ryan verschwand und sie ihn nie wiedersehen würde.
Doch zu ihrer größten Erleichterung sagte Ryan: »Ich wüsste nicht, wie ich das machen soll. Ich werde
wahrscheinlich wieder viel mit der Zebra-Allianz umherziehen, und ich kann mir nicht dauernd einen Hundesitter besorgen.«
Lächelnd sah Zara auf Lauren hinunter. »Was stehst du hier noch herum? Los, geh packen!«
»Genau«, schrie Kyle ins Telefon, während der blaue Lieferwagen über eine rote Ampel am Ende einer Straße mit Reihenhäusern bretterte. »Das ist auf jeden Fall der King-Edward-Place. Wohin muss ich jetzt?«
Chloes Stimme am anderen Ende der Leitung war angenehm ruhig: »Jetzt müsste es die zweite Straße auf der rechten Seite sein.«
Kyle wurde angehupt, weil er scharf abbremste, um abzubiegen, musste dann jedoch noch heftiger bremsen, als er das Einbahnstraßenschild entdeckte.
»Das ist eine Einbahnstraße«, rief Kyle. Hinten im Wagen stöhnte Cobb vor Schmerzen. »Halten Sie durch, Nick, wir sind gleich da!«
»Laut meiner Karte kannst du jede der drei nächsten Straßen nehmen«, sagte Chloe. »An deren Ende biegst du dann noch einmal rechts ab, dann müsstest du das Krankenhaus schon sehen können.«
Als er weiterfuhr, hörte Kyle eine Polizeisirene in seinem Rücken. Polizisten in Zivil hatten das Gebiet um die Hummingbird-Farm herum beobachtet. Anscheinend
hatten sie gesehen, wie er wegfuhr und ihm die Kollegen hinterhergeschickt.
»Ich habe einen Streifenwagen im Nacken«, informierte Kyle Chloe. »Aber ich will nicht anhalten, bevor Cobb im Krankenhaus ist!«
»In Ordnung«, bestätigte Chloe seine Entscheidung. »Ich versuche, die Polizei vor Ort zu informieren, dass sie dich nicht stoppen, bevor du da bist.«
Die nächste Straße war ebenfalls eine Einbahnstraße, aber es kam ihm niemand entgegen, und die Fahrspur schien breit genug zu sein, falls doch jemand kam. Kyle bog ab und beschleunigte auf achtzig Stundenkilometer, doch der Streifenwagen kam immer näher. Als er das Ende der Straße erreichte, schaltete dort eine Ampel um, und plötzlich kamen mehrere Autos direkt auf ihn zu.
Das erste Auto blieb stehen, als Kyle wild hupte. Er wich auf den Gehweg aus, erwischte aber beim Abbiegen auf die belebte Hauptstraße trotzdem den Kotflügel eines kleinen Toyotas. Die Polizeisirene plärrte jetzt direkt hinter ihm.
Er wurde langsamer, um in eine Auffahrt einzubiegen, die irgendwie
Weitere Kostenlose Bücher