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Tote erinnern sich (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Tote erinnern sich (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Titel: Tote erinnern sich (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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beschrieben ein sehr fernes Zeitalter in der Geschichte der Menschheit – als Atlantis, Lemuria und Mu noch über den Wellen existierten und als die Schatten vormenschlicher Reptilien-Menschen die urzeitliche Szene beherrschten. Die zentrale Gestalt dieser Geschichten war König Kull von Valusia. In Weird Tales, Dezember 1932, erschien »The Phoenix on the Sword« – die erste jener Geschichten von König Conan von Kimmeria, die uns in eine spätere prähistorische Welt entführt; eine Welt, die vielleicht vor 15.000 Jahren existierte, unmittelbar vor dem ersten Schimmer überlieferter Geschichtsschreibung. Das detaillierte Ausmaß und die exakte Konsistenz, mit der Mr. Howard in seinen späteren Geschichten diese Welt Conans entwickelte, ist allen Lesern des Fantasy Genres wohl bekannt. Zu seiner eigenen Unterstützung hat er dazu eine detaillierte quasi-historische Skizze von unendlichem Geschick und fruchtbarer Fantasie vorbereitet – die jetzt als Serie in The Phantagraph unter dem Titel »The Hyborian Age« läuft.
    Unterdessen hatte Mr. Howard viele Geschichten über die frühen Pikten und Kelten geschrieben, darunter auch eine bemerkenswerte Serie rund um den Häuptling Bran Mak Morn. Wohl kaum ein Leser wird je die bezwingende, schreckliche Kraft jenes makabren Meisterwerks »Worms of the Earth« in Weird Tales, November 1932, vergessen. Andere mitreißende Geschichten spielten außerhalb der verbundenen Serien – so jene um die unvergessliche Serie »Skull-Face« und ein paar unverwechselbare Geschichten in moderner Umgebung, wie die jüngst erschienene »Black Canaan« mit ihrem authentischen regionalen Hintergrund und dem packenden Bild des Entsetzens in den von Schlangen wimmelnden, schattenverhüllten Sümpfen des tiefen amerikanischen Südens.
    Auch außerhalb des Fantasy Genres war Mr. Howard überraschend produktiv und vielseitig. Sein ausgeprägtes Interesse für den Sport – etwas, das vielleicht in Verbindung mit seiner Liebe für primitive Konflikte und Kraft zu verstehen ist – veranlasste ihn, den Preiskämpferhelden »Sailor Steve Costigan« zu erschaffen, dessen Abenteuer an fernen und fremdartigen Orten die Leser vieler Magazine erfreut haben. Seine Noveletten über orientalische Kriegführung ließen in höchstem Maß erkennen, welche Meisterschaft er in der romantischen Mantel-und-Degen-Geschichte besaß, während seine immer häufiger erscheinenden Geschichten über das Leben im Wilden Westen – wie die »Breckenridge Elkins« Serie – seine zunehmende schriftstellerische Fähigkeit ebenso wie die besondere Neigung für die Gegend zeigten, mit der er unmittelbar vertraut war.
    Mr. Howards Gedichte – unheimlich, kriegerisch und abenteuerlich – waren nicht weniger bemerkenswert als seine Prosa. Seine Dichtung wies den echten Geist der Ballade und des Epischen auf und war gekennzeichnet durch pulsierenden Rhythmus und ausdrucksstarke Bildsprache höchst charakteristischer Art. Einen großen Teil dieser Gedichte nutzte er in Gestalt vorgeblicher Zitate aus antiken Schriften als Einleitung zu Kapiteln seiner Romane. Es ist bedauerlich, dass nie eine Sammlung dieser Gedichte veröffentlicht wurde, und man kann nur hoffen, dass so etwas vielleicht posthum zusammengetragen und veröffentlicht werden wird. Das Wesen und die Leistungen von Mr. Howard waren einmalig. Mehr als alles andere liebte er die einfachere, ältere Welt der Tage der Barbaren und Pioniere, eine Zeit, als noch Mut und Kraft die Stelle von Strategien und Subtilität einnahmen, als noch eine abgehärtete, furchtlose Rasse kämpfte und blutete, ohne die feindliche Natur um Gnade zu bitten. All seine Geschichten spiegeln diese Philosophie wider und haben ihren Ursprung in einer Vitalität, die man nur bei wenigen seiner Zeitgenossen findet. Niemand sonst konnte überzeugender als er über Blut und Gewalt schreiben, und die Stellen in seinen Arbeiten, die Kämpfe und Schlachten beschreiben, lassen eine instinktive Befähigung für Militärtaktik erkennen, die ihm in Kriegszeiten hohe Ehren eingetragen hätten. Seine wahren Talente waren wesentlich größer als die Leser seiner veröffentlichten Werke ahnen konnten, und wenn er länger gelebt hätte, so hätten diese Talente ihm dazu verholfen, mit epischer Folklore seines geliebten Südwestens ernsthaften literarischen Ruhm zu erwerben.
    Es ist schwer zu beschreiben, was genau Mr. Howards Geschichten dazu verhalf, sich so deutlich von anderen zu unterscheiden, aber für

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