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Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Titel: Traeume aus 1001 Nacht Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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Brooke. Dort hatte sie Zuflucht gefun den und Karriere gemacht. Als sie schließlich die riskan te Entscheidung traf, sich als Veranstaltungsmanagerin selbstständig zu machen, vermittelte ihr das Brooke den Großteil ihrer Kunden, für die sie Hochzeiten, Geburts tage, Buchvorstellungen und Businesspartys organisierte. Sie war so gut, dass ihr Name immer bekannter wurde in den gesellschaftlichen Kreisen Londons. Von den be scheidenen Anfängen hatte sie sich mittlerweile ein gan zes Stück entfernt.
    Geld und Macht waren der Hintergrund der einfluss reichen Kundschaft des Brooke Hotels. Filmstars. Busi nesstycoons. Hochadel. Alles, was Rang und Namen hatte, logierte in dem aus dem achtzehnten Jahrhundert stam menden Herrenhaus und bezahlte bereitwillig den ho hen Preis für Luxus und Diskretion. Sienna fuhr mit dem Penthouse-Lift hinauf. Sie war mit einem Mr. Altair ver abredet, und wie jedes Mal, bevor sie einen Kunden traf, fragte sie sich, was für eine Art Veranstaltung er wohl plante. Vielleicht eine Mottoparty? Ihr fiel das riesige Zelt ein, das sie einmal hatte aufstellen lassen, um einen fran zösischen Zirkus darzustellen. Oder der Ballsaal, den sie mit Tausenden von roten Rosen für eine Verlobungsfeier hatte schmücken lassen.
    Sienna lächelte. Ihr Job verlangte die logistischen Fä higkeiten eines Armeegenerals und die glatte Zunge eines Berufsdiplomaten.
    Als der Lift oben ankam, öffnete ihr ein großer Mann mit bronzefarbener Haut die Tür zum Penthouse. Eine Art sechster Sinn hätte sie in diesem Moment stutzig machen müssen – andererseits sah er mit seinen schwarzen Augen und dem teuren Anzug, der nicht ganz die Pistole im In nenhalfter verbarg, wie jeder andere ausländische Body guard aus, und denen begegnete sie bei ihrer Arbeit stän dig.
    „Hallo.“ Sie lächelte. „Mein Name ist Sienna Baker. Ich habe eine Verabredung mit Mr. Altair.“
    Eine leichte Regung zeichnete sich auf seinem ansons ten undurchdringlichen Gesicht ab, aber er nickte ledig lich und stieß die Tür zum Penthouse weiter auf. Dann trat er zur Seite und ließ sie vorgehen, folgte ihr jedoch nicht hinein. Als sich die Tür hinter ihr mit einem deutlich ver nehmbaren Laut schloss, empfand Sienna plötzlich leises Unbehagen. Sie fühlte sich wie eingesperrt, obwohl Platz angst das Letzte war, was man in einem so großen Raum wie diesem befürchten musste.
    Für einen Moment war sie von dem hellen Licht geblen det, das durch die enormen Fenster hereinfiel, sodass sie die Augen zusammenkniff, während sie gleichzeitig einen verstörend vertrauten Geruch wahrnahm. Der exotische Duft war angenehm und beunruhigend zugleich, aber ihr wurde nicht sofort klar, aus welchem Grund.
    Und dann sah sie den Mann, der vollkommen bewegungs los am Fenster stand und ihr den Rücken zuwandte – seine Silhouette zeichnete sich gegen die Londoner Skyline ab. Sienna spürte alle Farbe aus ihrem Gesicht entweichen.
    Scharf sog sie die Luft ein, während sie die vertrauten Details registrierte. Sein dichtes schwarzes Haar mit der leichten Welle darin. Seine breiten Schultern und langen Beine. Seine arrogante Körperhaltung.
    Ihr stockte der Atem, und sie schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Ja, sie betete mindestens genauso inbrünstig wie vor fünf Jahren, als sie sich an eine höhere Macht gewandt und darum gefleht hatte, den Schmerz von ihr zu nehmen. Damals war sie nicht erhört worden – aber vielleicht ja jetzt, in diesem Moment.
    Lass es nicht ihn sein. Oh bitte, lass es nicht ihn sein.
    Doch ihr Herz sank, als er sich umdrehte.
    Hashim betrachtete sie mit funkelnden schwarzen Au gen. Die plötzlich in ihm aufflammende wilde Begierde begrüßte er mit einer Art grimmigem Vergnügen. Als er sich daran erinnerte, mit welch sinnlicher Intensität sie sich ihm damals geöffnet hatte, wurde sein Verlangen noch schmerzhafter.
    Er hatte sich diesen Augenblick lange versagt, doch zu letzt war die Begierde stärker gewesen. Hashim verach tete sich für dieses Verlangen, aber gleichzeitig wusste er, dass er es nicht unterdrücken konnte. Und er würde jeden Moment der Erfüllung genießen. Diese Frau, die ihn be trogen hatte, würde dafür bezahlen – und zwar mit ihrem Körper!
    Es war schwer zu sagen, was sie so begehrenswert machte – denn sie entsprach nicht dem gängigen Schönheitsideal. Dafür war sie zu klein und ihre Figur zu weiblich, aber für ihren Körper würde ein Mann sterben. Wenn man dann noch die Zutaten Unschuld und

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