Trickschule fuer Hunde
oft zu sehen. Diesen Sprung kann man sehr gut variieren und auf die verschiedenen Bedürfnisse von Hund und Halter abstimmen. Die Höhe des Sprungs ist abhängig von der Größe des Hundes. Der Hund muss gesund und ausgewachsen sein. Haben Sie oder Ihr Hund ein körperliches Gebrechen, wählen Sie lieber einen anderen Trick.
Um den Hund an diese ungewohnte Situation zu gewöhnen, beginnt man auf jeden Fall mit einer ganz niedrigen Höhe.
Hocken Sie sich im Kosakensitz hin und strecken Sie ein Bein aus. Locken Sie den Hund mit einem Leckerchen oder einem Spielzeug über Ihr Bein. In dem Augenblick, in dem der Hund zum Sprung ansetzt, geben Sie das Kommando „Spring“. Manchmal ist eine zweite Person hilfreich, wenn der Hund sehr aufgeregt und wuselig ist. Der Helfer kann den Hund kurz festhalten, bis man sicher hockt und das Leckerchen auf der richtigen Seite des Beins hält. Dann wird der Hund erst losgeschickt. Läuft der Hund immer um das Bein herum, anstelle hinüber zu springen, kann man diese Übung an der engen Stelle eines Raums wie zum Beispiel einem Türrahmen üben, an der es keine Möglichkeit gibt, außen herumzulaufen. Achten Sie hierbei auch auf einen rutschfesten Untergrund.
Klappen die Sprünge sicher und ohne Probleme, kann man die Höhe variieren. Achten Sie dabei aber immer auf die körperlichen Gegebenheiten Ihres Hundes.
Springt Ihr Hund erst einmal über das Bein, ist eine Abwandlung zu einem Sprung über den Arm nur ein kleiner Schritt. Setzen Sie sich locker auf den Boden und halten einen Arm in einer Höhe, die für Ihren Hund problemlos zu bewältigen ist. Ermuntern Sie Ihren Hund mit einem Leckerchen und dem gleichen Kommando, das Sie für den Sprung über das Bein gewählt haben, um den Arm zu überspringen.
Langsam und vorsichtig wird Laika von Frauchen über das ausgestreckte Bein geführt.
Einen Sprung über das leicht angehobene Bein schaffen Hunde nach einigem Üben ohne Probleme. (Fotos: A. Maurer)
Tot
Der Hund liegt bewegungslos auf der Seite am Boden. Dies ist gerade für agile und bewegungsfreudige Hunde keine leichte Übung. Aus dem „Platz“ heraus können Sie den Hund mithilfe eines Leckerchens in die Seitenlage locken. Dazu führen Sie ein Leckerchen vor der Nase des Hundes in einem Bogen in Richtung Schulterblatt. Um dem Leckerchen mit Nase und Augen folgen zu können, muss der Hund sich zur Seite fallen lassen. Bestätigen Sie hier schon den Hund mit dem Leckerchen, auch wenn nur der Körper liegt, aber der Kopf noch ganz munter in die Gegend schaut. Langsam können Sie dann mit einem weiteren Leckerchen den Kopf dem Boden ein wenig näher bringen. Bitte drücken Sie den Hund nicht zu Boden, dies könnte er missverstehen. Außerdem wollen Sie die Tricks gemeinsam erarbeiten und nicht einfach den Hund in die gewünschte Position schieben.
In dem Augenblick, in dem der Hund auch seinen Kopf auf die Seite sinken lässt, geben Sie das Kommando „Tot“ und belohnen ihn sofort mit einem Leckerchen.
Was tun, wenn der Hund nun aber immer wieder aufsteht, anstelle sich einfach auf die Seite fallen zu lassen, wenn Sie ihn mit dem Leckerchen in die Seitenlage locken wollen? Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Manche Hunde mögen zum Beispiel nicht auf feuchtem Untergrund wie zum Beispiel taunassem Gras liegen. Manchen ist tatsächlich Fliesenboden zu hart. Hier kann ein Wechsel des Untergrundes helfen. Auch ist vielleicht das Leckerchen einfach zu lecker und es hilft, ein etwas trockeneres, nicht ganz so tolles Leckerchen zu wählen. Manchen Hunden ist es unheimlich, wenn sich die Hand in Richtung Genick bewegt, weil sie vielleicht früher schon mal schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben. Wenn es also so gar nicht klappen will, überlegen Sie, in welchen Situationen Ihr Hund freiwillig auf der Seite liegt, und bestätigen Sie diese! Das mag länger dauern, kann aber unter Umständen viel stressfreier sein.
Border-Collie-Hündin Emma wird mit dem Leckerchen in die richtige Lage gebracht. (Foto: A. Maurer)
Tot auf Distanz. (Foto: A. Maurer)
Bellen
Auf Ihr Kommando hin beginnt der Hund zu bellen. Es gibt Hunde, die neigen zum Bellen, und es gibt Hunde, denen entlockt man kaum ein leises Wuff. Bei beiden ist der Aufbau gleich, unterscheidet sich aber gewaltig in der Intensität.
Wenn Ihr Hund immer am Zaun den Nachbarhund anbellt, ist das nicht die Situation, in der Sie ihn dafür bestätigen sollten. Der Lernerfolg für diese
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