Trinken Sie Essig, meine Herren: Werksausgabe Band 1, Prosa (German Edition)
zusammengestellten Zyklen bietet er eine große Auswahl an Texten. Darunter 14 Erstübersetzungen.
Beate Rausch studierte Slawistik und Germanistik und ist Übersetzerin von Viktor Jerofejew, Jewgeni Grischkowez, Anton Tschechow und anderen. Sie lebt in Ulm und St. Petersburg.
Daniil Charms, Werke in 4 Bänden
Band 1: »Trinken Sie Essig, meine Herren! Prosa«, Übersetzung von Beate Rausch, Galiani Berlin 2010
Band 2: »Sieben Zehntel eines Kopfs. Gedichte«, Übersetzung von Alexander Nitzberg, Galiani Berlin 2010
Band 3: »Theaterstücke«, Galiani Berlin 2011 Band 4: »Autobiografisches, Briefe, Essays«, Galiani Berlin 2011
Komplementierend erscheint zur Werkausgabe die Biografie Marina Durnowo, »Mein Leben mit Daniil Charms. Aus Gesprächen zusammengestellt von Vladimir Glozer«, Galiani Berlin 2010
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Das Buch
»Ich weiß nicht, warum alle denken, ich sei ein Genie.«
Erstmals auf Deutsch:
Die Werkausgabe des grandiosen Sprachartisten, neu übersetzt und angereichert mit viel bislang nicht auf Deutsch veröffentlichtem Material.
Beinahe wäre Charms' Werk ins Räderwerk der Geschichte geraten: Bis in die späten 80 er Jahre hinein waren die Texte dieses Genies des Komischen und Absurden in der Sowjetunion verboten. Der Autor selbst verhungerte 1942 in stalinistischer Gefangenschaft, nach Jahren politischer Verfolgung. Nur durch Glück und den Einsatz eines Freundes wurden seine Kurzgeschichten, Gedichte, Theaterstücke und Notizen vor dem stalinistischen Terror-Regime gerettet. Über die letzten Jahrzehnte konnte so sein Nachlass aufgearbeitet werden. Auf dieser Grundlage basiert die erste deutsche Werkausgabe, die in der Übersetzung von Beate Rausch und Alexander Nitzberg Charms nicht nur als Meister des Satirisch-Grotesken und Absurden, sondern auch als großartigen Sprachartisten und urkomischen Nonsens-Künstler neu entdeckt, ein russisches Gegenstück zu Ringelnatz. Charms' Figuren stolpern durch die Idiotie ihres Alltags, fallen oder lösen sich gar auf. Dabei trifft der kafkaeske Nonsens, der in der Diktatur als ein verzerrtes Abbild der Wirklichkeit gelesen wurde, mitten hinein in das allgemein Menschliche.
Charms lesen ist heute moderner denn je - weshalb wir ihn nicht nur in Buchform, sondern auch auf YouTube vorstellen.
Die vorliegende Werkausgabe ist die bei Weitem umfassendste Sammlung von Charms' Texten in deutscher Sprache und bietet vieles erstmals in deutscher Übersetzung.
In diesem Herbst erscheinen die ersten beiden Bände:
Band 1:
Trinken Sie Essig, meine Herren.
Prosa
Die Prosatexte sind neu übersetzt, gut ein
Dutzend davon erstmals.
ISBN 978-3-86971-025-9 (Buch)
ISBN 978-3-462-30207-3 (eBook)
Band 2:
Sieben Zehntel eines Kopfs.
Gedichte
Charms' großes dichterisches OEuvre war bislang
kaum auf Deutsch zugänglich. Der Großteil
erscheint hier erstmals, virtuos gereimt von
Alexander Nitzberg.
ISBN 978-3-86971-029-7 (Buch)
ISBN 978-3-462-30208-0 (eBook)
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Die Autoren
Daniil Charms wurde 1905 als Daniil Iwanowitsch Juwatschow in St. Petersburg geboren. Er war Gründungsmitglied der avantgardistischen Künstlergruppe
Oberiu,
die nach drei Jahren 1930 verboten wurde. Um der Zensur zu ent gehen, schrieb er Literatur für Kinder, wodurch er seinen Lebens unterhalt nur notdürftig bestreiten konnte. Charms wurde mehrfach verhaftet und aus St. Petersburg (Leningrad) verbannt. Er starb 1942 im Gefängnis.
Alexander Nitzberg gehört mit seinen dynamischen und spielerischen Übertragungen zu den wichtigsten jungen Übersetzern aus dem Russischen. Der in Moskau geborene Schriftsteller, Übersetzer, Publizist, Librettist und Rezitator lebt in Düsseldorf.
Beate Rausch studierte Slawistik und Germanistik und ist Übersetzerin von Viktor Jerofejew, Vladimir Schinkarjow, Anton Tschechow und anderen. Sie lebt in Berlin und St. Petersburg.
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Sämtliche Texte wurden übersetzt nach der Ausgabe:
Valerij N. Sažin (Hrsg.): Daniil Charms,
»Polnoe sobranie so
ˇ
cinenij«, in 4 Bd.,
Gumanitarnoe agentstvo »Akademi
ˇ
ceskij proekt«,
St. Petersburg 1997-2001
1. Auflage 2010
Copyright © 2007 by The estate of Daniil Kharms
All rights reserved
Aus dem Russischen übersetzt von Beate Rausch
Verlag Galiani Berlin
© 2010 für die deutsche Ausgabe Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
eBook © 2010 by Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Umschlaggestaltung: Manja Hellpap und Lisa Neuhalfen,
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