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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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auf Zehenspitzen hinaus.
    Nachdem sie ihre Hausaufgaben gemacht hatte, verließ sie ihr Zimmer, um noch ein wenig mit ihren Eltern im Wohnzimmer zu plaudern. Zu ihrer Überraschung hörte sie schon auf der Treppe laute Stimmen.
    „Ihr seht also“, sagte ihr Vater gerade, als sie eintrat, „Mathias Willer hat seine Gründe.“
    „Gründe wofür?“ wollte Trixie wissen.
    „An Pine International zu verkaufen“, antwortete Klaus mit bösem Gesicht. „Wir haben Paps gerade von unserem Besuch bei Herrn Maipfennig erzählt.“
    „Und ich habe deinen Brüdern erklärt, weshalb Herr Willer sich dafür entschieden hat“, fügte ihr Vater hinzu.
    „Dann gibt es also doch eine Erklärung. Uli hat ganz recht gehabt“, rief Trixie. Sie setzte sich neben ihren Vater aufs Sofa. „Und... was steckt dahinter?“ fragte sie gespannt.
    Peter Belden lächelte seiner Tochter nachsichtig zu. „Es steckt nichts Geheimnisvolles dahinter, wenn du darauf aus sein solltest“, dämpfte er ihren Eifer. „Es gibt allerdings gewisse Sachen, über die ich nicht sprechen darf.“ Herr Belden arbeitete in der Bank von Lindenberg und hatte dadurch Zugang zu vielen vertraulichen Informationen. „Doch die wichtigsten Punkte kannst du erfahren. Ich habe es gerade deinen Brüdern erzählt. Als Pine International das erste Mal bekanntgab, daß sie das Sumpfgebiet am Fluß gekauft hatten und trockenlegen wollten, um eine Möbelfabrik darauf zu errichten, waren einige Leute ziemlich aufgebracht.“
    „Ich habe auch dazu gehört“, warf Klaus ein. „Denn in diesem Sumpfgebiet wuchsen damals noch viele seltene Kräuter und Pflanzen, die man hier in der Gegend sonst nirgends findet.“
    Peter Belden nickte. „Ganz richtig“, sagte er. „Ich war nicht gegen Pine International, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund. Wir brauchen dringend Arbeitsplätze. Die Zeit der kleinen Familienbetriebe ist vorbei, genau wie die Zeit der Tante-Emma-Läden, die mit den großen Supermarkten einfach nicht mehr konkurrieren können.“
    „Aber Herr Wagner kommt doch gut zurecht“, wandte Trixie ein. In dem kleinen, altmodischen Laden an der Talstraße kauften die Rotkehlchen oft ein, auch wenn der Besitzer die jungen Leute nicht immer freundlich behandelte.
    Herr Belden schüttelte den Kopf. „Überleg dir doch mal, was ihr dort kauft. Deine Mutter schickt dich hin, wenn wir Brot oder Milch vergessen haben, und ihr kauft gelegentlich eine Flasche Brause. Alles andere kriegen wir doch im Supermarkt in Lindenberg viel besser.“ Nach einer Pause fügte er hinzu: „Tatsache ist, daß Herr Wagner sich viel besser stellen würde, wenn er seinen Laden verkaufen und als Geschäftsführer in einem Kaufhaus in Lindenberg arbeiten würde.“
    „Und warum tut er das dann nicht?“ fragte Trixie.
    „Weil er es nicht will“, antwortete ihr Vater. „Für Herrn Wagner ist es wichtiger, sein eigener Herr zu sein, als eine Menge Geld zu verdienen.“
    „So würden sich aber nur wenig Leute entscheiden“, meinte Klaus nachdenklich.
    „Wer eine größere Familie zu versorgen hat, ist auf ein besseres Gehalt angewiesen“, fuhr Herr Belden fort. „Entweder muß er einen langen Anfahrtsweg in die nächstgrößere Stadt in Kauf nehmen oder mit der ganzen Familie aus Lindenberg wegziehen.“
    „Gibt’s denn in Lindenberg keine Arbeit?“ wollte Martin wissen. „Du hast doch Arbeit.“
    „Außer den sogenannten Dienstleistungsberufen wie Lehrer oder Bankkaufmann, wie ich es bin, bieten sich hier nur wenig Arbeitsmöglichkeiten“, erklärte sein Vater. „Deshalb ist eine Fabrik wie Pine International ein doppelter Gewinn. Erstens beschäftigen sie die Leute in ihrer Fabrik, und zweitens schaffen sie dadurch Arbeitsplätze, daß die Fabrikarbeiter wiederum Geschäfte, Frisöre, Banken usw. brauchen.“
    „Aus diesem Grund will Mathias Willer auch an die Fabrik verkaufen“, sagte Klaus zu Trixie.
    „Dann hatte Brigitte also recht“, rief Trixie. „Wenn Herr Maipfennig Herrn Willer angehört hätte, wäre er bestimmt mit dem Verkauf einverstanden gewesen.“
    „Das bezweifle ich, Trixie“, sagte Frau Belden. „Für manche Leute ist die Erhaltung der Natur und der Umwelt das Wichtigste auf der Welt. Da steht Herr Maipfennig nicht allein da. Erst heute morgen bekam ich Besuch von jemand, der genauso strikt gegen die Erweiterung ist wie er.“
    „Der Mann in dem grünen Auto!“ schoß es aus Trixie heraus. „Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, wer

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