Twisted Perfection - Ersehnt: Roman (Perfection-Reihe) (German Edition)
vergewissern, dass sie nicht noch etwas brauchten. Vor allem, nachdem Woods ja jetzt bei ihnen saß.
»Kann ich Ihnen noch irgendetwas bringen?«, sprach ich direkt seine Mutter an. Woods hatte sich neben Angelina gesetzt, und die beiden konnte ich beim besten Willen nicht ansehen.
»Noch etwas Mineralwasser, aber geben Sie diesmal nicht so viel Eis hinein, und fügen Sie ein paar Himbeeren dazu.« Sie klang verärgert, aber ich wusste nicht, ob das an Woods oder meinem Service lag.
Ich nickte und wanderte zurück in die Küche.
Dort wartete Jimmy schon auf mich, die Hände in die Hüften gestemmt.
»Was in aller Welt war denn das gerade?«, fragte er.
Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach. »Was meinst du denn?«, fragte ich verwirrt.
Jimmy deutete mit der Hand zur Tür und dann zurück auf mich. »Na, dieses Gespräch, das ich da gerade zwischen dir und unserem Boss mitbekommen habe. Bitte sag mir nicht, dass du der Grund bist, wieso Woods plötzlich gegen seine Eltern rebelliert. Das wird kein gutes Ende nehmen!«, zischte er und ergriff sein Tablett.
Wieso fragte er mich nichts Leichteres? Ich schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich der Grund bin.« Eine bessere Antwort hatte ich nicht parat.
»Du glaubst nicht?«, fragte er mit ungläubiger Miene. »Also hör mal, Mädchen, wenn du der Grund wärst, dann wüsstest du es auch. Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Ganzen oder von dir halten soll, aber mal ein Wort der Warnung: Er ist ein Kerrington. Also gib acht!«
Jimmy verließ die Küche, und ich sah ihm nach. Er tat ja gerade so, als sei es etwas Schlechtes, ein Kerrington zu sein. Dabei hatte ich an Woods bislang noch nichts Schlechtes bemerken können.
Ich bereitete das Mineralwasser mit weniger Eis und frischen Himbeeren zu und brachte es dann Woods’ Mutter, jedoch ohne Woods anzusehen.
Als ich näher kam, hielten sie in ihrem Gespräch inne, und eine unbehagliche Stille senkte sich über den Tisch. Ich machte mich schnell zur Getränkebestellung an Tisch eins auf, an den sich gerade ein Gast gesetzt hatte, und konzentrierte mich dann auf meine anderen Gäste.
Als ich zehn Minuten darauf wieder hereinkam, erhob sich Woods gerade und ging mit den Frauen hinaus. Das versetzte mir einen Stich, und das ärgerte mich. War es das, was Jimmy meinte? Er würde nie wirklich aufhören, zu ihnen zu gehören. Und am Ende würde er wahrscheinlich wieder zu Angelina zurückkehren.
Ich schaffte es, meine Schicht hinter mich zu bringen, und kaum hatte ich meine Schürze in den Wäschekorb geworfen, wollte ich nur noch weg.
»Mr Kerrington hat vorhin reingeschaut. Er möchte, dass du zu ihm ins Büro kommst, bevor du gehst, Della«, rief Juan mir zu.
Oh, Mist! »Danke!«, erwiderte ich und steuerte Woods’ Büro an.
Hatte seine Mutter sich über mich beschwert? Ich hasste dieses Gefühl. Ich hasste es, dass ich ihm gefallen wollte und mir nie sicher war, ob mir das auch gelang. Und ich hasste es, dass er mit ihnen aufgebrochen war. Wohin war er verschwunden? Hatte er Angelina geküsst? Sich entschuldigt? Waren sie wieder verlobt? Wollte er mir nun sagen, dass der vergangene Tag ein großer Fehler gewesen war? Vielleicht hatte ihn ja auch meine Reaktion auf der Terrasse abgetörnt, meine verdammte Unfähigkeit, mich zu kontrollieren.
Ich klopfte an die Tür und wartete. Ich hoffte, er wäre nicht da und ich könnte mich verdrücken, bevor … Die Tür schwang auf, Woods griff nach mir und zog mich hinein. Dann schlug er sie wieder zu und sperrte ab.
Er ging sofort zur Sache. Umklammerte meine Taille und knabberte hungrig an meiner Unterlippe. Drang dann unverfroren mit der Zunge in meinen Mund ein.
Er griff nach unten, packte mein Bein, zog es hoch und legte es um seine Hüfte, umfasste dann meinen Po und küsste mich wieder leidenschaftlich.
Ich schlang ihm die Arme um den Hals. Mit so etwas hatte ich überhaupt nicht gerechnet, doch meine Lust hatte mich schon so in ihrem Griff, dass es mir egal war.
»Hast du gestern deine Shorts auch gleich gegen Schlabberhosen eingetauscht?«, fragte Woods und ließ seinen Mund über meinen Hals nach unten wandern.
»Ja«, erwiderte ich atemlos.
»Tripp hat diesen süßen feuchten Fleck also nicht gesehen?« Bei seinen Worten wimmerte ich auf und drückte mich fester an ihn.
»Nein, ich habe den restlichen Tag deinen Kapuzenpulli und eine Jogginghose getragen«, versicherte ich ihm.
»Gut«, knurrte er, schlang die Arme um meinen
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