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Tybee Island

Tybee Island

Titel: Tybee Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Clarks
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Schoß.
     

     
    Jen riss die Augen auf. Meinte er das ernst? »Du willst, dass ich es mir selbst besorge?«
    »Hm. W äre schon eine sexy Vorstellung , aber ich glaube, das heben wir uns für später auf.«
    Jen war sich nicht sicher, ob sie erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Der Gedanke hatte etwas für sich. »Was dann?«
    Craig rutschte auf der Couch näher an sie heran. »Erstelle eine Liste mit allen Punkten, warum du mich früher nicht leiden konntest.«
    »Hä?« Sie wusste, sie wirkte gerade nicht besonders damenhaft, aber sie war betrunken und es ging hier um Craig. »Du darfst mir keine Frage stellen, du musst mir eine Aufgabe geben«, sagte sie und klopfte ihm mit der Hand auf die Brust.
    »Mach ich doch«. Wenn du dafür Papier und Bleistift brauchst, hol ich’s dir.«
    »So geht das aber nicht. Du brichst die Spielregeln.«
    Er neigte den Kopf zur Seite und lächelte sie an. »Du kannst um deine Liste auch ein großes Herz malen, wenn es dir dann leichter fällt.«
    »Ha ha, sehr witzig.« Sie verschränkte die Arme und musterte ihn. »Du willst also unbedingt wissen, warum ich dich früher nicht leiden konnte?«
    Craig nickte.
    »Na gut. Aber dafür brauch ich weder Stift noch Papier. Das kann ich dir in einem Satz sagen.«
    »Dann mal los.«
    »Du warst zu perfekt.«
    »Zu perfekt?« Verwundert runzelte er die Stirn. »Das ist alles? Und deshalb konntest du mich nicht leiden?«
    »Genau.« Sie nickte. »Deshalb hab ich dich auch immer Mr. Perfect genannt. An dich reichte einfach niemand heran. Und das Schlimmste war, dass du dir darauf nicht einmal viel eingebildet hast. Du schienst es nicht zu bemerken. Alle haben dich vergöttert. Und je mehr dich die anderen bewunderten, umso größer wurde meine Abneigung.«
    Craig wich zurück und fuhr sich durch das Haar. »Das findest du logisch?«
    »Hat nie wer behauptet, dass meine Abneigung logisch gewesen wäre.«
    »Tja«, stellte er mit hochgezogenen Augenbrauen fest. »Auch wahr.« Gedankenverloren starrte er auf den Couchtisch.
    »Ich bin dran.« Jen kehrte zum eigentlichen Thema zurück. »Wahrheit oder Pflicht?«
    Er hob den Kopf und sah ihr ins Gesicht. »Was ist heute anders?«
    »Was meinst du?«, fragte sie.
    »Magst du mich denn heute?«
    Sie bemühte sich, ein Lachen zu unterdrücken. Stattdessen rutschte sie näher an ihn heran, beugte sich so vor, dass sich ihre Nasen fast berührten. »Allein dafür, dass du das fragst, mag ich dich.«
    Er fixierte sie mit seinen Augen, in denen ein Ausdruck lag, den sie nicht so recht zu deuten vermochte. »Was hat sich geändert?«
    Lange erwiderte sie den Blickkontakt. »Wir sind erwachsen. Und offensichtlich gibt es etwas, was dir so sehr Angst macht, dass du dich davor auf Tybee Island verstecken musst.«
    Er strich ihr mit seiner Hand eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelte sie an. »Und deshalb magst du mich jetzt?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Es zeigt, dass du nicht perfekt bist.«

 
     
     
     
    Craig setzte sich in seinen lieb gewonnenen Liegestuhl und beobachtete, wie sich die Wellen des Atlantiks einen Weg zum Strand bahnten. Die heiße Mittagssonne brannte auf ihn nieder, aber davon spürte er nur wenig.
    Neben ihm lag Jen, eingerollt wie ein Igel, und schlief. Die fehlende Nachtruhe hatte ihren Tribut gefordert. Wie jede Nacht war er auch in dieser aufgewacht und aufgestanden. Jen hatte ihm Gesellschaft geleistet. Gemeinsam hatten sie es sich auf der Couch gemütlich gemacht, sich aneinandergekuschelt und einen Film angesehen. Bis sich sein Blick in ihrem verfing. Craig hatte ein Ziehen verspürt, das es ihm unmöglich machte, noch länger die Finger von ihr zu lassen. Er beugte sich zu ihr, küsste sie und als sie den Kuss mit aller Leidenschaft erwiderte, drückte er sie in die Couch und legte sich auf sie. Mit schnellen Bewegungen befreite er sich von seiner Shorts, schob ihr Shirt hoch und drang in sie ein.
    Jen stöhnte auf, legte ihre Beine um seine Hüften und streckte sich ihm entgegen. Mit wildem Rhythmus stieß er in sie, während er mit seinen Küssen ihre Schreie erstickte. Wenig später kam sie und auch er hatte sich ein letztes Mal tief in ihr Innerstes geschoben und sich seinem Orgasmus hingegeben.
    Er konnte nie genug von ihr bekommen. Später hatten sie sich ein weiteres Mal am Strand geliebt. Immer wieder war er in sie gestoßen, hatte sie geküsst und geleckt, bis sie ein weiteres Mal schreiend explodierte.
    Mehr und mehr empfand er ihre Anwesenheit als

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