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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Sie erstaunen mich. Wir können doch vor einem hohen Regierungsbeamten nicht den Eindruck erwecken, daß wir Hinterwäldler wären, die mit einem so kleinen Problem nicht fertigwerden.«
     
    *
     
    Polizeichef Dreiser beschloß, Lummox noch vor Tagesanbruch zu übersiedeln, weil zu dieser Zeit die Straßen nicht so bevölkert waren. Aber niemand hatte daran gedacht, John Thomas Stuart zu verständigen. Und so wurde er um vier Uhr morgens unsanft aus dem Schlaf geweckt.
    John Thomas war der Typ, der morgens erst nach einem ausgiebigen Frühstück zu sprechen war. Und auf eben diesem Frühstück bestand er jetzt, nachdem ihm die Sachlage erklärt worden war.
    Polizeichef Dreiser hatte eine wütende und Mrs. Stuart eine »Mammi-weiß-schon« Miene aufgesetzt. Sie wandte sich an John. »Nun, Liebling, meinst du nicht auch, daß es besser wäre …«
    »Ich brauche jetzt ein Frühstück. Und Lummox auch.«
    Dreiser mischte sich ein. »Junger Mann, Sie verschlechtern nur Ihre eigene Lage. Frühstücken können Sie noch in der Stadt.«
    John Thomas sah ihn bockig an. »John Thomas«, sagte seine Mutter scharf, »ich dulde das nicht. Du bist ebenso stur wie dein Vater.«
    Die Erwähnung seines Vaters verbitterte ihn noch mehr. »Warum stellst du dich nicht auf meine Seite, Mama«, fragte er bitter. »Ich weiß vom Staatskundeunterricht, daß man einen Bürger nicht einfach nach Belieben zur Polizei schleppen kann. Aber dir scheint viel daran zu liegen, ihm zu helfen.«
    Sie sah ihn verblüfft an. Von dieser Seite kannte sie ihn nicht. »John Thomas! Wie sprichst du mit deiner Mutter!«
    »Richtig«, nickte Dreiser. »Sei ein bißchen höflicher zu deiner Mutter, sonst verhaue ich dich eigenhändig. Ich kann nicht ausstehen, wenn Kinder häßlich zu ihren Eltern sind.« Er zog einen zusammengefalteten Bogen aus der Tasche. »Hier ist meine Vollmacht. Kommst du nun freiwillig mit, oder muß ich dich abführen lassen?«
    John Thomas nahm ihm das Papier aus der Hand. Dreiser wartete eine Zeitlang. »Nun?«
    »Eine gerichtliche Vorladung«, sagte John Thomas, »für Lummox und mich.«
    »Gewiß.«
    »Aber erst für zehn Uhr. Und es steht nichts darin, daß ich nicht vorher frühstücken dürfte.«
    Der Polizeichef lief rot an. Aber er erwiderte nichts.
    John Thomas wandte sich an seine Mutter. »Ich mache mir jetzt das Frühstück. Möchtest du auch eine Tasse Kaffee?«
    Sie sah von Dreiser auf ihren Sohn und biß sich auf die Lippen. »Laß nur«, sagte sie grimmig. »Ich richte schon etwas her. Darf ich Sie einladen, Mister Dreiser?«
    »Hm, sehr freundlich von Ihnen, Madam. Ich bin die ganze Nacht unterwegs gewesen.«
    John Thomas sah die beiden an. »Ich sehe schnell nach Lummox.« Er zögerte und fügte dann hinzu. »Es tut mir leid, daß ich grob gewesen bin, Mama.«
    »Sprechen wir nicht mehr davon«, erwiderte sie kühl.
    Lummox schnarchte leise. Sein Wachauge stand oberhalb des Nackens wie immer, wenn er schlief. Es wandte sich Thomas zu, erkannte ihn aber. Lummox schlief friedlich weiter.
    Während des Frühstücks entspannte sich die Atmosphäre. Nach der zweiten Schüssel Haferflocken, drei Eiern und einer Tasse Kakao gestand John Thomas dem Polizeichef sogar zu, daß er nur seine Pflicht getan habe. Umgekehrt gab der Polizeichef zu, daß John Thomas nicht bösartig sei, sondern daß ihm nur die feste Hand des Vaters fehle. Er aß die zweite Portion und seufzte: »Ja, Mistreß Stuart, so eine echte Hausmannskost ist eben eine Wohltat für einen alleinstehenden Witwer … Aber meine Leute warten jetzt sicher schon auf mich.«
    Mrs. Stuart legte die Hand auf den Mund. »Ach, Ihre Männer habe ich ganz vergessen. Ich mache sofort neuen Kaffee. Wie viele sind es denn?«
    »Fünf. Aber bemühen Sie sich nicht, Madam. Sie können frühstücken, wenn sie wieder dienstfrei haben.« Er wandte sich an John Thomas. »Fertig, junger Mann?«
    »Äh …« John wandte sich an seine Mutter. »Warum machst du ihnen kein Frühstück, Mama? Ich muß Lummie noch wecken und füttern.«
    Als Lummie geweckt und gefüttert und über die bevorstehende Reise aufgeklärt worden war, und als fünf Polizisten bei der zweiten Portion Kaffee angelangt waren, gewann man immer mehr das Gefühl, John Thomas leiste der Einladung zu einer geselligen Veranstaltung Folge. Es war weit nach sieben Uhr, als sich der Zug auf der Straße dahinbewegte.
    Gegen neun Uhr befand sich Lummox in seinem provisorischen Käfig neben dem Gerichtsgebäude. Lummox spürte

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