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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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gezeigt. Das Universum war in seiner Vielfältigkeit grenzenlos. Aber man wußte nie … Deshalb sah Mister Kiku auf seiner Liste nach, welches Opfer wohl dazu bestimmt war, in den Westen zu fahren und sich das unbekannte Wesen anzusehen. Hmm …
    Sergei Greenberg, das war der Richtige. Die Handelsabteilung würde auch einen oder zwei Tage ohne ihren Chef auskommen. Er drückte auf einen Schalter. »Sergei?«
    »Ja, Boss?«
    »Beschäftigt?«
    »Ja und nein. Ich feile gerade meine Nägel und überlege mir, wie ich das Finanzamt dazu bewegen kann, mir einen Teil meiner Steuern wieder auszuzahlen.«
    »Ich habe eine Sache da, die Sie sich eigentlich mal ansehen könnten.« Ein paar Sekunden später sah er auf dem Bildschirm, wie Sergei Greenberg die Notiz las.
    Er sah auf. »Und was soll das Ganze, Boss?«
    »Sehen Sie sich die Sache mal an Ort und Stelle an.«
    »Dein Wille geschehe, o Herr. Wetten wir, daß das Biest letzten Endes doch terranischer Herkunft ist oder daß ich es zumindest auf den ersten Blick identifizieren kann?«
    »Lieber keine Wetten. Sie würden wahrscheinlich gewinnen. Aber wir dürfen kein Risiko eingehen.«
    »Na, mit diesen Bauern werde ich schnell fertigwerden. Wie heißt das Kaff gleich wieder? Westville!«
    »Keine Ahnung. Sie haben ja die Notiz vor der Nase.«
    Greenberg pfiff durch die Zähne. »Olala! Das liegt ja in den Bergen. Boss, ich glaube, so eine wichtige Angelegenheit läßt sich kaum in einer Woche oder vierzehn Tagen regeln.«
    »Wenn Sie länger als drei Tage brauchen, ziehe ich Ihnen den Rest von Ihrem Jahresurlaub ab.« Mister Kiku unterbrach die Verbindung und wandte sich anderen Dingen zu. Nachdem er noch ein Dutzend Telefongespräche geführt hatte, sah er mit Grauen, daß es Zeit wurde, den Rargyllier zu empfangen. Eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken, und er schluckte eine der kleinen weißen Pillen, von denen ihm sein Arzt so abgeraten hatte. Kaum hatte er mit einem Schluck Whisky nachgespült, als sein Sekretär ihm Doktor Ftämls Ankunft meldete.
    »Führen Sie ihn herein«, sagte Mister Kiku mit einer Handbewegung, die bei seinen Vorfahren eine Beschwörungsgeste gewesen war – gegen Schlangen zum Beispiel.

 
3
     
    Die Einschaltung des Ministeriums für Weltraumangelegenheiten schob den Fall Lummox nicht auf, sondern beschleunigte ihn eher. Mister Greenberg rief den Distriktrichter an und bat ihn, die streitenden Parteien für den nächsten Tag um zehn Uhr zu bestellen. Selbstverständlich sei das Streitobjekt mitzubringen. Richter Farrel setzte ein zweifelndes Gesicht auf.
    »Sie brauchen diese … Kreatur wirklich?«
    Greenberg bejahte die Frage entschieden. Schließlich komme er nur wegen des außerirdischen Lebewesens. »Richter, wir Leute vom Weltraumministerium stochern nicht gern in lokalen Angelegenheiten herum. Wenn ich mir das Ding einmal angesehen und ein paar Fragen gestellt habe, verschwinde ich wieder. Also bringen Sie mir das Tierchen, und ich lasse Sie bald in Ruhe.«
    »Hm, aber für den Gerichtssaal ist es zu groß. Könnten Sie ihn nicht vielleicht bei diesem Stuart besichtigen?«
    »Nun ja – obwohl ich lieber alles auf einem Fleck versammelt sehe. Wo lebt es denn?«
    »In der Vorstadt in einem Schuppen.«
    Greenberg dachte nach. Er war zwar ein bescheidener Mann, aber er hatte wie alle anderen Kollegen des Ministeriums die Gewohnheit angenommen, möglichst die anderen für sich laufen zu lassen. »Diese Fahrt aufs Land hinaus wäre mir, ehrlich gesagt, etwas lästig, da ich mein Schiff gleich auf mich warten lasse. Ein wichtiger Vertrag mit den Marsianern, Sie verstehen.«
    Richter O’Farrell verstand. »Dann errichten wir eben einen provisorischen Schuppen neben dem Gerichtsgebäude.«
    »Wunderbar. Bis morgen also, Richter. Ich danke Ihnen.«
    Als die Sache mit Lummox sich abgespielt hatte, war Richter O’Farrell gerade auf einem Angelausflug unterwegs gewesen. Bei seiner Rückkehr hatte man die Schäden größtenteils schon wieder beseitigt. Und so sah er keinerlei Schwierigkeiten, als er Polizeichef Dreiser anrief, er möge Lummox in die Stadt bringen.
    Dreiser ging hoch. »Richter, Sie sind wohl nicht ganz bei Trost?«
    »Na, na – wo fehlt es denn, Diakon?«
    Dreiser versuchte zu erklären. Der Richter tat seine Einwände mit einer Handbewegung ab. Woraufhin beide den Bürgermeister anriefen. Doch der war mit O’Farrell zusammen beim Angeln gewesen. Deshalb stellte er sich auf seine Seite. Wörtlich sagte er: »Dreiser,

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