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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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hatte den Gerichtsdiener um Aschenbecher fortgeschickt. Er wandte sich an den Techniker, der sich mit wichtiger Miene die Hörer über die Ohren gestreift hatte. »Alles fertig?«
    Der Techniker schnalzte mit Daumen und Zeigefinger. »Die Sache kann losgehen.«
    »Schön. Die Verhandlung ist hiermit eröffnet.«
    Der Beamte sprach in sein Mikrophon. Er nannte die Zeit, den Tag, die Namen der Richter – wobei er Greenbergs Vornamen erst nach mehreren Versuchen richtig über die Lippen brachte – und die Namen der Kläger und Angeklagten. Der Gerichtsdiener stürmte herein, in jeder Hand ein paar Aschenbecher, und begann hastig: »Hört! Hört! Die Verhandlung ist eröffnet. Mögen sich alle Parteien …«
    »Schon gut«, unterbrach ihn Greenberg, »vielen Dank für die Aschenbecher. Das Gericht befaßt sich nun in einer Voruntersuchung mit allen Anträgen, die betreffs der am vorigen Montag von dem außerirdischen Geschöpf namens ›Lummox‹ begangenen Straftaten eingeliefert wurden. Gerichtsdiener, legen Sie bitte ein Bild von Lummox in den Projektionsapparat.«
    »Sofort, Euer Ehren.«
    »Das Gericht möchte darauf hinweisen, daß diese Voruntersuchung gegebenenfalls zu einer Hauptverhandlung gemacht werden kann. In anderen Worten, sagen Sie am besten gleich alles, was Sie sagen möchten, denn es könnte sein, daß Sie ein zweites Mal nicht mehr zu Wort kommen. Ach ja … das Gericht nimmt neben den Anklagen auch Bittschriften in Empfang.«
    »Eine Frage, Euer Ehren.«
    »Ja?«
    »Äh – mein Klient und ich haben keine Einwände, wenn die Voruntersuchung in dieser Form stattfindet. Aber werden wir zu der althergebrachten Form zurückkehren, wenn wir uns der Hauptverhandlung zuwenden?«
    »Dieses Gericht, das von der Föderation einberufen wurde und in dem das Sittengesetz des Universums zur Anwendung gebracht wird, ist an keinerlei lokale Formalitäten gebunden, es sei denn, es verstößt dabei gegen ein ausgeprägtes rasse- oder religionsbedingtes Empfinden. Doch das Gericht wird Formalitäten nicht beachten, wo sie zu einem reinen Zeremoniell geworden sind und die Entwicklung der Verhandlung nur hinauszögern. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?«
    »Hmpfrr. Ja, Sir. Für den Augenblick habe ich keine Einsprüche.« Der magere, ältliche Sprecher schien verlegen.
    »Jeder ist berechtigt, jederzeit Einwände vorzubringen. Man wird ihn anhören.« Greenberg grinste. »Aber meistens habe ich das Glück, daß meine Entscheidungen gebilligt werden.«
    Der Mann setzte sich steif.
    »Also, fangen wir an.« Greenberg nahm ein Aktenbündel in die Hand. »Hier haben wir eine Zivilklage Supermarkt-Handelsgesellschaft gegen ›Lummox‹, John Thomas Stuart und Marie Bradley Stuart und eine ähnliche Klage seitens der Western-Versicherungsgesellschaft, bei der die Supermarkt-Handelsgesellschaft versichert ist. Ferner gegen dieselben Beklagten eine Klage von Mister Ito und seiner Versicherungsgesellschaft, eine Klage der Stadt Westville … und eine Klage von Mistreß Isabelle Donahue. Dann wartet eine Anzeige der Polizei wegen Haltens eines gefährlichen Tieres und Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und eine weitere Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.«
    John Thomas war immer blasser geworden. Greenberg warf ihm einen Blick zu und meinte: »Sie haben nicht viel gegessen, mein Junge, nicht wahr? Nur nicht den Kopf verlieren – vor dem Hängen bekommt der Verurteilte immer noch eine kräftige Mahlzeit.« John Thomas grinste schief, während ihm Betty unter dem Tisch einen beruhigenden Tritt versetzte.
    Greenberg war noch nicht am Ende. Er hielt eine Bittschrift des Polizeichefs in Händen, in der um Vernichtung des als gemeingefährlich bekannten Tieres »Lummox« nachgesucht wurde. Greenberg las den Text nicht vor, sondern legte das Blatt einfach zu den anderen Akten. »Und jetzt – wer ist wer? Sie, Sir?«
    Der Angeredete war der Rechtsanwalt, der vorhin Einspruch erhoben hatte. Er stellte sich als Alfred Schneider vor, Vertreter der Western Versicherungsgesellschaft und der Supermarkt-Handelsgesellschaft. »Der Herr neben mir ist Monsieur de Grasse, Ge schäftsführer der Supermarkt-Gesellschaft in Westville.«
    »Gut. Der nächste bitte.« Greenberg stellte fest, daß alle Kläger erschienen waren: Außer ihm, Richter O’Farrell, John Thomas, Betty und Dreiser hatten sich noch folgende Personen eingefunden: Mrs. Donahue mit Rechtsanwalt Beanfield, die Herren Schneider und de Grasse für die

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