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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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aufgerichtet hat.«
    »Schon gut.« Mendoza öffnete die Tür und ließ eine Strickleiter in die Tiefe gleiten. »Können Sie da hinuntersteigen?« wandte er sich an John Thomas.
    »Klar.« Mit Mendozas Hilfe ließ sich John ins Freie gleiten und tastete sich vorsichtig die Leiter hinunter. Schließlich kam er an den Punkt, wo die Leiter aufhörte. Er befand sich immer noch zwei Meter über Lummies Kopf. »Kopf hoch, Baby«, rief er. »Hol mich ‘runter.«
    Lummox hob ein weiteres Beinpaar vom Boden und plazierte seinen breiten Schädel vorsichtig unter John Thomas. Der stieg ihm auf die Schnauze und ließ sich an seinem Hals zu Boden gleiten.
    John warf einen kritischen Blick auf Lummox. Verletzt war er wenigstens nicht. Das war schon eine Erleichterung.
    Lummox stupste seine Beine an und schnurrte einschmeichelnd. John blieb streng. »Böser Lummie! Böser, böser Lummie! Du bist schrecklich.«
    Lummox sah ihn verlegen an. »Aber ich habe es doch nicht mit Absicht getan«, protestierte er in seiner Kleinmädchenstimme.
    »Natürlich nicht! Nein, das tust du nie. Ich lasse dich zur Strafe deine eigenen Vorderpfoten fressen. Windelweich sollte ich dich hauen. Und heute bekommst du kein Abendessen! Nicht mit Absicht … da hört sich doch alles auf!«
    Das knallrote Auto des Polizeichefs kam näher. »Alles in Ordnung?« fragte Dreiser.
    »Ja.«
    »Gut, dann eskortieren wir euch beide nach Hause. Verstanden?«
    »Jawohl.«
    Erst jetzt sah John Thomas, daß rings um den Viadukt eine Sperre errichtet worden war. Schwere Traktoren mit Panzerwänden standen da. Diese Ausrüstung war seit den 91er Aufständen für jede Sicherheitspolizei vorgeschrieben. Aber er konnte sich nicht erinnern, daß sie in Westville je benutzt worden war. Man würde diesen Tag wohl nicht so schnell vergessen.
    Und doch war er froh, daß Lummox zu ängstlich gewesen war, die Stahlplatten anzuknabbern. »Also los. Setze deinen häßlichen Kadaver in Bewegung. Es geht in Richtung Heimat.«
    Lummox gehorchte eifrig. Wieder erzitterte der Viadukt, als er gegen die Pfeiler stieß. »Mach mir einen Sattel«, befahl John.
    Lummies mittlere Beine knickten ein. Er dachte einen Augenblick nach, und dann formte sich auf seinem Rücken ein stuhlähnliches Gebilde heraus. »Stillhalten«, befahl John. »Ich habe keine Lust, mir von dir die Finger zerquetschen zu lassen.« Lummox gehorchte, und John Thomas zog sich an den Falten seiner harten Haut nach oben.
    »So. Und geh langsam. Nein, du Dummkopf, in die andere Richtung natürlich.«
    Geduldig drehte sich Lummox um und schlenderte heim.
    Zwei Patrouillenfahrzeuge führten den Zug an, zwei weitere bildeten den Schluß. Das tomatenrote Fahrzeug von Polizeichef Dreiser schnurrte in sicherer Entfernung über ihnen. John Thomas lehnte sich zurück und dachte nach. Erstens, was er Lummox sagen würde und zweitens, was er seiner Mutter sagen würde. Wobei erstere Aufgabe entschieden leichter war. Und jedesmal, wenn er bei der zweiten Rede steckenblieb, fiel ihm ein neues, herrliches Adjektiv für die erste ein.
    Sie hatten schon die Hälfte Wegs zurückgelegt, als sich ein einzelner Flieger näherte. Er ignorierte das rote Warnlicht, das von Dreisers Wagen ausging und steuerte geradewegs auf das Riesenbiest zu. John Thomas glaubte, Bettys fahrigen Flugstil zu erkennen. Er hatte sich nicht getäuscht. Er fing sie auf, als sie den Motor abschaltete.
    Polizeichef Dreiser kurbelte sein Fenster herunter und streckte den Kopf heraus. Er holte gerade Atem, als Betty abwinkte. »Hallo, Mister Dreiser! Mächtig unbequem, aus dieser Entfernung schreien zu müssen.«
    Er hielt sein Fahrzeug an und sah sie genauer an. »Aber das ist doch Betty Sorensen?«
    »Natürlich. Und ich muß sagen, daß Sie damals in der Sonntagsschule eine bessere Selbstbeherrschung hatten. Ich glaube …«
    »Mein liebes Fräulein, du hältst besser den Mund.«
    »Ich? Aber …«
    »Still. Ich kann heute nichts mehr hören. Du verschwindest von hier. Schließlich ist das hier eine Dienstangelegenheit.«
    Sie blinzelte John Thomas zu und setzte ein engelhaft unschuldiges Gesicht auf. »Aber ich kann doch nicht.«
    »Häh? Und warum nicht?«
    »Kein Saft mehr. Es war eine Notlandung.«
    »Betty, hör endlich auf, mich hochzunehmen.«
    »Ich? Sie hochnehmen? Aber Diakon Dreiser!«
    »Ich gebe dir gleich einen Diakon! Wenn dein Tank leer ist, dann geh’ zu Fuß nach Hause. Aber mach, daß du von diesem Vieh herunterkommst. Es ist

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