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Ulysses Moore 8: Der Herr der Blitze (Staffel 2 Band 2) (German Edition)

Ulysses Moore 8: Der Herr der Blitze (Staffel 2 Band 2) (German Edition)

Titel: Ulysses Moore 8: Der Herr der Blitze (Staffel 2 Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Affen gesehen!«
    »Rede keinen Blödsinn, Eco.«
    »Doktor Voynich, da sind sehr viele Dinge, die ich mir nicht erklären kann. Das meine ich ernst. Wir müssen das Problem Morice Moreau ein für alle Mal lösen. Und zwar schnell.«
    »Das ist genau das, was wir zu tun versucht haben, Eco. Die Fresken wiederherstellen lassen, um herauszufinden, was Moreau darstellen wollte. Und warum.« Voynich legte eine Denkpause ein. »Um das Rätsel des sprechenden Buchs zu lösen«, fuhr er dann fort, »und um hinter dieses verdammte Rätsel zu kommen.«
    »Wie lauten Ihre Befehle, Doktor Voynich?«
    »Suche diesen Jungen!«, ordnete der Chef der Brandstifter an. »Suche ihn überall! Er kann ja nicht einfach verschwunden sein.«
    »Ich werde es versuchen, aber … warten Sie einen Augenblick, Doktor Voynich«, sagte Eco. Im Hintergrund erklang die Melodie des Films
Indiana Jones.
»Was für ein Zufall! Ich habe gerade eine Nachricht erhalten, beziehungsweise Tommaso Ranieri Strambi hat soeben eine Nachricht erhalten. Mir ist sein Mobiltelefon in die Hände gefallen.«
    »Eine Nachricht?«
    »Sie ist von Anita Bloom und lautet: ›Sind in Toulouse angekommen und haben 2 Brandstifter abgehängt. Sind mit dem Bus weiter nach M. Beruhige bitte Mama. Ciao. A.‹«
    »Toulouse? Was soll das bedeuten: Toulouse?«, fragte Malarius Voynich und sah auf die Karte, die vor ihm lag.
    »Welche Brandstifter meint sie bloß, Doktor Voynich?«, fragte Eco.



Kapitel 12
Die Grenze aus Wasser
    Rick ging Anita und Jason schwer bepackt mit seinem Rucksack voraus und gab das Marschtempo vor. Nach zwei Stunden führte der steile Pfad sie an einem kleinen Bachlauf entlang in einen dichten Wald hinein. Helle Baumstämme säumten den Weg und der Boden war von kräftigen Wurzeln durchzogen. Es roch nach feuchtem Moos und Farn.
    »Wir scheinen richtig zu sein«, sagte Jason. »Auch der Wanderer in Moreaus Notizbuch war in einem Wald.«
    Je höher sie kamen, desto schmaler wurde der Bach.
    Schließlich erreichten sie eine Hochebene, auf der sich eine Brücke aus weißem Stein über den Flusslauf spannte. Dahinter hörte der Pfad auf.
    »Und jetzt?«, fragte Rick und sah sich um. »In welche Richtung gehen wir weiter?«
    Vor ihnen ragte ein kahler Berg empor, so hoch und steil wie die Mauer einer riesigen Burg.
    Jason überquerte die Brücke und bedeutete ihnen nachzukommen. Auf der anderen Seite entdeckte er die Ruine eines kleinen Schreins, dessen Steindach auf drei zierlichen Säulen ruhte. Vielleicht hatte darin einst eine Marienstatuette gestanden, wie man sie früher oft an Wegkreuzungen aufgestellt hatte.
    »›Drei Säulen eröffnen den Weg des Grases‹«, sagte Jason und wies auf den Weg, der über die Hochebene führte. »Ich glaube, wir sollten da entlanggehen.«
    Sie folgten dem Pfad Richtung Süden. Links von ihnen erstreckte sich die Ebene, rechts ragten hohe Gipfel auf.
    Zwischen den Gräsern wuchsen große Blumen. Sie erinnerten ein wenig an Margeriten, doch die drei waren sich darin einig, dass sie solche Blumen noch nie gesehen hatten: Der Stängel war kräftig und von dichtem Flaum bedeckt, die Blütenblätter weiß, alle außer einem, das sich mit seiner dunkellila Farbe stark von den übrigen abhob. Anita pflückte einen Strauß, um ihn später zu pressen.
    Bisher waren sie noch niemandem begegnet und die einzigen Zeichen menschlicher Zivilisation waren das ferne Geräusch eines Zuges und das Klingeln von Schafsglocken, von den Tieren fehlte aber jede Spur.
    Hin und wieder stießen sie auf die Überreste eines römischen Aquädukts, dessen Pfeiler von Efeu überwuchert waren. Es verlief vom Tal her kommend quer über die Ebene und verlor sich oben in einer engen Schlucht zwischen zwei Gipfeln.
    »Das muss die Grenze aus Wasser sein, von der in Moreaus Buch die Rede ist«, stieß Rick aufgeregt hervor. »Von hier aus sieht das Aquädukt wie eine in die Landschaft eingezeichnete Grenzlinie aus.«
    Ohne zu zögern, verließen die drei den Weg und folgten dem antiken Bauwerk ins Hochgebirge hinein.
    »Ach, Doktor Voynich, es war alles ziemlich … ungewöhnlich«, sagte der Lockenkopf, der von der Telefonzelle auf der Place du Capitole in Toulouse aus anrief. »Wir sind ihr bis in den Flughafen hinein gefolgt und haben uns entschlossen, dasselbe Flugzeug wie sie zu nehmen. Aber dann haben wir sie verloren. Mein Bruder meint, sie wäre in eine dieser lächerlichen kleinen Kutschen für Touristen eingestiegen, die von stinkenden, räudigen

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