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Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Titel: Ulysses Moore – Die Insel der Masken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Licht der Laterne auf. »Auch die Insel der Masken genannt.«
    Julia, Jason und Rick stiegen als Erste aus und halfen die Gondel an Land zu ziehen.
    Der von Algen bedeckte Strand ging etwas weiter oben in einen Wald über. Ein gewundener Weg führte ins Innere der Insel.
    »Die Häuser stehen alle auf der Ostseite«, erklärte der Schwarze Gondoliere. »Auf der anderen Seite der Insel gibt es ein Mönchskloster. Peter der Engländer lebt dort, in einem Holzhaus, das an die Klostermauern gebaut wurde. Ihr braucht höchstens zehn Minuten dorthin.«
    Rick nickte. »Gehen wir?«
    Alberto und Rossella wechselten einen Blick.
    »Wenn es euch nichts ausmacht, werden wir hier auf euch warten«, sagte Signora Caller dann. Die Insel schien ihr nicht ganz geheuer zu sein.
    »Gut, kein Problem«, meinte Rick, dem die nebelverhangene Insel auch ein bisschen Angst machte. »Wir werden uns beeilen.«
    Rossella drückte Julias Hand, als wolle sie sie ermahnen vorsichtig zu sein. Jasons Schwester nahm den kleinen Hund auf den Arm und lief schnell hinter den beiden anderen her.
    Kurz darauf hörte man das Knacken eines Asts.
    »Alberto! Was war das?«, fragte Rossella und versuchte im Nebel etwas zu erkennen.
    Dunkle Bäume säumten den Weg, als wollten sie ihn bewachen. Große Vögel flogen durch die Nacht, der Nebel dämpfte ihre heiseren Rufe.
    »Ganz schön schaurig«, fand Rick.
    Auf einem Ast in ihrer Nähe schrie eine Eule. Julia sprang vor Schreck zur Seite und griff nach der Hand ihres Freundes. Ohne ein Wort zu sagen, fassten die beiden sich an den Händen, bis sie zu einer hohen Mauer gelangten. Dahinter erhob sich ein massives, quadratisches Gebäude: das Kloster.
    Die drei Freunde hielten sich links und gingen an der Mauer entlang, die einen sanften Hang hinaufstieg.
    Von oben konnten sie besser sehen, was sich dahinter verbarg. Das Hauptgebäude sah ein bisschen wie der Rücken einer riesigen Schildkröte aus. Weiter oben stand eine kleine Kirche mit einem klobigen Kirchturm. Kerzen erhellten die doppelbögigen Fenster des Refektoriums, aus dem der melodische Gesang tiefer Stimmen drang.
    Zwischen Nebelschwaden erkannten Jason, Julia und Rick das Holzhaus, das zwischen die Mauer und die Rückseite der Kirche eingefügt worden war. Die Fenster waren erleuchtet. Folglich musste jemand zu Hause sein.
    »Ich wusste es«, flüsterte Julia. »Oblivia Newton ist uns zuvorgekommen.
    »Lasst uns über die Mauer klettern. Vielleicht können wir hören, worüber sie reden«, schlug Jason vor.
    Im Schutz des Nebels sah sich Graf Cenere gründlich um, bevor er die Maske abnahm. Er sog die frische Abendluft in vollen Zügen ein. Dann stellte er seine Laterne ab und streckte sich. Ungeduldig begann er vor sich hin zu pfeifen. Er fragte sich, wie lange er noch warten musste.
    Nicht, dass er beunruhigt gewesen wäre: In den letzten Tagen hatte er mehr Geld verdient, als im ganzen vorherigen Jahr. Und das nur, um einen Uhrmacher ausfindig zu machen. Sobald sie die Häuser von San Giorgio erst einmal erreicht hatten, hatten sie nur noch nach dem Weg zum Kloster fragen müssen.
    Der Graf hatte ernsthaft überlegt, diese hysterische Frau auf der Insel zurückzulassen und wieder alleine nach Venedig zu fahren, zumal sein Auftrag ja nur darin bestanden hatte, Peter den Engländer zu finden. Schließlich war er kein Fremdenführer.
    Dann jedoch hatte er beschlossen zu bleiben. Vielleicht taten sich noch weitere Möglichkeiten auf, leicht an Geld zu kommen.
    Um sich die Zeit zu vertreiben, ging er auf dem einzigen Weg der Insel spazieren, der quer über sie hinweg verlief. Auf einmal hörte er Stimmen, die rasch näher kamen. Er setzte seine Maske wieder auf und versteckte sich im Wald.
    Kurz darauf liefen drei Jugendliche an ihm vorbei. Einer von ihnen trug ein seltsames schwarzes, mit Vogelfedern besetztes Kostüm.
    Neugierig schlich der Graf in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Am Strand sah er die Laterne einer Gondel leuchten und beschloss nachzusehen, ob dort jemand war.
    Nach und nach erkannte er im Nebel die Umrisse von drei Personen. Als er sich auf sie zupirschte, trat er aus Versehen auf einen trockenen Ast, der unter seinem Gewicht zerbrach.
    »Alberto! Was war das?«, fragte eine Frau. Der Graf erkannte augenblicklich, dass es die Stimme von Rossella Caller war.
    »Nichts, Liebes. Nur irgendein Tier.«
    Graf Cenere spitzte die Ohren.
    »Hoffentlich brauchen die Kinder nicht so lange«, sagte Rossella nach einer Weile.
    »Das

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