Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
sowohl in die Länge als auch in die Breite ausweiten lässt. Konzentrieren Sie sich nun auf Ihre Arme. Lassen Sie sie langsam auf die doppelte Länge anwachsen. Wiederholen Sie das Gleiche mit den Beinen. Lassen Sie auch Ihren Oberkörper von den Hüften an aufwärts in die Länge wachsen.
Die Dehnübung bildet einen Gegenpol zu den kleinmachenden Gefühlen von Angst und Hilflosigkeit. In Krisensituationen verkleinern Sie sich buchstäblich, ducken sich oder ziehen Ihren Kopf ein. Der Hals wird verkürzt und die Schultern werden nach oben gezogen. Der Oberkörper steht nicht mehr aufrecht, sondern gebückt und die Arme werden angezogen und angespannt. Wenn er nicht aktiv entspannt wird, kann der Körper in dieser Haltung erstarren (»Angststarre«). Wirken Sie diesem Kleinmachen bewusst entgegen!
Beinstärkungsübungen
Kennen Sie das Gefühl, dass die Knie weich und zittrig werden und Sie befürchten, sie könnten versagen? Beinübungen schaffen hier konkrete Abhilfe.
Legen Sie sich auf den Rücken und stemmen Sie sich, so kräftig Sie können, mit den Beinen gegen die Wand.
Gehen Sie stampfend durch das Zimmer (oder Ihren Keller) und spüren Sie die Kraft in Ihren Beinen.
Schütteln Sie hin und wieder Ihre Beine zur Auflockerung aus.
Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Strecken Sie die Beine waagrecht aus und spannen Sie die Oberschenkelmuskulatur so stark wie möglich an. Halten Sie die Spannung für mindestens sieben Sekunden. Lassen Sie dann die Beine wieder sinken und spüren Sie, wie die Entspannung sich ausbreitet.
Die Eimerübung
Diese Übung müssen Sie entsprechend vorbereiten. Lassen Sie einen Eimer mit angenehm warmem Wasser ein. Fügen Sie dem Wasser eine Badeessenz zu, sodass Sie ein Fußbad nehmen können. Setzen Sie sich in aufrechter Haltung auf einen Stuhl ohne Lehne und lassen Sie die Arme seitlich nach unten fallen. Stellen Sie Ihre Beine ins Wasser. Erinnern Sie sich nun an eine Situation, in der Sie in Ihren Beinen Kraft und Stärke gespürt haben, zum Beispiel bei einer Wanderung, beim Tanzen oder bei sportlichen Aktivitäten. Stellen Sie sich vor, Ihre Beine würden durch das Bad auf magische Weise gekräftigt und gestärkt. Nehmen Sie nach ausreichender Badezeit die Beine wieder aus dem Eimer heraus. Spüren Sie die Kraft und Energie, die Ihre Beine durchströmen? Mit völlig neuem Gefühl werden Sie auf dem Boden stehen. Sie können diese Übung auch mit einem »geistigen Eimer« durchführen. Es handelt sich um ein Ritual der Selbstsuggestion, das die Beine kräftigen kann.
Nacken- und Schulterübungen
Die »Last auf den Schultern« ist die Summe Ihrer Erfahrungen von Angst und Hilflosigkeit, die Sie niederdrücken. Übungen zur Lockerung des Schulterbereichs können bewirken, dass langjährig angestaute Verspannungen gelöst werden.
Ziehen Sie Ihre Schultern nach hinten, sodass Sie die Anspannung in den Schulterblättern bemerken. Halten Sie die Anspannung und lassen Sie diese dann wieder los.
Drehen Sie Ihren Hals langsam hin und her. Dehnen Sie dadurch die Muskeln in Ihrem Nackenbereich.
Lassen Sie Ihren Kopf langsam nach vorn und dann wieder langsam nach hinten sinken. Halten Sie dabei den Mund geschlossen. Achten Sie auf die feinen, kleinen Bewegungen Ihres Kopfes und registrieren Sie die angenehme Ruhe, die sich bei der Durchführung dieser Übung einzustellen beginnt.
Bewegen Sie einen Besenstiel über Ihrem Kopf langsam von oben nach unten und wieder nach oben.
Die Nackenmassage
Verkrampfungen im Nackenbereich lassen sich lösen, wenn Sie mit den Fingerspitzen unterhalb der Ohren kreisende Bewegungen durchführen. Beruhigend wirkt sich auch aus, wenn Sie Ihre Handflächen auf die Schläfen legen und diese sanft festhalten.
Übungen für den Kopfbereich
Die Kopfhaltung ist entscheidend für die gesamte Körperhaltung. Hier einige Entspannungsübungen für den Kopfbereich:
Drehen Sie den Kopf ganz langsam von rechts nach links und zurück. Trainieren Sie Ihre Beweglichkeit und verbessern Sie zunehmend den Bewegungsradius.
Lehnen Sie langsam und vorsichtig den Kopf so weit wie möglich zurück. Sie werden spüren, wann es genug ist. Bewegen Sie den Kopf dann genauso langsam wieder nach vorn in die normale Position.
Legen Sie sich auf den Rücken und rollen Sie den Kopf so langsam wie möglich von rechts nach links und zurück.
Beachten Sie stets Folgendes:
Beginnen Sie jede Übung mit dem Ausatmen.
Betonen Sie grundsätzlich das Ausatmen.
Zeit zum Üben finden Sie überall!
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