Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
kaltes Wasser.
Die Pulsübung
Messen Sie 30 Sekunden lang Ihren Puls (Halsschlagader oder Handgelenk). Üben Sie das Pulsfühlen einige Male, sodass Sie die richtige Stelle gleich ertasten können. Stellen Sie Ihren Puls mithilfe einer Stoppuhr in verschiedenen Situationen fest. (Messgrundlage sollen 30 Sekunden sein). Notieren Sie die erhaltenen Pulswerte. Messen Sie Ihren Puls
in Normalstellung (entspannt);
nach Bewegung (wie Treppensteigen, Seilhüpfen, Auf-der-Stelle-Laufen);
beim Betrachten eines schönen Landschaftsbildes;
beim Denken an eine geliebte Person;
bei der Vorstellung einer für Sie typischen Angstsituation;
beim Denken an ein Ereignis, das Sie als schwierig bewerten und das nächste Woche auf Sie zukommen wird.
Lassen Sie Ihren Puls zwischen den Messungen immer wieder auf »normal« kommen. Bemerken Sie irgendwelche Unterschiede? Gibt es Vorstellungen und Gedanken, die den Pulsschlag beschleunigen, und andere, die zu einer Beruhigung oder gar Verlangsamung des Pulses führen? Notieren Sie Ihre Erfahrungen in Ihrem Handlungstagebuch. Denken Sie daran, dass Ihr Körper seine inneren Abläufe selbst reguliert. Sie brauchen nicht einzugreifen. Der Körper tut es für Sie – und doch können Sie auch Einfluss auf die körpereigenen Prozesse nehmen. Sie können allein durch Gedanken und Vorstellungen Ihren Pulsschlag erhöhen oder senken.
Lassen Sie sich tragen
Stellen Sie sich vor Beginn der Übung einen Wecker (zehn Minuten). Legen Sie sich flach auf den Boden und entspannen Sie sich, während Sie sich vorstellen, dass Ihr Körper in den Boden einsinkt und dabei immer schwerer und schwerer wird. Spüren Sie, wie angenehm es ist, sich ganz hinzugeben, sich vom Boden tragen zu lassen. Bleiben Sie nach dem Ertönen des Weckers noch eine Weile liegen. Ballen Sie dann Ihre Hände ein paarmal zu Fäusten und kommen Sie langsam in die Realität zurück.
Holen Sie die blaue Farbe aus der Erde
Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl. Achten Sie darauf, dass beide Fußsohlen fest auf dem Boden stehen. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, durch Ihre Füße würden Sie die Farbe Blau aus der Erde emporsaugen, nach oben bis in die Mitte Ihres Leibes. Von dort kann das Blau beruhigend und kräftigend nach überallhin ausstrahlen.
Die Augenmuskulatur-Übung
Halten Sie Ihren Kopf gerade. Richten Sie nun Ihren Blick extrem nach links außen. Behalten Sie diese Stellung fünf Sekunden lang bei. Führen Sie die gleiche Übung mit dem rechten Auge durch. Schließen Sie dann die Augen. Drücken Sie die Lider fest zusammen. Probieren Sie diese Übung ruhig auch einmal aus, wenn Sie Kopfschmerzen haben. Womöglich trägt sie zu einer Linderung bei.
Die Palmierungsübung
Diese Übung ist besonders wohltuend, weil Sie Außenreize unmittelbar abschalten können. Halten Sie die geschlossenen Augen mit den Handflächen zu. Stellen Sie sich dabei vor, angenehme Wärme und Ruhe breiten sich in Ihren Augen aus. Führen Sie diese Übung beliebig lange durch. Sie können auch Ihre Ellenbogen auf einem Tisch aufstützen. Führen Sie diese Übung auch in Situationen durch, in denen Sie sich angespannt fühlen.
Noch einige Tipps:
Halten Sie die Hände locker und entspannt.
Pressen Sie diese nicht gegen die Augen. Erzeugen Sie keinen Druck.
Legen Sie Ihre Handflächen so an, dass Ihre Augen völlig abgedunkelt sind.
Sie können sich während der »Abdeckübung« einen Satz sagen, zum Beispiel »Ich bin ganz ruhig und gelassen«, oder sich – während Sie Ihre Augen abgedeckt halten – eine schöne Landschaft vorstellen.
Lockerungsübungen für den Unterkiefer
Bei einem Angstanfall verkrampft vor allem auch die Gesichtsmuskulatur. Die Zähne werden zusammengebissen, der Unterkiefer verhärtet sich. Achten Sie darauf, wie oft und in welchen Situationen Sie die Zähne zusammenbeißen.
Lassen Sie den Unterkiefer leicht hängen. Schieben Sie ihn vor und zurück, auf und ab, auch im Kreise, bis Sie eine Lockerung verspüren.
Massieren Sie den Bereich des Unterkiefers bis hinauf zu den Ohren. Ertasten Sie die Muskeln um Ihren Mund herum und kneten Sie sie sanft.
Bilden Sie mit dem Mund ein großes, offenes O. Machen Sie ruhig auch ein Geräusch dazu. Pressen Sie dann Ihre Lippen fest aufeinander, als hätten Sie in eine Zitrone gebissen.
Gähnen Sie absichtlich lang und ausgiebig.
Die Haltung als Helfer
Die Körperhaltung beeinflusst Ihre Gefühle
Bei Stress reagiert das vegetative Nervensystem. Der Organismus
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